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Die Digitalisierung der Erstellung und Weitergabe von Inhalten hat Unternehmen und Unternehmer:innen, wie Content Creators, neue Möglichkeiten zum Erzielen von Einnahmen eröffnet. Eine der beliebtesten Arten, wie Kreative und Unternehmen Geld verdienen, ist der Einsatz einer Paywall bei ihren digitalen Inhalten.
Paywalls bringen nicht nur Medienunternehmen oder Social-Media-Creators Vorteile. Profis, die Beratungen, Online-Kurse, Leitfäden und E-Books oder Schulungsmaterial anbieten, können eine Paywall nutzen, um sowohl Umsatz zu generieren als auch ein Publikum für die eigene Arbeit zu gewinnen.
Dieser Leitfaden erklärt, was eine Paywall ist, welche Arten von Paywalls es gibt, warum du vom Einsatz einer Paywall profitieren könntest und was du beachten solltest, bevor du dieses Umsatzmodell ausprobierst.
Was ist eine Paywall?
Eine Paywall verhindert, dass Nutzer:innen frei auf Inhalte wie Artikel, Videos, Podcasts oder Newsletter zugreifen können. Auf einer Website mit Paywall haben nur Nutzer:innen mit einem kostenpflichtigen Abonnement oder einer Mitgliedschaft Zugang zu allen verfügbaren Inhalten.
Du kennst dich wahrscheinlich am besten mit Paywalls in digitalen Medienpublikationen aus. Viele digitalisierte Zeitungen haben Pop-ups, die dich darüber informieren, dass eine Paywall in Kraft ist und/oder nur eine bestimmte Anzahl kostenloser Artikel pro Monat verfügbar ist und du ein Abo abschließen musst, um alles sehen zu können.
Paywalls können jedoch für jede Art von Inhalt eingerichtet werden. Du kannst sie für Videoinhalte, Berichte und Forschungsarbeiten, Kurse und Webinare sowie für alles andere verwenden, was du als für dein Publikum wertvollen Inhalt erachtest.
Der Zugang zur Paywall basiert oft auf einem Monats- oder Jahresabonnement, einem einmaligen Kauf wie einem Online-Kurs oder einer Mitgliedschaft. Einige Beispiele für Plattformen mit Paywalls sind Substack, wo Leser:innen Newsletter ihrer Lieblingsautor:innen abonnieren können, Nachrichtenagenturen wie die New York Times (oder jede Lokalzeitung) oder edX, eine E-Learning-Plattform.
4 Arten von Paywalls
Nicht alle Paywalls sind gleich. Es stehen verschiedene Arten von Paywalls zur Auswahl. Für die meisten Leute eignet sich eine weiche oder kontingentierte Paywall am besten, weil damit eine kostenlose Vorschau angeboten werden kann. Aber was genau zu dir passt, hängt von deinem Unternehmen ab und davon, wie treu dein Publikum ist.
1. Weiche Paywall
Eine weiche Paywall ermöglicht Nutzer:innen Zugang zu einigen Inhalten, während sich der Rest hinter der Paywall befindet. Das ist wichtig, wenn du möchtest, dass bestimmte Inhalte über die organische Suche gefunden werden. Zum Beispiel können Newsletter-Autor:innen auf der Plattform von Substack einen wöchentlichen Newsletter haben, der kostenlos gelesen werden kann, während der Großteil ihrer Inhalte oder ein zweiter wöchentlicher Newsletter hinter einer weichen Paywall steht und nur für Abonnent:innen verfügbar ist.
2. Harte Paywall
Von einer harten Paywall spricht man, wenn Inhalte ausschließlich für Abonent:innen oder Mitglieder verfügbar sind. Ein Beispiel dafür ist dein Lieblings-Streaming-Dienst. Diese Dienste nutzen harte Paywalls.
Diese Art von Paywall kommt oft bei Inhalten zum Einsatz, die bereits eine große Fangemeinde und einen festen Kern von Abonnent:innen und Mitgliedern haben. Wenn Unternehmen oder Creators eine harte Paywall verwenden, müssen sie sich sicher sein, dass ihre hochwertigen Inhalte gefragt sind.
3. Kontingentierte Paywall
Eine kontingentierte Paywall bietet Nutzer:innen oft ein paar Seiten mit kostenlosen Inhalten, bevor die Paywall in Kraft tritt. Hierbei ist die Menge – zum Beispiel drei oder fünf kostenlose Artikel – für einen bestimmten Zeitraum, etwa einen Monat, vorgegeben. Eine kontingentierte Paywall ist nützlich, um dem Publikum einen Einblick in dein Angebot zu geben und die Leute anzuregen, ein Abo abzuschließen, wenn sie gern weiterlesen möchten.
