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Digitale Technologien entwickeln sich nahezu ständig weiter. Es ist also nicht verwunderlich, dass der Online-Verkauf auf neue Kanäle ausgedehnt wird. E-Commerce ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Social-Media-Feeds, was zu einer neuen Art des Shoppings geführt hat: Social Commerce.
Social Commerce ist ein wichtiger Weg, um Käufer:innen dort zu erreichen, wo sie sind, und treue Kund:innen zufrieden zu stellen. Auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram, TikTok und Pinterest können Nutzer:innen Marken oder Kategorien durchsuchen und mit wenigen Klicks einen Kauf tätigen, ohne die App verlassen zu müssen.
Hier gibt es ein enormes Umsatzpotenzial: In 2024 wurden weltweit Umsätze von fast 700 Milliarden US-Dollar durch Social Commerce generiert.
Im Folgenden erfährst du, was Social Commerce eigentlich ist und wie es sich von anderen Einkaufskategorien wie herkömmlichem E-Commerce oder Social Selling unterscheidet. Darüber hinaus zeigen wir einige Vorteile auf und geben Tipps für Erstnutzer:innen.
Einführung in Social Commerce
Social Commerce ist ein Zweig des größeren E-Commerce-Marktes. Bei Social Commerce handelt es sich um die Vermarktung und den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen über Social-Media-Plattformen. Unternehmen und Marken aller Art bewerben ihre Waren oder Dienstleistungen in den sozialen Medien. Kund:innen können dann in der App Einkäufe bei einem Unternehmen tätigen. Es ist ein nahtloses Einkaufserlebnis, bei dem sie nicht erst woanders einkaufen müssen, wie beispielsweise auf der Website einer Marke.
Social Commerce ist entscheidend für den Erfolg jedes Online-Unternehmens. In 2024 nutzten über fünf Milliarden Menschen eine Art von Social-Media-Plattform. Es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2028 auf über sechs Milliarden ansteigen wird. Somit ist dies eine der einfachsten und besten Möglichkeiten, eine riesige Kundengruppe zu erreichen.
Social Commerce im Vergleich zu traditionellem E-Commerce
Social Commerce würde ohne E-Commerce nicht existieren. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass E-Commerce sich in erster Linie auf das Einkaufen, das ausschließlich auf der Website eines Unternehmens oder in seiner eigenen Marken-App bezieht. Desktop, Handy, Tablet – jeder Einkauf, der direkt bei einer Marke getätigt wird, fällt in den Bereich E-Commerce.
Beides erfolgt auf digitalem Wege, aber Social Commerce muss über eine Drittanbieter-App wie Facebook oder Instagram stattfinden. Unternehmen können Artikel in einem Feed, in Stories oder Reels oder über einen Link auf X (ehemals Twitter) posten. Nutzer:innen können auf den Link oder Artikel klicken und ein vertrautes E-Commerce-Einkaufserlebnis in der App durchlaufen.
Social Commerce im Vergleich zu Social Selling
Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen in den sozialen Medien unterscheidet sich von der Nutzung sozialer Medien, um Produkte zu vermarkten und eine aktive Kundenbeziehung aufzubauen. Dies wird als Social Selling bezeichnet. Social Selling ist dem Markenaufbau ähnlich: Unternehmen nutzen Social-Media-Plattformen, um mit Hilfe von Inhalten, Engagement, Influencer:innen und Strategien zur Lead-Generierung Vertrauen und Autorität bei ihrem Kundenstamm und darüber hinaus aufzubauen.
Social Selling hilft Unternehmen, mithilfe von Social-Media-Plattformen zu verkaufen – im Gegensatz zum eigentlichen Kaufvorgang, dem so genannten Social Commerce.
So funktioniert Social Commerce
Hier ist ein Beispiel dafür, wie Social Commerce im wirklichen Leben funktioniert: Ein Blumenladen verkauft auf seiner Website frische Blumenarrangements für Käufer:innen vor Ort. Das Unternehmen hat separate Produktseiten und Beschreibungen für jeden Artikel. Zum Beispiel ist ein Arrangement die persönliche Empfehlung der Floristin, ein anderes hat vielleicht eine ausschließlich cremefarbene Palette. Käufer:innen können gegen Aufpreis einen handgebundenen Strauß oder eine Vase wählen.
