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So baust du einen Dropshipping-Handel auf

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Für Menschen mit Unternehmergeist gibt es viele Möglichkeiten, ihr Potenzial zu entfalten. Wenn du durch den Verkauf von Produkten zusätzliches Geld verdienen und E-Commerce ausprobieren möchtest, könnte Dropshipping interessant für dich sein

Dropshipping ist zu einer beliebten Möglichkeit geworden, um mit geringem Risiko in die immer weitläufiger werdenden Gewässer des E-Commerce einzutauchen, ohne Inventar lagern, versenden oder gar kaufen zu müssen. Laut Statista wird der globale Markt für Dropshipping bis 2026 einen Wert von über 476 Milliarden Dollar haben. 

Möchtest du ein bisschen mehr darüber erfahren, wie Dropshipping funktioniert und welche Vorteile es hat? Im Folgenden haben wir alle Informationen rund um Dropshipping für dich zusammengestellt, einschließlich einer schrittweisen Anleitung für den Einstieg.

Was ist Dropshipping und wie funktioniert es?

Direktlieferung ist eine Methode des Online-Handels, bei der ein/e Verkäufer/in Produkte verkauft, diese Produkte aber nicht im Geschäft oder in einem eigenen Lager aufbewahrt. Stattdessen arbeitet er/sie mit einem Drittanbieter für Lager und Versand zusammen. 

Wenn ein:e Kund:in eine Onlinebestellung aufgibt, leitet der Onlineshop diese Bestellung an das Lieferunternehmen weiter. Dieses übernimmt die Bearbeitung und den Versand an den/die Kund:in. Dieses Modell ermöglicht es Onlineshop-Inhaber:innen, ein Unternehmen zu gründen, ohne Geld in die Aufbewahrung von Inventar zu investieren, das möglicherweise nicht verkauft wird. 

Dropshipper:innen (du als Inhaber:in des Onlineshops) leiten im Grunde den gesamten Betrieb und sorgen für den Kommunikations- und Informationsfluss zwischen dem Lieferunternehmen und den Kund:innen. Der/die Dropshipper:in ist die einzige bestehende Verbindung zwischen den Kund:innen und ihrer vom Lieferunternehmen ausgeführten Bestellung. 

Erfahre mehr darüber, wie Print-on-Demand und Dropshipping funktionieren

Warum du einen Dropshipping-Handel gründen solltest

Für Neueinsteiger ist die Gründung eines Dropshipping-Handels eine gute Möglichkeit, den Onlinehandel besser kennenzulernen. Du stehst nicht so sehr unter Druck und es ist nicht so wichtig, wie gut dein Geschäft läuft – auch die finanzielle Seite der Führung eines Onlinehandels spielt keine große Rolle –, aber du hast trotzdem eine solide Position in der Welt des Onlineshoppings.

Hier sind einige Vorteile, die für die Gründung eines Dropshipping-Handels sprechen: 

Kosteneinsparung

Zunächst einmal sind die Startkosten für einen Dropshipping-Handel minimal, verglichen mit der Gründung eines vollwertigen, betriebsbereiten Onlineshops mit eigenem Warenlager und der anschließenden Verwaltung dieses Inventars, während du die weiteren Kosten für dieses Unternehmen ermittelst. Beim Dropshipping-Handel mit Produkten musst du auch nicht in ein Ladengeschäft investieren oder Personal einstellen, das dir hilft, deine Bestellungen abzuwickeln. 

Skalierbarkeit

Durch die Nutzung von Direktlieferanten kann dein Unternehmen im Vergleich zu anderen E-Commerce-Modellen einen großen Zustrom von Bestellungen problemlos bewältigen. Wer auch immer mit dir als Lieferpartner zusammenarbeitet übernimmt die Auftragsabwicklung und den Versand. Wenn du also einen saisonalen Anstieg verzeichnest, ist dieser Teil der Partnerschaft. Du musst keine zusätzlichen Mitarbeitenden einstellen, um Bestellungen zu versenden – das wird die Aufgabe deines Lieferpartners sein. 

