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So wirst du Karriere-Coach

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Du liebst es, Menschen dabei zu helfen, ihre Karriereziele zu identifizieren und die nächsten Schritte für ihre berufliche Entwicklung zu setzen? Jetzt hast du die Möglichkeit, dieser Aufgabe mehr Zeit zu widmen. Egal, ob du Coaching nur Teilzeit ausprobieren willst oder diese Rolle Vollzeit übernehmen willst – es gibt ein paar wichtige Schritte, die du beachten solltest, wenn du anfängst.

1. Wähle einen Schwerpunktbereich

Auch wenn dein übergeordnetes Ziel klar ist – Menschen bei ihrer Karriereentwicklung zu unterstützen –, kann es dir helfen, dich von der Masse abzuheben und deine Zeit besser zu managen, indem du dich auf ein Fachgebiet, eine Dienstleistung, bestimmte Positionen in Unternehmen oder eine Branche konzentrierst. Du könntest dich zum Beispiel auf das Coaching von Führungskräften oder die Karriereentwicklung auf mittlerer Ebene konzentrieren.

Wenn du Schwierigkeiten hast, dich für eine Nische zu entscheiden, nimm dir etwas Zeit, um darüber nachzudenken, welche Teile des Coachings dir am besten gefallen und in denen du dein Fachwissen teilen kannst. Magst du es, anderen zu helfen, einen neuen Karriereweg zu finden, oder Tipps zu teilen, wie man sich bei der Jobsuche zurechtfindet? Hast du jahrelange Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen oder der Besetzung von Stellen in einer bestimmten Branche oder Geschäftssparte?

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2. Entwickle dein Fachwissen

Für eine Tätigkeit als Karriere-Coach braucht es mehr als nur die richtigen Zertifizierungen. Praktische Erfahrungen in deinen Schwerpunktbereichen sind ein großes Plus. Außerdem ist es wichtig, dass du selbst daran arbeitest, ein besserer Coach zu werden. 

Das bedeutet, sich die Zeit zu nehmen, Coaching-Techniken zu erlernen und zu üben, um Klient:innen bei der Zielsetzung und der Bewertung von Entscheidungen zu begleiten und Wege zur Einflussnahme zu entwickeln. Auch wenn deine persönlichen Erfahrungen natürlich wertvoll sind, versuche zusätzlich, an Veranstaltungen und Webinaren teilzunehmen, um dein Wissen zu vertiefen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Ausbildung zum Karriere-Coach

Es gibt keine strengen Bildungsvoraussetzungen, um professionell als Karriere-Coach durchzustarten. Oft haben Karriere-Coaches aber eine gewisse Berufserfahrung und einen Bachelor-Abschluss. Wenn du jedoch Freiberufler:innen oder Content Creators berätst, sind praktische Erfahrungen in diesen Berufszweigen vielleicht wichtiger.

Viele Coaches lassen sich als Karriere-Coach zertifizieren. Du kannst zwar auch ohne Zertifizierung Coach werden, aber es ist eine Möglichkeit, dein Fachwissen potenziellen Kund:innen zu vermitteln. Außerdem erhältst du dadurch Unterstützung und Ressourcen, wenn du deine Coaching-Karriere beginnst.

Im Endeffekt geht es bei der Erfahrung und Ausbildung darum, deine Autorität und deine Coaching-Fähigkeiten auszubauen. Wofür du dich entscheidest, bleibt dir überlassen. Überlege dir, mit welcher Methode du deine Kund:innen optimal unterstützen kannst und wie du ihr Vertrauen in deine Ratschläge stärken kannst.

3. Erstelle einen Geschäftsplan

Bevor du anfängst, musst du dein eigener Business-Coach sein. Du brauchst keinen formellen, ausgefeilten Geschäftsplan, aber lege deine Vision und Ziele fest, indem du die Grundlagen definierst.