Dieser Blumenladen hat auch einen Instagram-Account, auf dem die Inhaberin saisonale Angebote, Blumentipps und Einblicke veröffentlicht, um ihr Publikum anzusprechen. Mit Instagram Shops verfügt der Blumenladen über eine individuelle virtuelle Schaufensterfront auf der Social-Media-Plattform, auf der Nutzer:innen dieselben Produkte auswählen und mit einem Klick kaufen können. Die App kann die Kundendaten speichern, damit sie beim Übergang vom Warenkorb zum Kauf direkt ausgefüllt werden. Alle Verkäufe, die der Blumenladen auf Instagram tätigt, fallen unter Social Commerce.
Vorteile von Social Commerce
Viele Gründe sprechen dafür, warum du Social Commerce in deine Geschäftsstrategie aufnehmen solltest. Die schiere Größe des Publikums ist bereits ein wichtiger Vorteil, aber es gibt noch viele weitere.
Kundenbindung und Feedback
Soziale Medien sind nichts anderes als eine unmittelbare Feedback-Schleife. Wenn Kund:innen begeistert oder unzufrieden sind, werden sie es dich wahrscheinlich in den sozialen Medien wissen lassen. Ein wichtiger Aspekt von Social Commerce ist, dass Kund:innen, während sie deine Produkte direkt über eine Social-Media-Funktion kaufen, dir Fragen stellen oder Informationen von dir einholen können.
Die Beantwortung von Kundenanfragen kann zu einer besseren Kundenbindung beitragen. Es ist auch ein nützlicher Ansatz, um besser zu verstehen, wie gut Produkte funktionieren, wenn sie direkt von der Quelle kommen.
Einfacheres, integriertes Einkaufen
Die Kauffunktionalität hat sich in der kurzen Zeit, seit es Social Commerce gibt, enorm verbessert. Auf den meisten Plattformen können Nutzer:innen zu einem speziellen Einkaufs-Tab wechseln, nach den Artikeln ihrer Wahl suchen und mit wenigen Klicks einen Kauf tätigen. Auf diese Weise kannst du deinen Onlineshop auch viel einfacher in deine Social-Media-Präsenz integrieren und die Vorteile einer erweiterten Kundeninteraktion nutzen.
Targeting und Personalisierung
Zwar sind Milliarden von potenziellen Käufer:innen in den sozialen Medien für Unternehmen wie deines zugänglich, aber nicht alle von ihnen werden auch deine Zielkund:innen sein. Social Commerce ermöglicht, wie viele andere digitale Anwendungen auch, ein ausgefeiltes Werbe-Targeting und eine Personalisierung, die dafür sorgt, dass du Nutzer:innen ansprichst, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bei dir kaufen und dies potenziell immer wieder tun werden.
Auch die Kund:innen schätzen dieses Maß an Personalisierung. Sie möchten, dass ihnen Produkte gezeigt werden, die sie wahrscheinlich kaufen werden, auch wenn sie vielleicht nicht sofort zum Einkaufen bereit sind.
Markenbekanntheit und Markentreue
Social Commerce ist eine großartige Möglichkeit, für eine Marke zu werben und die Kundenbindung zu vertiefen. Markenbekanntheit ist der Schlüssel zu Kundenfeedback und Engagement auf Social Media-Plattformen. Deine Interaktionen mit Kund:innen tragen zum Aufbau von Kundenbeziehungen und Markentreue bei. Wenn sie deine Marke online erwähnen, kann dies das Vertrauen in dein Unternehmen stärken.
Kund:innen taggen oder reposten Marken oft in ihren eigenen Feeds und tragen so zur Vergrößerung deiner Reichweite bei. Diese Art von sozialer Befürwortung hilft, dein Unternehmen in den Augen anderer potenzieller Käufer:innen zu legitimieren.
