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Das Entwerfen eines Logos ist ein besonders spannender Schritt beim Aufbau deiner Marke oder deines Unternehmens. Wenn es gut gelingt, wird dein Logo deine Arbeit einprägsam machen, etwas über deine Markenidentität aussagen und dich von der Konkurrenz abheben. Planst du, dafür eine:n Designer:in zu beauftragen? Oder möchtest du dein Logo selbst erstellen? In jedem Fall ist es wichtig, eingehend darüber nachzudenken, was du mit deinem Logo erreichen möchtest, und wie du mit Designelementen deine Ideen verwirklichen kannst.
Wir haben Michelle Scully, Mitgründerin von Spark & Pony, einem Marketing-Studio im Boutique-Format, und Mitglied von Squarespace Circle gebeten zu erläutern, welche Schritte beim Designen eines Logos wichtig sind, damit es für deine Marke funktioniert. Sobald du eine Vorstellung von deiner Markenidentität und deiner Zielgruppe hast, kannst du dich auf Aspekte wie Farbkombinationen und Typografie konzentrieren, die ein hochwertiges Logo ausmachen.
Was ist ein Logo?
Ein Logo ist ein visuell wiedererkennbares Zeichen deiner Marke, das die Form eines Namens, eines (oder mehrerer) Buchstaben oder die eines Symbols haben kann. Dein Logo ist der erste und oft auch der nachhaltigste Eindruck, den du hinterlässt – mit dem Potenzial, den Zweck deiner Marke visuell zu vermitteln.
Es gibt drei wesentliche Logo-Arten:
Wortmarke: Dein Marken- oder Unternehmensname, dessen Design konkrete Werte oder Markenattribute vermitteln soll.
Buchstabenmarke: Ähnlich wie Wortmarken nutzen Buchstabenmarken die Anfangsbuchstaben deines Markennamens, wodurch sie zu einem Monogramm werden.
Logomarke: Manchmal auch als Bildmarke bezeichnet, handelt es sich dabei um ein Symbol, das gleichbedeutend mit dem Namen deiner Marke oder deines Unternehmens ist.
Logos können auch aus einer Kombination aller drei Arten bestehen. So integriert das von dir entworfene Logo unter Umständen ein einzelnes Symbol (Logomarke) in deine Wortmarke.
Was macht ein gutes Logo aus?
„Wenn ein Logo gut gelungen ist, vermittelt es deiner Zielgruppe sofort, wer du bist“, erklärt Scully. Dazu gehört, dass du deine Mission, deine Markenpersönlichkeit und sogar die Branche, in der du tätig bist, vermitteln kannst.
Ganz gleich, ob jemand in Social Media, über eine organische Suche oder die Auslage deiner Produkte in einem Geschäft auf deine Marke stößt: Ein aussagekräftiges Logo leistet über verschiedene Touchpoints hinweg einen wichtigen Beitrag zum Aufbau deiner Markenidentität, angefangen bei deinen Visitenkarten bis hin zu deinen Social-Media-Profilen.
Bevor du mit dem Design beginnst
Man mag versucht sein, sich direkt ans Designen zu machen, aber für ein wirklich überzeugendes Logo sind erstmal eine Hintergrundrecherche, Brainstorming und diverse Vorbereitungen erforderlich. Es wird sich definitiv auszahlen, wenn du erst danach mit dem Designprozess beginnst, weil du dann mit einem soliden Grundgerüst und einer klaren Perspektive fundierte Entscheidungen treffen kannst.
Bevor du anfängst mit einem oder einer Designer:in zusammenzuarbeiten oder es selbst zu entwerfen, solltest du überlegen, wie du das entworfene Logo verwenden wirst. Außerdem solltest du deine Markenwerte, deine Markenästhetik, aber auch dein Publikum und deine Konkurrenz genau kennen.
Persönliches Logo oder Firmenlogo?
