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Das Einmaleins der Umsatzsteuer für Kleinunternehmer:innen

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Als Kleinunternehmer:in ist eine Steuerart, auf die du besonders achten musst, die Umsatzsteuer. Anders als die Einkommenssteuer, die auf dem Gesamtnettogewinn beruht, basiert die Umsatzsteuer auf den tatsächlichen Transaktionen, die dein Unternehmen tätigt. Für E-Commerce-Unternehmen ist es wichtig, die Umsatzsteuer ordnungsgemäß zu erheben und einzuziehen. Wenn du die Umsatzsteuer falsch eingibst, könnten dir später Strafen oder Prüfungen drohen.

Dieser Leitfaden zum Thema Umsatzsteuer führt dich durch die Grundlagen, die du wissen musst, vom Verständnis deiner Nexus-Steuerbeiträge bis hin zur Verwendung der richtigen Tools für eine vereinfachte Einhaltung der Steuervorschriften. 

Hinweis: Dieser Durchstarten-Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Amaka erstellt. Dieser Artikel soll nicht als professionelle Finanz- oder Rechtsberatung aufgefasst werden. Erkundige dich bei den örtlichen Vorschriften und bei einem Finanzprofi, um dich über deine Verpflichtungen zu informieren.

Musst du die Umsatzsteuer für dein Kleinunternehmen erheben?

Die kurze Antwort lautet: Ja. Du musst die Umsatzsteuer erheben, wenn du Produkte oder Dienstleistungen verkaufst. Das gilt unabhängig davon, ob du ein Ladengeschäft, einen Onlineshop oder beides hast. Selbst für den Online-Verkauf musst du die Umsatzsteuer erheben.

Wie du die Umsatzsteuer jedoch einziehst, ist je nach Land, Bundesstaat und Provinz unterschiedlich. Im Folgenden gehen wir näher auf die Umsatzsteuergesetze in den verschiedenen Regionen ein. Stelle jedoch sicher, dass du mit einem:einer Steuer- und Buchhaltungsexpert:in zusammenarbeitest, um Antworten auf alle spezifischen Fragen zu deinem Unternehmen und deiner Region zu erhalten.

Auswirkungen auf die Umsatzsteuer beim Verkauf in verschiedenen Regionen

Wenn du grenzüberschreitend online verkaufst, werden die Umsatzsteuerpflichten schnell kompliziert. Es ist wichtig, die Umsatzsteuerregeln (VAT) in Europa und die Richtlinien zur Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) für Kanada, Australien und andere Länder zu verstehen, um internationalen Kund:innen an der Kasse die entsprechenden Steuern zu berechnen. Es ist auch wichtig, die US-Steuern zu verstehen, einschließlich des Umsatzsteuer-Nexus, der von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind.

Als Online-Verkäufer:in bist du in der Regel für die Registrierung zur Steuererhebung, die Einreichung von Steuererklärungen und Steuerüberweisungen in jedem Land verantwortlich, in dem du die lokalen Umsatzsteuer-Schwellenwerte überschreitest. Die Steuersatzregeln für digitale Artikel, physische Produkte und Dienstleistungen sind alle unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, ein klares Verständnis darüber zu haben, in welchen Ländern deine Online-Verkäufe besteuert werden, bevor du weltweit expandierst. 

Wir empfehlen Unternehmen jeder Größe, eine:n Steuerberater:in zu beauftragen, um sicherzustellen, dass du die Compliance-Standards einhältst.

Die Nexus-Gesetze der USA verstehen

Wenn du in den USA verkaufst, musst du je nach Bundesstaat, von dem aus du arbeitest und in den du verkaufst, bestimmte Umsatzsteuerregeln beachten. Wenn du in einem Bundesstaat eine bedeutende wirtschaftliche Präsenz hast, gilt dieser als steuerlicher Nexus für dein Unternehmen, d. h. du musst dich in diesem Bundesstaat registrieren lassen und dort die Umsatzsteuer erheben. 

Wenn dein Unternehmen zum Beispiel in Kalifornien ansässig ist und du an in Kalifornien ansässige Personen verkaufst, hast du dort einen steuerlichen Nexus und musst kalifornische Umsatzsteuern erheben. Wenn dein Unternehmen ausschließlich in Oregon ansässig ist, einem Bundesstaat, in dem keine Umsatzsteuer erhoben wird, ist keine Umsatzsteuererhebung erforderlich. Wenn dein Unternehmen in Oregon jedoch Inventar oder Angestellte in einem anderen Bundesstaat hat, in dem du Verkäufe tätigst, musst du auch in diesem Bundesstaat Steuern zahlen. 

