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Ein Key Performance Indicator (KPI) ist ein Maß für deine Performance in einem bestimmten Schwerpunktbereich, womit du den Zustand deines Unternehmens besser beurteilen kannst. Ein Beispiel für einen gängigen KPI ist die Anzahl der Verkäufe, die du pro Monat tätigst. Mit KPIs kannst du das Wachstum deines Unternehmens fördern, wobei sie jederzeit je nach Performance deines Onlineshops angepasst werden können.
Viele verschiedene Kennzahlen können einen Einblick in den Zustand deines Unternehmens geben, aber die wichtigsten E-Commerce-Kennzahlen, die du überwachen solltest, hängen von deinen Zielen ab. Anhand dieser sieben wichtigen Kennzahlen kannst du die Leistung deines Shops gut einschätzen:
Verkäufe über einen bestimmten Zeitraum
Web-Traffic-Quellen
Umsatz und Verkäufe nach Produkt
Conversion-Rate
Rate für verlassene Warenkörbe
Durchschnittlicher Bestellwert
Anzahl der Neu- und Stammkund:innen
Wenn du bereits Produkte auf deiner Squarespace-Website verkaufst, kannst du diese und weitere E-Commerce-Kennzahlen in deinem Analytics-Dashboard anzeigen.
1. Verkäufe über einen bestimmten Zeitraum
Die Verfolgung deiner Gesamtzahl der Verkäufe ist ein Muss, um sowohl dein Wachstum zu verfolgen als auch den Überblick über dein Inventar zu behalten. Es ist zumindest hilfreich, die Verkäufe monatlich zu verfolgen. Es kann aber auch sinnvoll sein, die Verkäufe wöchentlich zu erfassen, wenn du viel verkaufst oder längere Vorlaufzeiten benötigst, um Produkte auf Lager zu halten.
Wenn du eine klare Vorstellung davon hast, wie viel du über einen bestimmten Zeitraum verkaufst, kannst du gezielter Material in großen Mengen kaufen, Zeit in die Entwicklung deines nächsten digitalen Downloads oder Online-Kurses investieren oder dein Produktionsteam erweitern.
Sieh dir alle paar Monate deine Verkäufe der letzten drei, sechs oder 12 Monate an, um zu sehen, ob dir nützliche Trends auffallen. Wenn du zum Beispiel in bestimmten Jahreszeiten mehr Verkäufe feststellst, könntest du dein Marketing für bestimmte Produkte in diesen Zeiträumen verstärken.
Squarespace-Benutzer:innen können das Menü „Umsatz nach Produkt“ besuchen, um ein klares Bild ihres aktuellen Umsatzes zu erhalten.
Lies unseren Leitfaden zur Verwaltung des Inventars deines Shops
2. Besucherquellen
Erfahre, welche Quellen, z. B. organische Suche oder soziale Medien, den meisten Traffic auf deine Website lenken. Konzentriere dich auf qualifizierten Website-Traffic – Leute, die auf deiner Website landen und zum Stöbern dortbleiben. Das findest du heraus, indem du die Klick-Rate einer bestimmten Quelle mit der Bounce-Rate für dieselbe Quelle vergleichst.
Wenn du verstehst, wie deine Zielgruppe deinen E-Commerce-Shop findet, kannst du einen strategischen Marketingplan erstellen, um die Anzahl deiner Besucher:innen zu erhöhen.
Du kannst für dein Unternehmen auf Kanälen werben, die bereits gut laufen, oder du kannst in Kanäle investieren, die weniger gut laufen, und dort nach deiner Zielgruppe suchen und mit ihr interagieren. Ein paar einfache Schritte können viel dazu beitragen, mehr Website-Besucher:innen anzuziehen.
Verbinde deine Social-Media-Konten mit deiner Website, sodass du Inhalte, die auf deiner E-Commerce-Website veröffentlicht wurden, automatisch teilen kannst und umgekehrt.
Nutze deine Social-Media-Kanäle, um neuen Kund:innen zu helfen, dich zu entdecken und Neuigkeiten aus dem Shop mit deiner aktuellen Kundschaft zu teilen.
Füge einen Newsletter-Block zu deiner Website hinzu, damit sich interessierte Website-Besucher:innen für deine Newsletter- oder E-Mail-Updates registrieren können.
Sobald du deine Mailingliste erstellt hast, verwende E-Mail-Marketing, um für deine Produkte zu werben, Verkäufe zu tätigen oder bevorstehende Veröffentlichungen anzukündigen.
Optimiere deinen Website-Text für SEO, indem du allgemeine Suchbegriffe für deine Produkte in Produkt-Seiten und Beschreibungen einfügst.