4. Dynamische Paywall
Bei einer dynamischen Paywall handelt es sich um eine datengestützte Paywall, die mithilfe moderner algorithmischer Technologie die Surfgewohnheiten und -muster der Leser:innen analysieren und den Paywall-Zugang entsprechend anpassen kann. Dieser Art von Paywall kann sich weiterentwickeln, wenn sich die Interessen, Verhaltensweisen oder Muster eines Nutzers oder einer Nutzerin ändern. Sie passt sich an, um diese Person, wenn möglich, in eine:n Abonnent:in umzuwandeln.
Vorteile der Verwendung einer Paywall
Es bietet dir große Vorteile, wenn du dich entscheidest, für dein Unternehmen eine Paywall einzurichten. Abgesehen davon, dass du damit Geld verdienen kannst, lernst du dein Publikum besser kennen und baust dabei die Bekanntheit deiner Marke auf.
Generieren von Umsatz
Der Hauptgrund, warum Paywalls sich hervorragend für Inhalte und Creators eignen, ist die Umsatzgenerierung. Jetzt, wo es schwieriger geworden ist, traditionelle Werbeeinnahmen zu erzielen, insbesondere als unabhängige:r Creator oder Exper:in, bieten Paywalls eine weitere Möglichkeit, Geld zu verdienen. Wenn du Inhalte hinter eine Paywall stellst, die nicht regelmäßig gepflegt werden müssen, wie herunterladbare Vorlagen oder einen Online-Kurs, trägt das zu deinem passiven Einkommen bei.
So musst du dich nicht ausschließlich auf Auszahlungen von Inhaltsplattformen und Markensponsoring oder Werbung verlassen, die das Surferlebnis unterbrechen. Paywalls sind eine direkte Einnahmequelle für Creators und Unternehmen.
Treue Käufer:innen und treues Publikum
Wenn Leute bereit sind, für deine Inhalte zu zahlen, hast du eine treue und begeisterte Gruppe von Käufer:innen und Leser:innen. Indem die Leute sich finanziell an deinem Unternehmen beteiligen, und wenn es nur ein paar Dollar pro Monat sind, kann dein Publikum eine tiefere Verbindung zu deiner Marke oder deinem Unternehmen aufbauen, sodass ein Gemeinschaftsgefühl entsteht.
Datenanalyse
Paywalls können dazu beitragen, dass du dein Unternehmen und deine Inhalte besser verstehst. Paywalls sammeln von Natur aus Informationen über ihre Nutzer:innen, was dir helfen kann zu erkennen, was dein Publikum auszeichnet, wie z. B. demografische Informationen und ihr Lese- bzw. Betrachtungsverhalten.
Diese Daten können dir helfen, Folgendes zu erkennen:
Warum oder wann ein:e Nutzer:in abwandert und ob es bei Nutzer:innen, die kündigen, ein bestimmtes Muster gibt
Welche Inhalte vielen Nutzer:innen gefallen, damit du in diesem Stil mehr anbieten kannst
Wie viel Interesse an neuen Premium-Angeboten wie exklusiven Interviews oder Leitfäden besteht
Dann kannst du diese Daten in Aktionspunkte umwandeln, wie zum Beispiel mehr oder andere Inhalte erstellen und Probleme mit der Benutzerfreundlichkeit beheben.
Markenwahrnehmung
Im Allgemeinen sind Inhalte, die aufgrund von Exklusivität gesperrt oder zurückgehalten werden, für das Publikum sehr attraktiv. Die Leute wollen Teil dieser Community oder dieser Konversation sein. Und wenn andere bereit sind, für das zu zahlen, was du teilst, deutet das darauf hin, dass es für andere einen Wert hat.
Das alles sorgt für eine bessere Markenwahrnehmung, was dazu führt, dass deine Marke und deine Inhalte wertvoller erscheinen. Ein treues Publikum hat auch Vorteile für die allgemeine Wahrnehmung eines Unternehmens. Langfristige Abonnent:innen oder Mitglieder werden potenziellen Abonnent:innen oder Mitgliedern mitteilen, dass die Inhalte lohnenswert sind.
Erfahre mehr über den Aufbau einer Marke
Wert
Eine Paywall schafft Mehrwert für dich und deine Abonnent:innen oder Mitglieder. Gated Content bietet deinem Publikum Zugang zu Inhalten, von denen es begeistert ist, und sorgt für ein Gemeinschaftsgefühl. Außerdem profitieren die Leute von den Inhalten selbst, egal ob diese nun lehrreich, inspirierend oder unterhaltsam sind.
Neben dem finanziellen Wert profitierst du auch von der externen Motivation, weiterhin qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen. Und genau wie dein Publikum wirst auch du Teil der Gemeinschaft und erhältst Kontakt zu Leuten, die deine Interessen teilen.
