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So startest du ein T-Shirt-Unternehmen

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Das Geschäft mit T-Shirts ist extrem profitabel. Bei Herrenbekleidung wird erwartet, dass der weltweite Umsatz mit T-Shirts im Jahr 2025 fast 47 Milliarden USD erreicht. Bei Frauen steigt diese auf den weltweiten Umsatz bezogene Zahl auf fast 75 Milliarden USD. Zusammen bedeutet das einen möglichen weltweiten Umsatz von 122 Milliarden USD allein für T-Shirts.

Die Gründung eines profitablen T-Shirt-Unternehmens beinhaltet eine Reihe wichtiger Schritte und Überlegungen. In diesem Leitfaden erfährst du, warum du ein T-Shirt-Unternehmen gründen solltest. Er nennt dir 11 wichtige erste Schritte und sagt dir, was du beachten musst, um erfolgreich zu sein. 

Warum sollte ich ein T-Shirt-Unternehmen gründen?

T-Shirts sind ein interessanter und unkomplizierter Einstieg in die Modewelt: Die lässige Kleidung lässt viele verschiedene Designs, Stile und Materialien zu. Als unverzichtbare Klassiker in fast jedem Kleiderschrank passen sie zu den verschiedensten Stilen und Kund:innen. Sie können individuell angepasst und personalisiert werden, ganz nach den Bedürfnissen deiner Kund:innen. 

Dank Dropshipping und Print-on-Demand-Konzepten kann der Einstieg ins T-Shirt-Geschäft auch relativ kostengünstig sein. Du kannst vorgefertigte Shirts von Lieferant:innen per Dropshipping bestellen oder T-Shirts mit deinen eigenen Designs gestalten, die bei jeder Bestellung individuell bedruckt werden. In beiden Fällen musst du weder Ware bestellen und lagern noch den Versand organisieren.

Erfahre, wie man T-Shirts ohne Lagerbestand verkauft

In 11 Schritten zum T-Shirt-Unternehmen

Als angehende:r T-Shirt-Unternehmer:in musst du einige Dinge erledigen, bevor du dein Unternehmen starten kannst. Wähle zunächst deinen Schwerpunkt und entwickle einen Business-Plan, bevor du dich mit der Beschaffung und Produktion beschäftigst und entscheidest, wo du verkaufen wirst. 

1. Analysiere den Markt und wähle deine Nische

Bevor du entscheidest, was du auf deine T-Shirts drucken willst, welches Material du verwendest oder wo du sie beziehst, solltest du den Markt erkunden. Marktforschung zur Konkurrenz, zu Preisen und zu Kundenbedürfnissen ist entscheidend.

Finde heraus, was gerade im Trend liegt, wer was kauft, was beliebt ist oder wieder in Mode kommt. Was machen langlebige T-Shirt-Marken? Mach dir klar, was du anbieten willst, das sich von anderen Produkten unterscheidet oder für das auf dem Markt Bedarf besteht.

Scheue dich nicht, dich intensiver mit einer bestimmten Nische zu beschäftigen. Vielleicht bist du ein großer Fan eines beliebten romantischen Fantasy-Buchs, findest aber kaum Fanartikel dazu. Dann hast du die Möglichkeit, zum Buch passende eigene Designs zu entwerfen und zu verkaufen. Das ist mittlerweile eine beliebte Methode, um mit einer großen Fangemeinde in den Bereichen Film, Fernsehen, Bücher und Musik in Kontakt zu treten. Wenn du deine Nische findest und deine Zielgruppe verstehst, kannst du dich von anderen abheben, die ebenfalls versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. 

Lies unseren vollständigen Leitfaden zur Konkurrenzrecherche

2. Entwickle deine T-Shirt-Marke

Als Nächstes solltest du die Identität deiner T-Shirt-Marke entwickeln. Zu den Grundlagen einer Markenidentität gehören:

Durch diese Details wird es sich von anderen auf dem Markt abheben. Denke bei der Entwicklung deiner Marke an deine Zielgruppe. Deine Markenidentität sollte auf die Community, die du zu erreichen versuchst, authentisch wirken.

