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Der E-Commerce hat sehr vielen Marken, Ideen und Stilrichtungen Türen zum Erfolg geöffnet. Fast alles, was online verfügbar ist, findet seine:n Käufer:in.
Für Unternehmer:innen und Neueinsteiger:innen könnte sich das Erstellen einer Online-Boutique lohnen. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Online-Boutiquen und herkömmlichen E-Commerce-Websites. Eine Online-Boutique eignet sich perfekt für unabhängige Unternehmensinhaber:innen, die Trends kennen und ein Faible für Mode, Design, Accessoires oder Nischenobjekte haben.
Im Folgenden erfährst du, was du über Online-Boutiquen wissen musst, wie du deine eigene Boutique erstellst und was du zuvor beachten solltest.
Was ist eine Online-Boutique?
Eine Online-Boutique ist eine Unterkategorie des E-Commerce und zählt zu den digitalen Schaufenstern. Eine Boutique bietet jedoch spezielle Produkte an, oft Bekleidung (wie saisonale Trends oder bestimmte Stile) oder handgefertigte Artikel. Ein Beispiel wäre eine schicke, einzigartige, handgefertigte Tasse, die in keinem großen Haushaltswarenladen zu finden ist. Online-Boutiquen bieten häufig limitierte Artikel von Künstler:innen oder Hersteller:innen zum Verkauf an.
Da sich die meisten Produkte in einer Online-Boutique durch ihren individuellen Charakter auszeichnen, unterscheiden sich Preise und Verfügbarkeit in der Regel erheblich von denen in großen Onlineshops.
So kann zum Beispiel eine exklusive, handgefertigte Tasse erheblich mehr kosten als eine Tasse von einem großen Anbieter, weil der oder die Hersteller:in nur wenige Exemplare produziert und seine Arbeit in den Preis einkalkuliert hat. Das Gleiche gilt für Luxus-Online-Boutiquen, die Artikel von Modedesigner:innen in begrenzter Stückzahl oder saisonale Artikel anbieten.
Was ist das Besondere an Online-Boutiquen?
Online-Boutiquen bieten eine einzigartige Gelegenheit, ein Unternehmen im kleineren Maßstab aufzubauen. Durch technologische Fortschritte ist es für Unternehmen und Unternehmer:innen einfach geworden, auch ohne physische Verkaufsfläche Marken zu gründen und weiterzuentwickeln.
Sie sind auch flexibel: Inhaber:innen einer Online-Boutique können physische Pop-ups eröffnen oder auf Märkten verkaufen, auch wenn der Großteil ihres Geschäfts über Social Media, eine Website oder einen Drittanbieter-Marktplatz abgewickelt wird.
Die Kund:innen finden in Boutiquen exklusive, seltene oder einzigartige Produkte, die es nirgendwo sonst gibt.
In 8 Schritten zur eigenen Online-Boutique
Das Erstellen einer Online-Boutique erfordert etwas Zeit, strategische Planung und ein wenig Experimentierfreude. Wenn du neu in der Welt der Online-Boutiquen bist und es mit einer eigenen versuchen möchtest, kann dieser Schritt-für-Schritt-Leitfaden dir den Start erleichtern.
1. Finde die Nische für deine Boutique
Bevor du dir einen Namen für die Boutique überlegst oder entscheidest, welche Produkte du verkaufen möchtest und wie das Markendesign aussehen soll, musst du eine bestimmte Nische identifizieren und anstreben. Lass dich von deiner Leidenschaft und Neugier zu deiner Geschäftsidee leiten. Geh all deine Hobbys, Interessen und spannenden Ideen durch.
Wenn du beispielsweise eine Leidenschaft für Kunst hegst und einen Katalog mit Illustrationen, Gemälden oder Designs von dir selbst oder anderen lokalen Künstler:innen hast, möchtest du diese Arbeiten vielleicht verkaufen. Manche Online-Boutiquen beschaffen und entwickeln ihre Produkte selbst, während andere mit anderen Kreativen und Hersteller:innen zusammenarbeiten und in deren Namen verkaufen können.