Was du vor Einrichten einer Paywall beachten solltest
Eine Paywall ist hilfreich, um dein Publikum zu binden und den Umsatz zu steigern, aber sie ermöglicht es dir auch, Inhalte zu personalisieren, um deinem Publikum einen Mehrwert zu bieten. Wie du deine Paywall und deine Premium-Inhalte einrichtest, hängt von einigen Überlegungen zu deinen Unterstützern und deinen Inhalten oder Angeboten ab.
Unternehmensziele vs. Authentizität
Das Internet bietet eine große Menge von Inhalten. Du solltest wissen, warum du deine Inhalte erstellst und was sie wert sind.
In Bezug auf deine Paywalls musst du die Ziele deines Unternehmens kennen. Dazu können Sichtbarkeit und Reichweite der Marke, Monetarisierung oder Exklusivität gehören. Für Unternehmen und Creators, die zuvor kostenlose Inhalte angeboten haben und jetzt eine Paywall in Betracht ziehen, stellt sich die Frage, wie sich eine Paywall auf die Authentizität der eigenen Inhalte auswirkt. Fühlt es sich wie ein logischer nächster Schritt an, auf den sich dein Publikum freuen wird? Wird die Qualität gleich bleiben, wenn du mehr Inhalte erstellst als bisher?
Flexible Preisgestaltung
Viele Plattformen für kostenpflichtige Inhalte sind bei Kreativen beliebt, weil Autor:innen und Creators gestaffelte Preise anbieten können. Überlege, ob Preisstufen dir bei der Entwicklung einer Paywall-Strategie helfen können, die auf all deine Unterstützer:innen zugänglich wirkt, weil verschiedene Inhalte zu unterschiedlichen Preisstufen verfügbar sind.
Beispielsweise möchtest du vielleicht zusätzlich zu deinen regulären Inhalten vertiefende Kurse und Leitfäden bereitstellen. Du kannst einen Preis für die Leser anbieten, die sich nur mit deinen üblichen Inhalten beschäftigen wollen, und einen höheren Preis für dauerhaften Zugriff auf geführte Inhalte. So können Nutzer:innen ihr Erlebnis auswählen.
Lies unseren Leitfaden zur Preisgestaltung von Produkten
Kenne dein Publikum
Beim Einrichten einer Paywall ist es wichtig zu wissen, ob dein Publikum nicht nur dafür bezahlt, sondern deine Inhalte auch tatsächlich liest und/oder sich mit ihnen beschäftigt. Du könntest eine Umfrage versenden oder die Nutzer:innen fragen, ob sie eine geringe Gebühr zahlen würden, um auf neue und exklusive Inhalte zugreifen zu können.
Du kannst beliebig detaillierte Fragen stellen, bis hin zu solchen nach Formaten oder Themen, die sie am meisten interessieren, wie viel sie bereit wären zu zahlen und was sie davon überzeugen würde, zahlende Abonnent:innen oder Kund:innen zu werden. Wenn du ihnen ein Mitspracherecht in deinem Unternehmen einräumst, trägt auch das zur Entstehung eines Gemeinschaftsgefühls bei.
Konkurrenz
Eine Konkurrenzanalyse ist immer hilfreich, um zu verstehen, was andere tun und was du mit deinem Inhaltsangebot machst. Wenn dein Publikum ähnliche kostenlose Inhalte woanders bekommen kann, dann solltest du dich fragen, wie du dich von der Konkurrenz abheben kannst.
Hier wird es wichtig herauszufinden, was deine Inhalte exklusiv und hochwertig macht. Wenn die Konkurrenz einen Kurs kostenlos anbietet, während bei dir ein Abonnement erforderlich ist, um darauf zugreifen zu können, solltest du dir weitere Zusatzleistungen überlegen, damit es sich für Nutzer:innen lohnt, Zahlungen an dich zu leisten.
Benutzererfahrung
Wie werden deine Leser:innen oder Nutzer:innen deine Inhalte erleben? Wenn du eine Paywall einrichtest, solltest du das Nutzererlebnis in den Mittelpunkt stellen. Das sollte bei der Paywall-Aufforderung beginnen und bis zum eigentlichen Erlebnis beim Ansehen oder Lesen deiner Inhalte reichen.
Wann erscheint die Aufforderung, für den Zugang zu bezahlen, und ist die Formulierung warmherzig und freundlich?
Sind deine Gebühren transparent und kann man sich schnell anmelden oder schnell bezahlen?
Kann ein:e Unterstützer:in Paywall-Inhalte leicht finden, darin surfen und sich über neue Inhalte auf dem Laufenden halten?
Wie unterscheiden sich deine kostenpflichtigen Inhalte von deinen kostenlosen Inhalten? Beispielsweise sind Nutzer:innen in der Regel bereit, für ein reibungsloses und werbefreies Erlebnis zu bezahlen.