Inventarmanagement

Ein wichtiger Balanceakt, mit dem viele Einzelhändler:innen – im Ladengeschäft und online – konfrontiert sind, ist die Verwaltung des Inventars. Wie viel Lagerbestand ist zu viel? Was passiert, wenn der Bestand ausverkauft ist? Beim Dropshipping müssen sich Unternehmen keine Gedanken mehr über die Aufrechterhaltung eines bestimmten Lagerbestands machen. Dein Dropshipping-Lieferpartner kümmert sich um alles, was mit Inventar zu tun hat, einschließlich Nachverfolgung, Nachbestellung und Verwaltung eingehender Produktlieferungen. 

Flexibilität

Du musst nicht am selben Ort sein wie dein Lieferpartner. Eine nette Realität eines ständig größer werdenden, globalen Online-Einzelhandelsmarktes ist, dass Verkäufer:innen, Lieferant:innen und Kund:innen über die ganze Welt verstreut sein können. Es wird sich ein Weg finden, die Produkte dorthin zu bringen, wo sie hinmüssen. 

Auch mit Dropshipping kannst du Produkte anbieten, die gerade beliebt sind, und deinen Lagerbestand entsprechend den Vorlieben der Käufer:innen aktuell halten. Das ermöglicht dir, im Hinblick auf Kundenpräferenzen dein Sortiment zu ändern, Dinge auszuprobieren und deine Auswahl zu verfeinern, ohne große finanzielle Verluste zu riskieren. Bei anderen E-Commerce-Modellen ist das nicht so einfach zu bewerkstelligen. 

Aufbau eines Dropshipping-Onlinehandels: eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Nachdem wir besprochen haben, was Dropshipping beinhaltet, folgt hier eine schrittweise Anleitung zum Aufbau eines Dropshipping-Onlinehandels. 

1. Eine Nische wählen

Hier ist eine der wichtigsten Fragen, die du dir auf deinem Weg zum Onlinehandel stellen wirst: Was möchte ich verkaufen? 

Ziehe den Verkauf von Produkten in Betracht, die dich selbst interessieren und die deine Kund:innen auch haben möchten. Wähle eine Nische, das ist ein Marktsegment, in dem du dich auskennst und/oder für das eine Marktnachfrage besteht. 

Ein Publikum oder einen Kundenstamm zu gewinnen und zu pflegen kann schwierig sein. Aber je mehr du dich auf die Dinge konzentrierst, in denen du gut bist oder über die du Bescheid weißt, desto näher kommst du dem Publikum, das die Produkte haben will, die du per Dropshipping verkaufst. 

Eine gute Aufgabe, die du in diese Suche nach deiner Nische einbeziehen kannst, ist die Keyword- und Produktrecherche, um herauszufinden, was in deinem Nischensegment gerade beliebt ist. Das führt uns direkt zu deiner nächsten Aufgabe in Bezug auf die Konkurrenz. 

2. Durchführung einer Konkurrenzrecherche

Auch wenn wir alle einzigartige Produkte lieben, wird es für die Produkte, die du verkaufen möchtest, wahrscheinlich auch Konkurrenz geben. Wie wirst du dich davon abheben? 

Wenn du deine Konkurrenten im Blick behältst und Informationen über ihre Produkte und auch über ihre Marketingtaktiken sammelst, wird es dir besser gelingen, deine Produkte an einen gemeinsamen Kundenstamm zu verkaufen. Beschäftige dich eingehend damit, wie sie ihre Produkte auf Produktseiten beschreiben (einschließlich Keywords, die du durch SEO-Strategien optimieren kannst, damit deine Produkte organisch in den Suchergebnissen erscheinen.)

Nutze für deine Konkurrenzrecherche: 

  • Google-Suchanfragen

  • Suchanfragen in sozialen Medien, einschließlich Durchsuchen der Unternehmensseiten von Konkurrenten

  • Marktplätze wie Amazon 

  • Tools zur Konkurrenzanalyse

3. Durchführung einer Lieferantenrecherche

Die nächste wichtige Frage, die du dir stellen musst, ist, wer dein Dropshipping-Lieferpartner sein wird. Das ist eine wichtige Beziehung, weil du zuverlässige Lieferpartner brauchst, die die Produkte, die deine Kund:innen bestellen, vorrätig haben und diese rechtzeitig und sicher versenden. 