Folge unserem Leitfaden zum Aufbau einer Marke

3. Erstelle deinen Business-Plan

Dein T-Shirt-Unternehmen braucht einen Business-Plan. Für den Anfang muss dieser Business-Plan nicht formell sein. Es ist jedoch eine gute Informationsquelle, die dir hilft, deine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Ein einfacher Businessplan sollte auf jeden Fall Folgendes enthalten: 

  • Unternehmensziele: Das sind deine Erfolgs- oder Wachstumsindikatoren. Stelle sicher, dass sie zeitgebunden und messbar sind, z. B. „In den ersten zwei Monaten 50 T-Shirts verkaufen“.

  • Marktanalyse: Hierzu zählen alle Recherchen, die du über deine Konkurrenz und deine Kund:innen durchgeführt hast. Beschreibe auch, wie du dich von anderen abheben und wie du Kund:innen erreichen wirst.

  • Marketing: Erkläre genau, wie du deine Produkte auf den Markt und an deine Kund:innen bringen willst, z. B. über Social Media, eine Website, bezahlte Werbung usw.

  • Budget: Rechne aus, was du für die Herstellung deiner T-Shirts und andere Kosten wie Verluste durch Rücksendungen, Druck und Werbung aufwenden musst. 

  • Betriebspläne: Das umfasst, wo du deine T-Shirts bekommst, logistische Aspekte wie den Versand und alle Infos zum Kundenservice.

4. Entscheide, wie du T-Shirts produzieren wirst. 

Als Nächstes musst du entscheiden, wie du deine T-Shirts produzieren möchtest, und die richtigen Partnerunternehmen dafür finden.

Du kannst zwischen verschiedenen Konzepten wählen: 

Selbstgemacht
Wenn du deine T-Shirts von Hand herstellen möchtest, ist „Selbstgemacht“ vielleicht das richtige Konzept für dich. Du könntest mit Siebdruck, Malen, Färben, Airbrush oder andere DIY-Methoden arbeiten. Die Herstellung von Unikaten ist arbeitsintensiver, zahlt sich aber aus.

Selbstgemachte T-Shirts sind nicht nur mit größerer Wahrscheinlichkeit einzigartig, sondern werden von den Kund:innen wegen der handwerklichen Arbeit und der geringen Stückzahl auch als hochwertigeres Produkt wahrgenommen. Aufgrund der begrenzten Menge kannst du möglicherweise höhere Preise verlangen oder Vorfreude wecken.

Print-on-Demand
Wenn du nicht genau weißt, wie viele T-Shirts du verkaufen wirst, vor allem bei speziellen Drops oder Vorbestellungen, dann ist Print-on-Demand vielleicht das beste Konzept für dein Unternehmen. Bei Print-on-Demand erstellst du das Design und lässt nur die Anzahl an T-Shirts drucken, die Kund:innen tatsächlich bestellen. Das heißt, du kannst das Ganze leicht skalieren, wenn dein Produkt Anklang findet.

Es besteht auch kein echtes Risiko von Produktüberschüssen. Print-on-Demand-Partnerunternehmen kümmern sich in der Regel auch um die Verpackung und den Versand.

Dropshipping
Eine weitere kostengünstige Option mit niedriger Einstiegsbarriere ist Dropshipping. Beim Dropshipping verkaufst du ein Produkt, das nicht aus deinem eigenen Lagerbestand stammt, ähnlich wie beim Print-on-Demand. Du wirst dich auch nicht mit Bestandsverwaltung, Versand oder Retouren befassen müssen. Die verfügbaren Produkte und ihre Qualität hängen jedoch vollständig vom Drittanbieter ab.

5. Erstelle deine T-Shirt-Designs

Die T-Shirts können so schlicht (grau, schwarz, weiß) oder ausgefallen (Grafikdesign, eigene Kunstwerke) sein, wie du sie gerne hättest. Nachdem du dir ein Bild von deiner Zielgruppe und deiner Position auf dem T-Shirt-Markt gemacht hast, kannst du mit der Gestaltung deiner T-Shirts beginnen.

  • Brainstorming und kreative Ideenfindung: Suche überall nach kreativem Input. Frag doch mal Freund:innen, Kolleg:innen oder Leute in deiner Community, ob sie dir bei der Entwicklung von Designideen helfen können. Wenn du bereits Ideen hast, kannst du anderen davon erzählen, um Feedback zu erhalten. Das ist auch eine großartige Möglichkeit, potenzielle Kund:innen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.

  • Platzierung des Designs: Überlege, wo die Designs platziert werden sollen und wie groß sie sein werden. Das hat möglicherweise Einfluss auf deine Designdateien oder die Art des Drucks, den du nutzen kannst.