3. Umsatz und Verkäufe nach Produkt
Der Gesamtumsatz ist zwar wichtig, aber detailliertere Zahlen zu Umsatz und verkauften Einheiten zeigen dir, welche Produkte sich in deinem Onlineshop bereits gut verkaufen und welche weniger beliebt sind. Verwende diese Informationen, um zu entscheiden, worauf du deine Marketingstrategie ausrichten möchtest.
Du kannst beispielsweise Produkte bewerben, die bereits beliebt sind, um mehr Verkäufe zu erzielen, oder einen Rabatt auf weniger beliebte Artikel gewähren, um Ladenhüter zu vermeiden. Wenn du eine kostenpflichtige Marketingkampagne durchführst, erstelle verfolgbare Links , damit du deine Kapitalrendite messen kannst.
Diese Kennzahlen können dir auch dabei helfen, Möglichkeiten zu finden, deinen Geschäftsplan anzupassen. Du könntest ein Produkt nehmen, das sich nicht so gut verkauft, und ein paar Experimente ausprobieren:
Aktualisiere die Produktbeschreibung und das Marketing, damit sie besser zu einem Produkt passen, das sich gut verkauft.
Werbe für ein zeitlich begrenztes Angebot des Produkts.
Versuche, das Produkt durch Cross-Selling oder Upselling zu verkaufen, indem du es als ähnliches Produkt in Angeboten für ähnliche Artikel anbietest, die sich gut verkaufen.
Vergleiche die Gesamtzahl der Verkäufe, die du mit jeder dieser Methoden erzielst. Die beliebteste Methode kann dir Aufschluss darüber geben, ob es das Produkt selbst war, das die Kund:innen vom Kauf abgehalten hat, oder ob es etwas anderes war, wie der Preis, mangelnde Bekanntheit oder Marketing.
Lies unseren Leitfaden zur Verwaltung der Finanzen für Kleinunternehmer:innen
4. Conversion-Rate
Die Conversion-Rate ist ein Maß dafür, ob ein:e Website-Besucher:in Aktionen wie einen Kauf tätigt oder sich für eine Mailingliste registriert. Online-Geschäftsinhaber:innen können damit herausfinden, welche Produkte Besucher:innen in Kund:innen konvertieren.
Überprüfe zunächst die aktuelle Anzahl der Kund:innen, die du auf deiner Website konvertierst. Das wird dir dabei helfen, eine Ausgangsbasis und zukünftige Maßstäbe zu setzen, die du erreichen willst. Von dort aus kannst du Ziele setzen, um die Conversion-Raten für deine E-Commerce-Website zu erhöhen, und Updates zur Benutzererfahrung vornehmen, um diese Ziele zu unterstützen.
Entscheide, welche Updates du vornehmen möchtest, indem du dir den Weg ansiehst, den deine Besucher:innen nehmen, wenn sie auf deiner Website landen. Wenn du eine hohe Anzahl von Kund:innen siehst, die zwischen deiner Startseite und der Landing-Page deines Shops abspringen, musst du möglicherweise die Navigation auf deiner Website übersichtlicher gestalten. Wenn du eine hohe Bounce-Rate feststellst, nachdem Kund:innen bestimmte Produkte in deinem Onlineshop besucht haben, solltest du die Angaben und Bilder der Artikel auf diesen Produkt-Seiten verbessern.
Squarespace-Benutzer:innen können das Verkaufstrichter-Tool verwenden, um den Kaufpfad der Kund:innen zu verstehen und die Conversion-Raten für einzelne Produkte im Menü Umsatz nach Produkt einzusehen. Wenn du andere Verkaufskanäle verbunden hast oder Point of Sale verwendest, wirst du diese Kanäle auch sehen.
Erfahre mehr darüber, wie du Website-Besucher:innen in zahlende Kund:innen verwandelst
5. Rate für verlassene Warenkörbe
Verlassene Warenkörbe gehören zu den Kennzahlen der Conversion-Rate, sind aber einer der wichtigsten KPIs, die man verfolgen sollte. Wenn potenzielle Kund:innen den Prozess durchlaufen, in deinem Shop einzukaufen, Produkte auszuwählen und zur Kasse zu gehen, nur um den Warenkorb zu verlassen, sind diese Personen Teil deiner Zielgruppe. Es lohnt sich, die Daten für verlassene Warenkörbe zu überprüfen, um zu sehen, ob es bestimmte Gründe gibt, warum Leute zu diesem Zeitpunkt abbrechen.
Laut Untersuchungen des Baymard Institute gehören zu den häufigsten Gründen, warum Leute ihren Warenkorb verlassen:
Versandkosten oder andere zusätzliche Kosten
Ein Konto ist für den Bezahlvorgang erforderlich
Komplizierter Bezahlvorgang
Du kannst diese Bedenken auf verschiedene Weise bekämpfen:
Senke deine Versandkosten oder rechne sie in die Gesamtkosten eines Artikels ein, damit die Kund:innen von der Preiserhöhung an der Kasse nicht überrascht werden.