In jedem Fall muss deine Online-Boutique auf deinen Interessen und deiner Kompetenz basieren, damit du etwas schaffen kannst, das sich von der Masse abhebt und eine Zielgruppe potenzieller Käufer:innen anspricht.
2. Erstelle einen Business-Plan
Ein erfolgreiches E-Commerce-Unternehmen braucht eine Strategie. Schreib einen Business-Plan, der als Leitlinie für deine Online-Boutique dient, Ziele festlegt, potenzielle Risiken und Herausforderungen aufzeigt und alles erläutert, was du für den erfolgreichen Start und das Wachstum deines Unternehmens benötigst.
Dein Business-Plan sollte eine wichtige Frage beantworten: Was sind die Ziele meiner Online-Boutique? Auch wenn es kein formeller Plan ist, kann er hilfreich sein, um deine Gedanken zu ordnen und dir als Aufzeichnung dienen, auf die du zurückgreifen kannst.
Lies unseren Leitfaden zum Erstellen eines Business-Plans
3. Entwickle und beschaffe Produkte
Sobald du deine Nische definiert hast und festgelegt hast, welche Form und welche Ziele dein Unternehmen haben wird, solltest du dir überlegen, welche Produkte du verkaufen möchtest.
Für eine auf Bekleidung spezialisierte Online-Boutique musst du beispielsweise entscheiden, ob du deine Artikel über einen Großhändler oder Einzelhändler beziehen möchtest oder ob es sogar handgefertigte Produkte sein sollen.
Hier sind einige Möglichkeiten für die Beschaffung von Produkten:
Dropshipping: Ein Drittanbieter lagert den Bestand und wickelt Bestellungen ab
Wiederverkauf: Die Produkte werden bei Groß- oder Einzelhändlern gekauft
Handgefertigt: Der oder die Besitzer:in der Boutique oder andere Hersteller:innen haben die Produkte selbst angefertigt
Print on Demand (Drucken bei Bedarf): Die Produkte werden von einer Einzelperson entworfen, aber von einem Drittanbieter hergestellt und versendet
Du solltest eine Methode wählen, die sich für dich, dein Budget und die von dir entwickelte Marke eignet. Bei einigen Online-Boutiquen kann eine Mischung aus verschiedenen Methoden zur Beschaffung von Produkten sinnvoll sein. Behalte bei der Beschaffung und Entwicklung von Produkten deine Nische und deine Zielkund:innen im Hinterkopf. Erwarten sie handgefertigte Artikel? Welchen Designstil oder welche Verpackung stellen sie sich vor?
4. Lege die Preise der Produkte fest
Mit einer geeigneten Preisgestaltung für deine Produkte stellst du sicher, dass du deine Arbeits-, Produktions- und Steuerkosten wieder hereinholst und einen Gewinn erwirtschaftest.
Wenn du den Markt kennst, in den deine Online-Boutique passt, kannst du eine effektive Preisstrategie festlegen. Wie schneiden andere Boutiquen in deiner Nische im Vergleich ab? Wenn du zu hohe Preise ansetzt, erfüllen Kund:innen sich ihre Wünsche und Bedürfnisse vielleicht in anderen Geschäften. Sind die Preise zu niedrig, werden die Einzigartigkeit deiner Produkte und die Arbeit, die in ihre Herstellung gesteckt wurde, möglicherweise unterbewertet.
Erfahre mehr über Strategien für die Preisgestaltung
5. Entwickle die Marke der Boutique
Deine Marke ist ein wichtiges Instrument, um Kund:innen zu erreichen. Eine Marke umfasst visuelle, gestalterische und ästhetische Elemente, Storytelling und Werte sowie Stimme und Tonalität. Die Kombination aus all diesen Aspekten vermittelt einen Eindruck von deinem Unternehmen. Je kohärenter die Markenidentität ist, desto besser kann sie Kund:innen ansprechen.
