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Was ist organisches Marketing?

Entdecke und vergrößere deine Zielgruppe mit den Checklisten in unserem kostenlosen Leitfaden.

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In einer kürzlich von Squarespace durchgeführten Umfrage nannten Unternehmer:innen aus verschiedenen Branchen und Altersgruppen die Gewinnung neuer Kund:innen als größte Herausforderung für ihr Unternehmen. Wenn du überlegst, wie du neue Zielgruppen zu geringeren Kosten erreichen kannst, solltest du organisches Marketing in Betracht ziehen. Mit dieser Methode kannst du leicht neue Zielgruppen erreichen und die Präsenz deiner Marke aufbauen, ohne dein Budget zu sprengen.

Im Folgenden erfährst du, wie du eine organische Marketingstrategie nutzen und an die Bedürfnisse deines Unternehmens anpassen kannst.

Definition von organischem Marketing

Organisches Marketing umfasst alle Marketingaktivitäten für dein Unternehmen, die kostenlos sind und keine bezahlte Werbung beinhalten. Dazu gehören Marketingmaßnahmen und -strategien, die du eigenständig entwickelst, ohne die Dienste von Drittanbietern wie bezahlte Anzeigen, Online-Werbung, Marketingagenturen oder PR-Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

Beispiele für organisches Marketing

Beliebte Methoden für organisches Marketings umfassen traditionell digitales Marketing und die Erstellung von Online-Inhalten. Das wird auch als Content Marketing bezeichnet. Hier kannst du Suchmaschinenoptimierung (SEO), hochwertige Social-Media-, Video- oder Blog-Inhalte und Artikel mit Denkanstößen nutzen, um Leute auf deine Website zu locken. Organisches Marketing kann aber auch Aktivitäten im realen Leben umfassen, wie zum Beispiel Live-Events.

Je nachdem, was du machst und was du deinen Kund:innen anbietest, können die von dir genutzten organischen Marketingkanäle unterschiedlich aussehen. Hier sind einige Beispiele.

Website-Inhalte 

Inhaltstypen: Blogeinträge, Artikel und SEO

Vorteile: Mit hochwertigen Website-Inhalten kannst du dich in deiner Branche als Expert:in etablieren, deine Rankings in Suchmaschinen verbessern und neue Leads generieren.

Am besten geeignet für: Alle Arten von Unternehmen und Websites, aber besonders für Fachexpert:innen oder Inhaber:innen lokaler Unternehmen

Digitale Kommunikation

Inhaltstypen: E-Mail-Marketing, E-Mail-Drip-Kampagnen, Newsletter und SMS-Benachrichtigungen

Vorteile: Direktmarketing wie E-Mail-Kampagnen, Benachrichtigungen und Newsletter regen zum wiederholten Besuch deiner Website an, helfen dir, eine treue Fangemeinde aufzubauen, und pflegen vielversprechende potenzielle Kund:innen, die an deinen Produkten interessiert sind.

Am besten geeignet für: Kleine Unternehmen und Content Creators

Social Media

Inhaltstypen: Videos, statische Bilder, Live-Videos und Interaktion (Antworten, Nachrichten an Kund:innen senden)

Vorteile: Social-Media-Marketing ist eine großartige Möglichkeit, deine Markenidentität zu prägen und deine Community zu vergrößern. Zu den Vorteilen gehören eine niedrige Zugangsschwelle sowie die Möglichkeit einer hohen Interaktion – Hashtags, trendige Beiträge und ansprechende Inhalte können deine Marke schnell einem neuen Publikum bekannt machen.

Am besten geeignet für: Content Creators, Kreative, Dienstleister:innen oder Coaches und Verkäufer:innen physischer Güter

Live-Events und Sessions

Inhaltstypen: Persönliche Veranstaltungen, Webinare und Podcast-Auftritte

Vorteile: Durch diesen Kanal erhält dein Unternehmen ein Gesicht oder eine Stimme. Live-Events und Sessions wie Kurse, Retreats oder Workshops ermöglichen es Kund:innen, eine Beziehung zu deiner Marke aufzubauen und sich mit den Gesichtern und Menschen hinter deinen Produkten verbunden zu fühlen.