Überlege zuerst, ob dein Logo für eine persönliche Marke oder ein Unternehmen steht. „Ein persönliches Logo repräsentiert typischerweise eher die Person selbst“, meint Scully. „Deshalb sollten der jeweilige persönliche Geschmack, Stil, die Lieblingsfarben und ein Stück weit auch die Persönlichkeit zur Geltung kommen.“ Wenn du eine persönliche Marke aufbaust, kannst du dir dein eigenes Logo als ausgefeiltes Spiegelbild deiner Persönlichkeit vorstellen.
Identifizierung deiner Markenwerte
Das kann einfach ein Brainstorming von Wörtern und Charakterzügen sein, von denen du das Gefühl hast, dass sie deine Marke widerspiegeln. Vielleicht lebt dein Unternehmen vor allem von der Teamarbeit, oder du bist kreativ tätig und legst Wert auf die Qualität und Handwerkskunst, die in deine Produkte eingeflossen ist. Denke darüber nach, welches Gefühl du den Menschen vermitteln willst, wenn sie mit deinem Unternehmen interagieren. Wenn sie sich dabei z. B. ruhig und entspannt fühlen sollen, könnte das perfekte Logo luftig, leicht aussehen und in warmen Farben gehalten sein.
Wenn du nicht wirklich weiterkommst, kannst du dir überlegen, welche Werte dich bei anderen Marken begeistern und von welchen Werte deine unmittelbare Konkurrenz Gebrauch macht. Denke dann darüber nach, wie sich diese Werte in ein anderes Logo für jede Marke umsetzen lassen und wie du diese Überlegungen in deine eigenen Logo-Ideen mit einfließen lassen kannst. Deine Markenwerte werden dir als Orientierungshilfe bei der übrigen Entscheidungsfindung deines Logo-Designs dienen.
Analyse deiner Zielgruppe und deiner Mitbewerber
Und schließlich musst du auch in puncto Marktforschung recherchieren, um deine Zielgruppe und deine Konkurrent:innen zu verstehen. „Je genauer du deine Zielgruppe und deine Kund:innen kennst, desto passender und effektiver wird sich dein Logo auf lange Sicht erweisen“, so Scully. Squarespace-Nutzer:innen können unter Profile einen ganzheitlichen Eindruck ihrer Zielgruppe und der Art und Weise gewinnen, wie sie mit ihnen interagieren. Und mit Squarespace Analytics kannst du das Verhalten deiner Website-Besucher:innen besser verstehen. Welche Produkte oder Services schätzt dein Publikum besonders? Und für welche anderen Marken interessiert es sich? Das sind wichtige Faktoren dafür, welche Richtung du bei der Logo-Gestaltung einschlagen solltest.
Investiere ein bisschen Zeit und recherchiere, welchen Ansatz deine direkten und indirekten Mitbewerber:innen verfolgen. Basieren ihre Logos auf Schrift? Sind sie eher symbolisch? Verwenden sie mehrere Markenfarben oder eher ein monochromes Design?
Identifiziere, was dir am Ansatz des Logo-Designs deiner Mitbewerber gefällt und was nicht, achte aber auch auf Trends. Wenn du dich beim Design an Branchenstandards orientierst, ist dein Logo einen Schritt näher daran, Menschen dabei zu helfen, deine Marke oder dein Unternehmen schnell zu identifizieren.
5 Tipps zum Erstellen deines eigenen Logos
Wenn du deine Hintergrundrecherche abgeschlossen und deine Markenwerte identifiziert hast, kannst du dir als nächstes Gedanken zu den Designelementen deines Logos machen. Beim Design eines persönlichen Logos und eines Firmenlogos rät Scully ihren Kund:innen, sich auf fünf Kernelemente zu konzentrieren:
1. Farbe
Ist deine Marke ernst und seriös? Freundlich? Verspielt? Alle diese Attribute sind für die Farbauswahl deines Logos und der gesamten Markenführung von Bedeutung. Du kannst dich bei der Farbauswahl auch an den Markenwerten orientieren, die du bereits identifiziert hast. Für eine Marke, die Wert darauf legt, für freudige Erlebnisse zu sorgen, eignen sich bspw. eher helle Farben als eine schwere, dunkle Palette.