Die Realität ist, dass du möglicherweise mehr als einen Lieferpartner benötigst, um diese Bestellungen zu erfüllen, je nachdem, was du verkaufen möchtest. Mache eine Checkliste mit all den Anforderungen, die dein(e) Lieferpartner erfüllen müssen, einschließlich Produkt- und Servicequalität, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit (besonders, wenn du saisonale Produkte hast) und notiere auch die Höhe deines eigenen Gewinns. 

4. Die Unternehmensstruktur durchdenken

Dropshipping kann dein Nebenjob oder eine Vollzeitbeschäftigung sein. Bevor du Vereinbarungen mit einem Lieferpartner abschließt oder deinen Onlineshop einrichtest, solltest du dir einen Moment Zeit nehmen, um genau darüber nachzudenken, wie du dein Unternehmen gestalten möchtest. 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, dein Unternehmen zu strukturieren: 

  • Einzelunternehmen: Das gibt dir die Flexibilität, Dropshipping als Nebenbeschäftigung als Einzelunternehmer anzubieten. 

  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Bei der GmbH-Option sind deine persönlichen Finanzen außen vor (im Gegensatz zu einem Einzelunternehmen) und sie kann dir Steuervorteile verschaffen. 

Es gibt auch eine komplexere Unternehmensstruktur (Aktiengesellschaften), aber das ist nur für größere Unternehmen interessant. 

Wenn du dich für einen Geschäftsweg entschieden hast, solltest du auf jeden Fall mit Finanz- und Rechtsberatern sprechen. Sie können dir bei der Auswahl der für dich am besten geeigneten Struktur helfen. Du kannst selbstverständlich zunächst einen Weg einschlagen und diesen später ändern, wenn dein Unternehmen wächst.

5. Aufbau deines Onlineshops

Sobald die Einzelheiten deines Businessplans geklärt sind, musst du als Nächstes deinen Onlineshop aufbauen. Dein Onlineshop ist das Zentrum deiner gesamten Geschäftstätigkeit. Jedes Marketingelement wird damit verknüpft sein. Hier lesen deine Kund:innen die Beschreibungen deiner Produkte und tätigen ihre Einkäufe. 

Wenn du neu in den Bereichen E-Commerce und Webdesign bist, ziehe eine Squarespace Website in Betracht, auf der du nach Belieben Templates auswählen oder anpassen kannst. Dein Onlineshop muss die Aufmerksamkeit deiner Kund:innen wecken und leicht zu navigieren sein, damit sie ihren Kauf tatsächlich abschließen.

Füge verschiedene Integrationen oder Plug-ins hinzu, die dir helfen, Dropshipping-Inventar mit deinem Shop zu synchronisieren. 

Beispiele für Onlineshop-Websites ansehen

6. Ordnung in eine Unternehmensfinanzen bringen

Die Entscheidung, wo du deine Gewinne anlegen willst, ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau deines Dropshipping-Handels. Es ist sehr sinnvoll, ein Girokonto zu eröffnen, das völlig von allen anderen Aspekten deines Finanzlebens getrennt ist. Besorge dir eine Geschäftskreditkarte. Denke darüber nach, welche Steuern du einnehmen musst. 

Wenn du diese Aspekte von deinen persönlichen Finanzkonten abkoppelst, kannst du während der Steuerzeit und auch im gesamten Jahresverlauf besser nachvollziehen, wie viel du mit deinem Unternehmen verdienst. 

Erfahre mehr über die Strukturierung deiner Finanzen

7. Mit dem Marketing beginnen 

Sobald dein Unternehmen läuft, wird deine Hauptaufgabe darin bestehen, deine Produkte mithilfe einer Marketingstrategie in der Welt zu verbreiten. 

Beschäftige dich mit den folgenden Marketingaufgaben: 

  • Richte Konten in sozialen Netzwerken ein. Instagram, TikTok, Facebook usw. 