Stelle klare Informationen über deine Versanddauer bereit und biete eine Option für den Expressversand an.
Vereinfache den Bezahlvorgang, indem du die Option „Jetzt kaufen, später bezahlen“ hinzufügst oder den Kauf mit nur einem Mausklick ermöglichst, damit Kund:innen einige der manuellen Schritte beim Bezahlen überspringen können.
Sende eine automatisierte E-Mail zur Warenkorb-Wiederherstellung, die einen Gutschein enthält.
Sieh dir unsere Beispiel-E-Mails zur Warenkorb-Wiederherstellung an
6. Durchschnittlicher Bestellwert (DBW)
Der durchschnittliche Bestellwert (DBW) deines Onlineshops ist der durchschnittliche Umsatz, der pro Bestellung erzielt wird. Die Berechnung erfolgt, indem der Umsatz durch die Anzahl der Bestellungen geteilt wird (Umsatz/Bestellungen).
Ein höherer DBW zeigt nicht nur den durchschnittlichen Geldbetrag, den du pro Bestellung einbringst, sondern beweist auch, dass Kund:innen an mehr als einem Produkt in deinem Shop interessiert sind. Überlege dir auch, Produkte zu verschiedenen Preispunkten in deinem Shop anzubieten, um den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen.
Du kannst diese Strategie mit einem Rabatt kombinieren, um Kund:innen zu ermutigen, weitere Artikel in ihren Warenkorb zu legen. Biete zum Beispiel kostenlosen Versand für Bestellungen über einen bestimmten Betrag an. Dies ist auch eine weitere Gelegenheit, ähnliche Produkte durch Cross-Selling zu verkaufen, um Kund:innen zum Weiterstöbern in deinem Shop zu animieren.
Erfahre mehr darüber, warum der durchschnittliche Bestellwert wichtig ist
7. Anzahl der Neu- und Stammkund:innen
Neue Kund:innen zu gewinnen ist eine Priorität für jedes Unternehmen, aber die Kundenbindung ist die Grundlage für ein Geschäft, das langfristig wachsen kann. Du solltest dabei nicht nur brandneue Kund:innen verfolgen, die du über einen bestimmten Zeitraum gewinnst, sondern auch Stammkund:innen und welche Produkte oft gekauft werden.
Eine steigende Anzahl von Stammkund:innen ist ein starkes Indiz für eine wachsende Kundentreue für dein Unternehmen. Wenn du derzeit keine Stammkund:innen hast, denke darüber nach, wie du mit deiner Community interagieren kannst, und gib ihnen Gründe, wiederzukommen.
Abhängig von deinen Produkten und deinem Unternehmen kann das bedeuten, das Kundenerlebnis auf deiner Website zu verbessern, mit Kund:innen in sozialen Medien zu interagieren oder regelmäßige Werbeaktionen durchzuführen und neue Produkte herauszubringen.
So wählst du deine E-Commerce-KPIs aus
Die wichtigsten KPIs für dein Unternehmen hängen von deinen Produkten und der Wachstumsphase deines Unternehmens ab. So legst du deine KPIs fest:
Lege deine Unternehmensziele fest. Was sind deine Hauptziele für das Quartal oder Jahr?
Überprüfe die oben aufgeführten KPIs. Trifft jeder auf dein Unternehmen und deine Ziele zu?
Entscheide, ob es noch andere Faktoren gibt, die du messen möchtest. Jemand, der eine Dienstleistung verkauft, wird möglicherweise die Kundenzufriedenheit messen. Wenn du dich auf die Vergrößerung deines Unternehmens konzentrierst, achtest du vielleicht verstärkt auf die Gewinnmargen.
Verschaffe dir einen Überblick über deine aktuelle Leistung. Das ist die Ausgangsbasis für zukünftige Vergleiche.
Setze dir Leistungsziele für die Zukunft. Lege ausgehend von deiner Ausgangsbasis fest, was du in welchem Zeitraum ändern möchtest und wie du diese Änderungen unterstützen willst.
Wenn dein Hauptziel darin besteht, den Traffic auf deiner Website zu erhöhen, solltest du dich bei den KPIs auf Traffic-Quellen konzentrieren und bestehende Marketingkanäle ausbauen. Wenn du mehr Umsatz generieren möchtest, kannst du beispielsweise damit beginnen, die meistverkauften Artikel in deinem Shop zu finden und dann ein Umsatzziel auf der Grundlage einer Kennzahl wie DBW festzulegen.
Wenn du deine KPIs festlegst, achte auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen erreichbaren Kennzahlen und ehrgeizigen Zielen, um so deine Zeit und Energie priorisieren zu können. Du bist noch nicht so weit, KPIs festzulegen? Erfahre mehr darüber, wie du den Traffic und die Performance deiner Website messen kannst.
Dieser Beitrag wurde am 7. Juni 2023 aktualisiert.