Social-Commerce-Plattformen zum Ausprobieren
Obwohl es heute diverse soziale Plattformen gibt und in Zukunft noch viele weitere hinzukommen werden, gibt es vier Hauptplattformen, die den Social Commerce konsequent fördern.
Zu den besten Social-Commerce-Plattformen, die du ausprobieren kannst, gehören:
TikTok: Als Social-Commerce-Plattform ist TikTok noch ziemlich neu, hat aber eine unglaubliche Wirkung. Unternehmen mit einem TikTok for Business-Konto können ihrem Profil Tabs für ein virtuelles Schaufenster hinzufügen.
Instagram-Shops: Mit Instagram-Shops können Unternehmen ihre Produkte über einen Shopping-Tab, direkt über ihr Profil oder über Shoppable Ads (interaktive Werbeanzeigen) verkaufen. Käufer:innen können sogar Direktnachrichten an eine Marke senden, um einen Kauf zu tätigen.
Facebook-Shops: Laut Statista bevorzugen 21 % der digitalen Käufer:innen in den USA Facebook. Unternehmen mit einem Facebook-Geschäftskonto können ganz einfach ihren eigenen Shop einrichten. Er lässt sich individuell anpassen und bietet die Möglichkeit, einen Katalog von Grund auf oder durch Synchronisierung mit anderen Plattformen zu erstellen.
Pinterest: Pinterest ist für seine Moodboards und Suchfunktionen bekannt und ermöglicht es Unternehmen, Produkte auf die Plattform hochzuladen, damit sie von Nutzer:innen entdeckt werden.
Tipps für Social-Commerce-Einsteiger
Social Commerce ist eng mit unserem digitalen Erlebnis verflochten. Wenn du noch neu im Bereich Social Commerce bist oder gerade dabei bist, es in deine Strategie zu integrieren, solltest du folgende Tipps beachten.
Wähle die richtige Kombination aus Produkt und Plattform. Nicht jedes Produkt oder jeder Inhalt ist für jede einzelne Plattform geeignet. Zum Beispiel werden textlastige Anzeigen auf TikTok nicht wirklich Traffic generieren. Achte darauf, dass du den richtigen Inhalt und das richtige Produkt mit der richtigen Plattform kombinierst.
Interagiere mit Kund:innen. Wenn Kund:innen mit deinem Unternehmen in den sozialen Medien chatten möchten, solltest du das Gespräch auch möglichst dort führen. Reagiere auf Kommentare, antworte auf Direktnachrichten und like oder reposte Online-Erwähnungen und -Empfehlungen deiner Marke. Kund:innen werden sich hinter ein Unternehmen stellen, das sie über ihre Rolle als Käufer:innen hinaus wahrnimmt und anerkennt.
Ziehe Live-Streaming in Betracht. Mit Live-Streaming können Unternehmen ihre Produkte in Echtzeit an ein interessiertes Publikum verkaufen. Das funktioniert gut auf TikTok oder Instagram. Wenn du eine engagiertes Publikum hast, könntest du diese Option einmal ausprobieren.
Arbeite mit Nano- oder Mikro-Influencer:innen zusammen. Kund:innen kaufen Produkte, wenn sie von einer Quelle geprüft und getestet wurden, der sie vertrauen. Influencer:innen jeder Größenordnung eignen sich dafür, allerdings solltest du eine Partnerschaft mit denjenigen eingehen, die in deine Nische passen und die bei der Wahl der Unternehmen, mit denen sie zusammenarbeiten, wählerisch sind. Dein Publikum wird ihren Empfehlungen wahrscheinlich vertrauen.
Nutze gewonnene Kundendaten. Soziale Medien liefern dir erstklassige Kundendaten, die bei der Gestaltung zukünftiger Produkt- oder Dienstleistungsangebote und Marketingkampagnen herangezogen werden können. Schöpfe die gewonnenen Publikumsdaten voll aus, um besser zu verstehen, wer deine Kund:innen sind, was sie wollen und warum.