  • Erstelle Inhalte und stimme sie auf die Social-Media-Plattform ab. Denke an Reels oder Toks, wenn du interessante Produktvideos teilen möchtest.

  • Füge deiner Website ein Pop-up zur E-Mail-Registrierung hinzu. E-Mail-Marketing hilft dir, Kund:innen über Produkte oder Neuigkeiten über dein Unternehmen auf dem Laufenden zu halten und sie zum erneuten Besuch deines Shops anzuregen. 

  • Investiere in bezahlte Werbung, wenn du es dir leisten kannst. So erscheint dein Unternehmen dort, wo potenzielle Kund:innen sich aufhalten könnten.

  • Investiere Zeit in die Communitys, die eine Produkte am ehesten kaufen werden. Erinnerst du dich an deine Nische? Geh auf diese Leute zu! 

Hol dir weitere Tipps zur Bewerbung deines Shops

8. Deinen Fortschritt messen

Wenn dein Unternehmen voll betriebsbereit ist, nimm dir etwas Zeit, um dir Ziele zu setzen, an denen du deinen Erfolg messen kannst. Wie schnell möchtest du von Jahr zu Jahr wachsen? Was sind die Traffic-Ziele deiner Website? 

Erstelle einige Key Performance Indicators (KPIs), überwache diese und passe sie regelmäßig an deine Gesamtziele an.

Best Practices für den Dropshipping-Handel

Dropshipping ist ein effizienter und einfacher Einstieg in die Welt des E-Commerce. Es kann jedoch einige Herausforderungen mit sich bringen. Damit dein Dropshipping-Handel reibungslos und ohne Komplikationen läuft, solltest du die folgenden Best Practices berücksichtigen. 

1. Erstelle deine Versand- und Rückgaberichtlinien zusammen mit deinem Lieferpartner 

Nicht jede Person wird an dem Produkt, das sie gekauft hat, Freude haben oder es brauchen. Deshalb gibt es Rückgaberichtlinien. Weil du beim Dropshipping jedoch mit einem Drittanbieter zusammenarbeitest, solltest du dessen Rückgaberegeln, Versandzeiten und Versandkosten kennen, bevor du deine Richtlinien schreibst. 

2. Behalte die Lagerbestände im Auge

Produkte, die ausverkauft sind und erst nach einer langen Wartezeit wieder bestellt werden können, sorgen nicht für zufriedene Kunden. Behalte deine Lagerbestände im Auge und arbeite, wenn möglich, mit mehreren Lieferpartnern zusammen. Das macht es zwar etwas schwieriger, den Überblick über die Bestände zu behalten, aber wenn bei einem Lieferpartner die Vorräte zur Neige gehen, kann man immer noch auf einen anderen zurückgreifen. 

3. Übernimm die Verantwortung für Fehler in der Bestellung

Wir alle machen Fehler. Um zu vermeiden, dass Kund:innen verärgert sind oder verloren gehen, solltest du die Verantwortung für den Fehler übernehmen, auch wenn es dein Lieferpartner war, der den falschen Artikel geschickt oder die Bestellung nicht innerhalb der von dir angegebenen Frist geliefert hat. Setzen dich aber mit deinem Lieferpartner in Verbindung, um die Ursache des Problems herauszufinden.

4. Denke an den Datenschutz und die Sicherheit deiner Kunden

Wenn du mit einem Drittanbieter zusammenarbeitest, fragst du dich vielleicht, ob deine Daten sicher sind. Und was dabei besonders wichtig ist: Sind die Daten und die Privatsphäre deiner Kunden geschützt? Darüber hinaus kann es sein, dass bei dir betrügerische Bestellungen aufgegeben werden. 

In der heutigen Welt wurden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um zu gewährleisten, dass Kreditkartennummern sicher übermittelt werden und betrügerische Bestellungen dich nicht in den Ruin treiben. Achte auf verdächtige Muster (falsch geschriebene oder ungewöhnliche E-Mails, Anstieg beim Expressversand usw.) und halte die Sicherheitsfunktionen deiner Website immer auf dem neuesten Stand. 

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