  • Zusammenfassung deines Unternehmens: Deine Vision für dein Unternehmen – wie willst du Menschen helfen und worauf wirst du dich spezialisieren?

  • Dienstleistungen, die du anbieten wirst: Wobei möchtest du Kund:innen helfen, und möchtest du die Preise für Dienstleistungen einzeln, in Paketen oder beidem festlegen?

  • Deine Zielkund:innen: Wer sind deine idealen Kund:innen? Arbeiten sie in einer bestimmten Branche oder haben sie eine bestimmte Art von Erfahrung?

  • 1–3 Hauptziele des Unternehmens: Das hilft dir, Entscheidungen zu treffen. Du kannst dir zum Beispiel Ziele für das Wachstum deines Unternehmens setzen und überlegen, wie der Erfolg für deine Kund:innen aussieht.

  • Marktanalyse (d. h. deine Konkurrenz): Wenn du weißt, wer deine Mitbewerber:innen sind, kannst du besser verstehen, wonach dein Zielmarkt sucht und was dich von ihnen unterscheidet.

  • Vermarktung deines Unternehmens: Du benötigst noch keinen vollständigen Marketingplan, aber es ist gut, eine Vorstellung davon zu haben, welche Ressourcen du nutzen kannst, von Suchmaschinen und sozialen Medien bis hin zu Mundpropaganda.

  • Budget und Finanzen: Lege Richtlinien fest, wie viel Geld und Zeit du in dein Unternehmen investieren kannst. Beginne mit einer Schätzung der Kosten und Ressourcen, die du für den Start und das erste Jahr benötigst. 

4. Richte Coaching-Pläne und Prozesse ein

Nachdem du nun weißt, mit wem du zusammenarbeiten wirst und welche Dienstleistungen du anbieten willst, kannst du damit beginnen, Workflows zu erstellen, damit alles von Anfang an reibungslos funktioniert. Erstelle eine Liste der Dinge, die du benötigst, um dein Unternehmen zu führen, wie Zahlungsabwicklung, Rechnungsstellung, Terminbuchung, Coaching-Pläne und Lehrmaterial.

Sobald du deine Liste hast, teile jeden Bedarf oder Prozess in kleinere Teile auf. Wo bekommst du das, was du brauchst? Kannst du Teile des Prozesses automatisieren? Kannst du irgendwelche Schritte wiederholbar machen oder Templates erstellen, damit du nicht jedes Mal von vorne anfangen musst?

5. Erstelle deine Website

Eine Website ist ein unverzichtbares Tool für ein Karriere-Coaching-Unternehmen. Deine Website ist eine großartige Möglichkeit, von potenziellen Kund:innen entdeckt zu werden. Wenn du noch Details über deine Erfahrung hinzufügst, untermauert das deine Legitimität und Vertrauenswürdigkeit als Coach.

Stelle sicher, dass deine Website Folgendes hat:

  • Benutzerdefinierte Domain: Eine Domain ist deine URL, mit der die Leute dich online finden. Wähle etwas, das leicht zu merken ist, wie deinen Namen oder den Namen deines Coaching-Unternehmens.

  • Startseite: Das ist die erste Seite, auf der viele Leute landen, wenn sie deine Website besuchen. Stelle sicher, dass sie die wichtigsten Informationen enthält, z. B. eine Zusammenfassung darüber, wer du bist und welche Dienstleistungen du anbietest.

  • Info-Seite: Die Wahl eines Karriere-Coaches ist eine persönliche Angelegenheit, und deine Biografie-Seite ist eine Gelegenheit, das Vertrauen potenzieller Kund:innen zu gewinnen. Hebe dein Fachwissen hervor und verwende einen freundlichen Ton.

  • Kontakt- und/oder Termin-Seite: Erstelle ein benutzerdefiniertes Aufnahmeformular, damit interessierte Kund:innen Kontakt aufnehmen können. Du kannst auch einen Terminkalender in eine Seite einbetten, damit sie ganz einfach Termine vereinbaren können.