Mit Squarespace kannst du ganz unkompliziert eine Farbpalette für deine Website erstellen und aktualisieren oder Farben testen, um zu entscheiden, welche Kombination deine Marke am besten repräsentiert.
2. Typografie
„Schriftarten können uns in eine bestimmte Zeit zurückversetzen, die Lesbarkeit optimieren, eine kreative Note verleihen oder dir dabei helfen, dich von der Masse abzuheben“, sagt Scully. Bei der Auswahl einer Schriftart kann es hilfreich sein, sie nach Kategorien wie Schriftarten mit oder ohne Serifen, Kursivschrift oder altem Stil einzugrenzen. Wenn du deine Markenwerte und Mitbewerber-Recherchen miteinbeziehst, kann dir das dabei helfen, genau die Schriftart zu finden, von der du wirklich das Gefühl hast, dass sie deine Marke und Branche repräsentiert.
3. Einfachheit
Diese Eigenschaft verbindet viele der bekanntesten und bewährtesten Logos. Scully merkt dazu an, dass eine angestrebte Simplizität „nicht zwangsläufig bedeutet, dass dein Logo grafisch nicht komplex sein darf“. Ein Unternehmen mit einem bekannten Maskottchen könnte dieses beispielsweise in sein Firmenlogo aufnehmen – visuell einfach, aber nicht unbedingt eine einfache Grafik.
Ein simples Logo zeichnet aus, dass man es leicht verstehen und sich gut daran erinnern kann – und aus eben diesem Grund gilt beim Logo-Design das Motto „Weniger ist mehr“.
4. Flexibilität
Ein schlichtes Design erweist sich auch deshalb als praktisch, weil es auf verschiedenen Plattformen einfacher skalierbar und wiederverwendbar ist. Ganz gleich, ob man dein Logo auf einem Mobilgerät, als großes, gedrucktes Label oder auf T-Shirts sieht: Deine Marke sollte immer einheitlich und wiedererkennbar sein.
Weitere Infos zum Hochladen von Logo-Dateien und der Skalierung deines Logos findest du hier.
5. Logomarke
Eine Logomarke ist ein symbolisches Bild oder ein Symbol, das zu deinem Logo gehört. Wenn man die Sache richtig angeht, kann eine Logomarke zum alleinigen Symbol deiner Marke werden. Logomarken sind natürlich nicht zwingend erforderlich, aber Scully erklärt, dass „sie sich in der Praxis wirklich als Alleinstellungsmerkmale und Identifizierungselemente eignen, die deine Markenführung stärken“. Es ist hilfreich, bereits zu Beginn deines Designprozesses festzulegen, ob du eine Logomarke als Komponente deiner Markenführung nutzen möchtest.
Sobald du die obigen Fragen und Faktoren durchdacht hast, kannst du mit dem Entwerfen beginnen. Du kannst einen benutzerfreundlichen Logo Maker und ein Design-Tool im Internet verwenden, das Anfänger:innen mithilfe von Logo-Templates Schritt für Schritt durch den Prozess führt. Du kannst damit aber auch einen Profi beauftragen.
Squarespace Logo ist ein kostenloser Logo Maker, mit dem du deine Ideen ausprobieren und dein eigenes Logo erstellen kannst. Füge einfach deinen Firmennamen hinzu, wähle ein Symbol aus und passe Schriftart, Farben und weitere Elemente individuell an. Du kannst dir dein Logo in verschiedenen Formaten und Kontexten als Vorschau anzeigen lassen, z. B. auf einer Visitenkarte und einer Website. Wenn du mit deinem Design zufrieden bist, kannst du deine Logo-Dateien herunterladen, und zwar als Vollfarb-, Weißtext- oder Schwarztextversion deines Logos.
Möchtest du einen Profi beauftragen? Kompetente Designer:innen findest du im Squarespace Marketplace.
Dieser Beitrag wurde am 23. Januar 2023 aktualisiert.