Wenn du nur in Bundesstaaten verkaufst, in denen du keine physische Präsenz hast, musst du je nach den Gesetzen des jeweiligen Bundesstaates über den steuerlichen Anknüpfungspunkt („Economic Nexus“) möglicherweise keine Umsatzsteuer erheben. In verschiedenen Bundesstaaten gibt es unterschiedliche Schwellenwerte, bei denen Unternehmen für einen steuerlichen Nexus in Frage kommen, was in der Regel von der Anzahl der Transaktionen oder dem Gesamtumsatz abhängt.

So richtest du Umsatzsteuern mit Squarespace-E-Commerce ein

Squarespace-E-Commerce hat spezielle Tools und Einstellungen, die dir bei der Verwaltung deiner Umsatzsteuer helfen. Auf Squarespace kannst du die Steuersätze für die verschiedenen Länder oder Bundesstaaten, in die du versendest, manuell festlegen und deine Produktpreise so einstellen, dass sie Steuern enthalten, anstatt sie an der Kasse hinzuzufügen. 

Mit diesem Prozess kannst du die Steuer für ein Produkt auf der Grundlage des Standorts der Lieferadresse (für physische Produkte) oder der Rechnungsadresse (für digitale Artikel) des:der Käufer:in berechnen. Für die US-amerikanische und kanadische Umsatzsteuer kannst du den Bundesstaat oder die Provinz und die Postleitzahl der Region auswählen, in die du verkaufst, und dann den Steuersatz, um sicherzustellen, dass er korrekt berechnet wird. 

Wenn du in den USA verkaufst, kannst du die TaxJar-Erweiterung verwenden, um die Einrichtung und Erhebung der Umsatzsteuer für deinen Squarespace-Shop an der Kasse zu automatisieren. Sie ermöglicht es dir, je nach Steuerkategorie deines Produkts unterschiedliche Steuersätze zu berechnen. TaxJar hat auch Funktionen, die dir helfen können, deine bundesstaatlichen Umsatzsteuern automatisch einzureichen. So kannst du deine Umsatzsteuer und Steuererklärung optimieren und Fehler in deinen Steuern vermeiden.

Für Verkäufer:innen in der EU und in Australien ist die Einrichtung der Umsatzsteuer zur Erhebung der VAT und GST ein einfacher Vorgang. Auf der Squarespace-Plattform kannst du Steuersätze einrichten, Preise inklusive Steuern aktivieren und Preis- und Steuerdetails anpassen. Du kannst Kund:innen auch die Möglichkeit bieten, mit Zahlungsdienstleistern wie PayPal und Stripe zu bezahlen. Mit diesen Optionen kannst du internationale Kund:innen ansprechen, die diese Abwicklungssysteme möglicherweise anderen Checkout-Optionen vorziehen.

So bereitest du dich auf die Steuererklärung vor

Es gibt ein paar einfache Dinge, die du als Kleinunternehmer:in tun kannst, um dich auf die Steuererklärung vorzubereiten. Abhängig von deinem Standort und den Steuergesetzen, in denen du geschäftlich tätig bist, musst du möglicherweise mehr als einmal pro Jahr Steuererklärungen einreichen. Stelle sicher, dass du mit einem:einer Steuerberater:in zusammenarbeitest, um die Anforderungen für dein Unternehmen zu verstehen. 

Die konsistente Erfassung von Einnahmen und Ausgaben ist für deine allgemeinen Geschäftsfinanzen von entscheidender Bedeutung und eine großartige Möglichkeit, um sicherzustellen, dass du für die Steuererklärung bereit bist. Der beste Weg, um genaue Aufzeichnungen deiner Verkaufs- und Zahlungsdaten zu führen, ist die Integration von Squarespace mit einer Buchhaltungssoftware. Dazu eignen sich beispielsweise die Amaka-Erweiterungen Xero und MYOB.

Die Buchhaltungsintegrationen von Amaka sorgen dafür, dass deine Squarespace-Verkaufsdaten aktuell und korrekt sind. Du kannst täglich alle Transaktions- und Umsatzsteuerarten synchronisieren. Das ist wichtig, wenn Unstimmigkeiten zu Steuerstrafen und anderen Compliance-Problemen führen können. 

Die Buchhaltungssoftware kann dir helfen, deine Ausgaben zu verfolgen und deinen Cashflow zu verwalten. Da deine wichtigen Ausgabendaten an einem zuverlässigen Ort gespeichert sind, kannst du schon vor der Steuererklärung organisiert bleiben und die Vorschriften einhalten.

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