  • Lizenzierung: Wenn du ein Bild auf ein T-Shirt drucken willst, vergewissere dich, dass du keine Lizenzgebühren für das Bild zahlen musst.

6. Wähle deinen Stoff

Als Nächstes musst du dich für ein Produkt entscheiden und klären, wo du es herbekommst. T-Shirts werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Dazu gehören natürliche Textilien und synthetische Materialien. Die Qualität deiner Shirts – wie sie sich anfühlen, wie sie sitzen und wie lange sie halten –, kann einen großen Einfluss darauf haben, ob Kund:innen wiederkommen oder dich weiterempfehlen. Berücksichtige bei der Auswahl des Stoffs diese Details.

  • Baumwolle: Dieses biologisch abbaubare Textil ist besonders atmungsaktiv, strapazierfähig und bequem. Es gibt verschiedene Baumwollarten, wie Pima-, Bio- oder ringgesponnene Baumwolle.

  • Leinen: Aus natürlichen Flachsfasern hergestellter Leinestoff ist ein strapazierfähiges Material für ein T-Shirt. Beim ersten Tragen fühlt es sich häufig ein bisschen rau an, aber das Material wird mit der Zeit weicher. 

  • Mischungen: Viele T-Shirts bestehen aus einem Materialmix. Zu den natürlichen Faserkombinationen gehören Baumwolle, Leinen, Hanf und Bambus. Diese Fasern können auch mit synthetischen Materialien wie Viskose, Elastan oder Polyester gemischt werden. 

  • Polyester: Polyester ist leicht, strapazierfähig und leitet oft Feuchtigkeit ab. Damit lässt sich Faltenbildung vermeiden und es eignet sich für Sportkleidung wie Trainings-T-Shirts, ist aber weniger umweltfreundlich. Es kann viele Jahre dauern, bis es sich zersetzt. 

7. Wähle ein Druckverfahren

Sobald du deinen Stoff ausgewählt hast, musst du dir Gedanken über das Druckverfahren machen. Nicht alle Designs eignen sich für alle Druckverfahren. Einige Druckverfahren sind beispielsweise nicht ideal für detailliertere Designs. Möglicherweise musst du abwägen, ob ein bestimmtes Design oder ein bestimmtes Druckverfahren für dein Produkt wichtiger ist.

Zu den Druckverfahren gehören: 

  • Siebdruck: Bei dieser Methode wird von Hand oder maschinell Tinte buchstäblich durch ein Siebgewebe auf das T-Shirt gedrückt. Designs können digital hochgeladen werden, um eine Schablone für den Siebdruck zu erstellen. 

  • Airbrush: Mit einem kleinen Sprühwerkzeug wird ein Design – meist mithilfe einer Schablone – auf ein T-Shirt aufgesprüht. Um es zu fixieren, wird das trockene Design gebügelt. 

  • Textildirektdruck: Ein Bild oder Design wird direkt auf das T-Shirt aufgebracht. Dann wird das T-Shirt durch einen Drucker geführt und anschließend fixiert, um die Haltbarkeit zu gewährleisten.

8. Wähle deine Lieferant:innen

Für dein T-Shirt-Unternehmen wirst du Lieferant:innen benötigen. Das können Druckereien sein, die dir beim Drucken helfen, Hersteller:innen von personalisierten T-Shirts oder Großhandelsunternehmen, die dir T-Shirts in großen Mengen liefern. Arbeite mit Lieferant:innen zusammen, bei denen du sicher sein kannst, dass sie pünktlich und mit gleichbleibender Qualität liefern. 

Lass dir immer erst Entwürfe und Muster deiner T-Shirts schicken, bevor du dich für ein Modell entscheidest, das du verkaufen willst. Prüfe, ob die Größe stimmt, ob sie bequem sind und ob sie auch nach dem Waschen noch gut aussehen.

Einige Lieferant:innen arbeiten auch nachhaltiger als andere. Wenn das für dein Unternehmen wichtig ist, kannst du dich nach Großhandelsunternehmen oder Hersteller:innen mit Nachhaltigkeitszertifikaten umsehen. 