Es hilft, wenn du bei der Entwicklung deiner Marke an deine Zielkund:innen denkst. Frag dich selbst: Wenn deine Marke eine Person wäre, die deine Zielkund:innen mögen oder zu der sie aufschauen, was für eine Person wäre das? Wäre sie ruhig und gelassen oder mutig und vielseitig? Basierend auf diesen Überlegungen kannst du eine Markenpersönlichkeit entwickeln, die dich bei deinen Entscheidungen in Bezug auf die Markenführung leitet. Bei einer Boutique spiegelt die Marke oft den/die Besitzer:in und seine/ihre Interessen und Werte wider.
So kreierst du deine Markenpersönlichkeit
6. Erstelle deine Website
Eine Website ist die Geschäftsgrundlage deiner Online-Boutique. Deine Website ist nicht nur dein Schaufenster, sie ist einer der ersten Orte, an denen potenzielle Kund:innen nach Informationen über dich und deinen Shop suchen.
Fürs Erste sollte deine Website Folgendes umfassen:
Benutzerdefiniert Domainname: Diese eindeutige URL entspricht in der Regel deinem Shop- oder Markennamen und sorgt dafür, dass deine Website online leichter zu finden ist.
Klare Navigation: Wenn du sicherstellst, dass dein Shop, deine Versandinformationen und andere wichtige Details über deinen Shop einfach zu finden sind, verweilen die Besucher:innen länger auf deiner Website und werden mit höherer Wahrscheinlichkeit dort stöbern oder etwas kaufen.
Hochwertige Produktseiten: Hochwertige Produktfotos und -beschreibungen tragen wesentlich dazu bei, Käufer:innen vom Erwerb eines Produkts zu überzeugen, das sie nicht live sehen können.
Marken- und Über-uns-Seiten: Nutze deine Website, um dein Markendesign und deine Geschichte ausführlicher zu präsentieren. Besucher:innen erwarten bei einer kleinen Boutique eine persönliche Note. Verrate ihnen also Details, damit sie sich mit dir verbunden fühlen.
Kontaktdaten: Stelle zusätzlich zur Verknüpfung mit deinen Social-Media-Präsenzen sicher, dass Besucher:innen sich bei Fragen über ein Formular oder eine E-Mail-Adresse an dich wenden können.
Zahlungsflexibilität: Wenn du mehrere Zahlungsoptionen anbietest, wie „Jetzt kaufen, später zahlen“, Digital Wallets und traditionelle Kartenzahlungen, werden die Käufer:innen den Bezahlvorgang mit höherer Wahrscheinlichkeit abschließen.
Versand und Retouren: Sorge dafür, dass die entsprechenden Informationen auf deiner Kassenseite deutlich angegeben oder verlinkt sind, damit die Kund:innen sicher wissen, wann sie ihre Artikel erhalten und dass sie sie bei Bedarf zurückgeben können.
E-Commerce-Website-Builder wie Squarespace können Boutique-Inhaber:innen mit den geeigneten Funktionen und Seiten bei der Erstellung einer Website unterstützen, die ihre Marke widerspiegelt.
7. Erstelle einen Versand- und Abwicklungsplan
Du solltest den Abwicklungs- und Versandprozess für deine Online-Boutique optimieren, damit deine Produkte rechtzeitig bei den Kund:innen ankommen. Viele Kund:innen erwarten, dass Versand und Lieferung über Nacht oder zumindest schnell erfolgen. Bei hochwertigen Produkten von einem kleinen Unternehmen sind sie jedoch oft bereit zu warten.
Je nachdem, wie du deine Produkte beschaffst, wird dein Abwicklungsprozess unterschiedlich aussehen. Wenn in deiner Online-Boutique zum Beispiel Werke lokaler Kunsthandwerker:innen angeboten werden, ist dein Versand möglicherweise auch lokal ausgerichtet und für internationale Kund;innen nicht verfügbar. Abhängig von deinem Produktbestand kann es auch bedeuten, dass du Versand und Abwicklung selbst in die Hand nimmst.