  • Service-Seite: Beschreibe genauer, was du mit deinen Kund:innen erreichen willst und was sie von der Zusammenarbeit mit dir erwarten können. Hier kannst du auch die Preise für das Coaching angeben.

  • Erfahrungsberichte und Bewertungen: Wir vertrauen eher der Empfehlung einer Drittperson. Wenn du deinen Kundenstamm erweiterst, bitte um Erfahrungsberichte für deine Website, um deine Autorität zu stärken.

Deine Website ist oft die erste Interaktion, die deine Kund:innen mit dir haben. Sorge dafür, dass der Text und das Design das Gefühl wiedergeben, das du deinen Kund:innen vermitteln willst. Formuliere den Text so, wie du es tun würdest, wenn du professionell mit einem:einer Freund:in sprichst. 

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6. Finde deine ersten Kund:innen

Vor allem zu Beginn solltest du keine Scheu haben, dein neues Unternehmen vorzustellen. Viele Karriere-Coaches bekommen ihre ersten Kund:innen aus ihrem Netzwerk. Sprich persönliche Kontakte an, erzähle auf Plattformen wie LinkedIn von deinen Dienstleistungen und biete deine Dienstleistungen auch beruflichen Kontakten an.

Du könntest ihren ersten Kund:innen kostenlose oder vergünstigte Dienstleistungen anbieten, vorausgesetzt, du bist noch in der Anfangsphase. Im Idealfall haben diese ersten freundlichen Kund:innen eine großartige Erfahrung gemacht und du kannst sie um Erfahrungsberichte oder Empfehlungen für ihr eigenes Netzwerk bitten. 

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7. Erweitere deinen Kundenstamm 

Unter den besten Umständen wird dein Kundenstamm organisch wachsen. Je mehr Menschen mit dir zusammenarbeiten und ihre positiven Erfahrungen teilen, desto mehr Inbound-Leads für neue Kund:innen erhältst du.

Es gibt ein paar einfache Möglichkeiten, wie du das fördern kannst.

  1. Bitte zufriedene Kund:innen um eine Empfehlung. Mach es dir zur Gewohnheit, Kund:innen, mit denen du zusammenarbeitest, einen Erfahrungsbericht zu schicken. Kritisches Feedback hilft dir nicht nur, dich zu verbessern, sondern du kannst zufriedene Kund:innen auch dazu ermutigen, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen.

  2. Erstelle Inhalte rund um deine Nische. Teile Karrieretipps auf deinem Blog oder in den sozialen Medien und ermutige deine Kund:innen, sie ebenfalls zu teilen. Wenn du in deinem Blog über deine Nische schreibst, trägst du zur Verbesserung der SEO deiner Website bei. Deine Tipps und positiven Bewertungen können dir wertvolle Aufmerksamkeit in den sozialen Medien verschaffen.

  3. Erzähle regelmäßig von deiner Coaching-Reise. Wenn du Neuigkeiten über dein Unternehmen teilst, bleibst du bei allen, die einen Karriere-Coach suchen oder jemanden kennen, der auf der Suche ist, im Gedächtnis. Außerdem kannst du so neue berufliche Kontakte knüpfen oder dein Support-Netzwerk erweitern. 

  4. Erwäge, Empfehlungsrabatte anzubieten. Menschen helfen gerne ihren Freund:innen und Kolleg:innen. Du könntest für neu geworbene Kund:innen einen kleinen Rabatt auf deine Dienstleistungen anbieten, um sie zum Teilen zu ermutigen.

Es ist auch wichtig, über die Entwicklungen im Bereich Karriere-Coaching auf dem Laufenden zu bleiben. So bleibst du anderen Karriere-Coaches gegenüber wettbewerbsfähig, wenn du deinen Kund:innen zeigen kannst, wie sie mit neuen Technologien oder Trends bei Vorstellungsgesprächen und im Recruiting umgehen können.

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