9. Berechne die Anlaufkosten und Preise

Denk darüber nach, wie viel du im Voraus für die Gründung und den Betrieb deines Unternehmens ausgeben musst. Ein T-Shirt-Unternehmen hat relativ niedrige Anlaufkosten. Es hängt jedoch davon ab, für welches Konzept du dich entschieden hast. Ein Unternehmen mit Print-on-Demand-T-Shirts kostet weniger, als wenn du im Großhandel T-Shirts in großen Mengen kaufen musst.

Folgende Kosten können anfallen:

  • Unterstützung beim Designprozess

  • Inventar 

  • Produktionsdienstleistungen oder Materialien

  • Verpackungsmaterial

  • Versandkosten

  • Transaktions- und Kartengebühren

  • Bezahlte Werbung

  • Website-Abonnement

So kannst du besser einschätzen, wie viel Geld du im Voraus benötigst, um loszulegen, und wie du deine Artikel bepreisen musst, um einen Gewinn zu erzielen. Wenn du wiederkehrende Kosten wie Versandgebühren einschätzen kannst, kannst du auch abschätzen, wie lange du mit dem festgelegten Budget im Geschäft bleiben kannst. 

Erfahre mehr über die Verwaltung deiner geschäftlichen Finanzen

10. Richte einen Onlineshop und andere Vertriebskanäle ein

Das ist einer der wichtigsten Schritte beim Aufbau deines T-Shirt-Geschäfts. Du benötigst einen Onlineshop, um deine Produkte zu verkaufen. Selbst wenn du dich entscheidest, T-Shirts an einem physischen Standort zu verkaufen, wird ein großer Teil deiner Zielgruppe online einkaufen.
Für deinen Onlineshop brauchst du Folgendes: 

  • Domainname: Dieser sollte den Namen deiner T-Shirt-Marke beinhalten. 

  • Produktseiten: Hier bietest du deine T-Shirts zum Verkauf an.

  • Kontakt- und Über-uns-Seite: Wenn deine Kund:innen Unterstützung benötigen, ist es wichtig, dass sie die entsprechenden Informationen leicht finden. 

  • Richtlinien- oder FAQ-Seiten: Füge alle Informationen zu Versand, Rücksendungen oder Antworten den häufig gestellten Fragen hinzu.

Neben deiner Website gibt es noch andere Vertriebskanäle, die du in Betracht ziehen solltest. Zu diesen Vertriebskanälen gehören: 

  • Marktplätze von Drittanbietern: Marktplätze können mit hohen Gebühren verbunden sein, aber du kannst dadurch eine größere Zielgruppe erreichen. 

  • Social Commerce: Bring dein Unternehmen auf Social-Media-Plattformen, die über Kauffunktionen verfügen. Du kannst überall präsent sein, wo deine Kund:innen sind, etwa auf Instagram oder Facebook, und sie können dort einen Kauf tätigen, ohne die App zu verlassen.

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11. Bewirb dein Unternehmen

Sobald du weißt, welche T-Shirts du verkaufen willst, welche Designs du möchtest und deine Website eingerichtet hast, ist es Zeit, dein Unternehmen zu bewerben. 

  • Social Media: Verbinde dich mit deiner Zielgruppe auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram und Facebook. 

  • Bezahlte Werbung: Sprich deine Zielgruppe mit bezahlter Werbung an, die in Suchmaschinen oder auf Social-Media-Plattformen erscheinen. 

  • E-Mail-Marketing: Verbinde dich direkt mit deiner Zielgruppe, indem du Werbe-E-Mails oder Newsletter versendest. Baue deine Mailingliste auf, indem du als Gegenleistung für E-Mail-Anmeldungen Rabatte anbietest. 

  • Suchmaschinenoptimierung (SEO): Nutze Keywords und Ausdrücke, nach denen deine Zielgruppe suchen würde, um deine Shirts zu finden, und binde sie in den Inhalt deiner Website ein. Du kannst deinen Shop auch mit den Google Shopping-Ergebnissen verbinden.

Beginne mit kleinen Schritten, die deinen Zeitvorgaben und deinem Budget entsprechen. Du kannst zum Beispiel mit ein oder zwei T-Shirt-Designs beginnen und langsam deine Social-Media-Fangemeinde und E-Mail-Listen aufbauen, bevor du bezahlte Werbung testest oder weitere Designs hinzufügst. Indem du dir die Zeit nimmst, das Interesse an deinen Designs zu prüfen, legst du den Grundstein für langfristigen Erfolg.

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