Berücksichtige außerdem Folgendes:
Wohin du versendest: Inlands- oder internationaler Versand
Versandkosten: Schätzungen, Standardversandgebühren oder kostenlose Versandoptionen
Persönliche Abwicklung: Click & Collect oder lokale Lieferung
Lieferung über Nacht oder Eilzustellung: Verfügbarkeit und dir entstehende Kosten
Versand- und Rückgaberichtlinien: Versanddauer, Einschränkungen und Rückgabeleitfaden
Umweltfreundliche Verpackung: Optionen und Machbarkeit im Rahmen deines Budgets
8. Mach Werbung für deine Boutique
Sobald du deine Online-Boutique erstellt, alle deine Produkte erhalten und herausgefunden hast, wie du sie an die Kund:innen bringst, folgt der letzte Schritt – du beginnst, sie zu bewerben.
Konzentriere dich zuallererst auf deine Idealkund:innen. Überlege dir auch, welchen Wert deine Marke hat. So kannst du erkennen, welche Aspekte deiner Boutique du wo und für wen hervorheben solltest.
Richte als Nächstes ein Social-Media-Geschäftskonto ein. Konten auf mehreren Plattformen können sinnvoll sein, um potenzielle Kund:innen auf verschiedenen Kanälen zu erreichen, aber es ist in Ordnung, wenn du mit einer Plattform beginnst, die zu deinem Unternehmen passt. Für eine stark visuell ausgerichtete Online-Boutique könntest du zum Beispiel eine visuelle Plattform als Hauptkonto wählen.
Beginne damit, die Nachricht in deinem Netzwerk zu verbreiten. Teile deine Website in deinen persönlichen und beruflichen Social Media sowie mit Freund:innen und Familie und bitte diese, sie ebenfalls zu teilen. Du könntest mit einem Soft-Opening-Zeitraum oder Rabatten für die ersten Kund:innen Interesse wecken.
Hier sind weitere Möglichkeiten, für dein Unternehmen zu werben:
Influencer-Marketing: Arbeite mit Influencern zusammen, die einen ähnlichen Stil oder ähnliche Werte haben wie du, um deren Zielgruppen zu erreichen.
Bezahlte Werbung: Schalte bezahlte Werbung, ausgerichtet auf bestimmte Zielgruppensegmente, die deinen Idealkund:innen entsprechen.
E-Mail-Marketing und Newsletter: Bleibe durch regelmäßige Aktualisierung deines Shops, neue Produkte und Sales stets präsent.
Suchmaschinenoptimierung (SEO): Recherchiere und bestimmte Keywords und richte deine Produktbeschreibungen darauf aus, um in den Suchergebnissen besser sichtbar zu sein und Käufer:innen mit hoher Kaufabsicht zu gewinnen.
Das solltest du vor der Erstellung einer Online-Boutique beachten
Die Erstellung einer Online-Boutique erfordert Zeit, Geduld, eine durchdachte Analyse und ein bisschen Herumprobieren. Gelegentlich wirst du auch mit Dingen konfrontiert sein, die nicht im Business-Plan stehen.
Die Liste ist zwar nicht vollständig, aber hier sind ein paar Dinge, die du vor der Erstellung deiner Online-Boutique beachten solltest.
Kläre deine Rechtsgrundlagen. Abhängig von dem einzigartigen Angebot deiner Boutique trägst du möglicherweise einige rechtliche Verpflichtungen und Risiken. Lizenzen und Wiederverkäuferverträge können erforderlich sein, wenn du Werke einer anderen Person verkaufen möchtest. Recherchiere und konsultiere eine:n Rechtsexpert:in, um alle Grundlagen zu klären.
Die Verkäufe werden sich nicht über Nacht einstellen. Es dauert einige Zeit, bis eine Marke bekannt ist. Die Kund:innen müssen deine Boutique erst entdecken. Die Käufer:innen von heute sind zudem sehr anspruchsvoll und möchten ihr Geld bei Marken ausgeben, denen sie vertrauen – es braucht Zeit, dieses Vertrauen aufzubauen. Hab Geduld und arbeite kontinuierlich an deinen Zielen.
Bleib immer flexibel. Möglicherweise musst du aufgrund unvorhergesehener Herausforderungen deine Online-Boutique anders ausrichten oder etwas verändern. Es ist normal, dass Unternehmen ihre Strategie aufgrund von Verkäufen oder Feedback anpassen. Wenn du weißt, wann und wie du diese Änderungen vornehmen solltest, findest du schneller den richtigen Ansatz.