Am besten geeignet für: Content Creators, Kreative, Dienstleister:innen oder Coaches und Verkäufer:innen physischer Güter

Erfahrungsberichte und nutzergenerierte Inhalte

Inhaltstypen: Bewertungen, Mundpropaganda und nutzergenerierte Inhalte, kurz UGC (user-generated content)

Vorteile: Authentische Bewertungen und Inhalte von bestehenden Mitgliedern deiner Community verleihen deinem Unternehmen ein wertvolles Gütesiegel. Das Teilen von positivem Feedback, wie Bewertungen, Erfahrungsberichten oder Kundenbeiträgen, ist eine großartige Möglichkeit, neue Zielgruppen zur Unterstützung deiner Marke anzuregen. 

Am besten geeignet für: Dienstleister:innen oder Trainer:innen, Verkäufer:innen physischer Güter

Organisches Marketing im Vergleich zu bezahltem Marketing

Organisches Marketing umfasst alles, was nicht mit bezahlter Werbung und bezahlten Strategien zu tun hat. Der Unterschied liegt nicht unbedingt in dem, was entwickelt wird, sondern in den Marketing-Tools, die du einsetzt, um deine Zielgruppe zu erreichen. Bei bezahltem Marketing bist du vielleicht auf andere angewiesen, wie Social-Media-Agenturen, PR-Agenturen oder wenn du bezahlte Marketing-Unterstützung in Anspruch nimmst oder digitale Anzeigen schaltest. Du kannst einen Social-Media-Beitrag oder eine Seite für deine Website erstellen und durch organisches Marketing Aufrufe und Traffic generieren, kannst aber auch für Anzeigen bezahlen, die für diesen Beitrag oder diese Seite werben.

Da bezahlte Werbung Teil deiner Unternehmensausgaben ist, empfiehlt es sich oft, dass du deine Marketingpläne bereits gut ausgearbeitet hast und weißt, auf welche Kanäle und Zielgruppen du dich konzentrieren möchtest. Wenn du als Unternehmer:in oder Content Creator aber gerade erst am Anfang stehst oder Kosten sparen möchtest, bietet dir organisches Marketing eine günstigere Einstiegsmöglichkeit.

Erfahre mehr über bezahlte Marketingstrategien

Welche Vorteile hat organisches Marketing?

In der Anfangsphase deines Unternehmens bietet organisches Marketing eine Möglichkeit, dein Publikum zu vergrößern, ohne Geld für Werbung auszugeben. Organische Marketingmethoden sind oft sehr effektiv, um langfristiges Vertrauen und Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen. Das macht sie zu einer hervorragenden Möglichkeit, im Laufe der Zeit einen treuen Kundenstamm zu gewinnen.

Denk dran, dass du organisches Marketing nicht als alleiniges Mittel einsetzen musst. Du kannst es nutzen, um herauszufinden, welche Marketingkanäle bei deiner Zielgruppe gut funktionieren, bevor du bezahlte Maßnahmen mit einbeziehst. Organische Marketingkanäle können auch andere bezahlte Marketingaktivitäten ergänzen, falls du diese später in deine Marketingstrategie aufnehmen möchtest.

In 7 Schritte zu einer organischen Marketingstrategie

Unabhängig davon, welche Art von Unternehmen du betreibst, kannst du eine für dich passende organische Marketingstrategie erstellen. Hier erfährst du, wie du eine Strategie ausarbeitest und wie du verschiedene Marketingkanäle je nach deiner Situation optimal nutzen kannst.

1. Kenne deine Zielgruppe und deine Konkurrenz

Kenntnisse über deine Zielgruppe sind ein wesentlicher Bestandteil deiner Marketingstrategie. Versuche, Zielgruppen- und Konkurrenzrecherchen durchzuführen, bevor du Kampagnen startest. So kannst du herausfinden, welche Kanäle für deine Kund:innen am relevantesten sind und welche Strategien bei deiner Konkurrenz beliebt sind.

Ein Unternehmen, das Parfüm verkauft, könnte zum Beispiel die bei seiner Zielgruppe beliebtesten Social-Media-Kanäle recherchieren, um herauszufinden, wo es seine Produkte am besten bewerben kann. Dies ließe sich mit einer Konkurrenzanalyse anderer Parfümmarken auf dem Markt verbinden, um zu schauen, welche Marketingstrategien diese bei ihren Kund:innen häufig anwenden.

Lies unseren Leitfaden zur Konkurrenzrecherche

2. Erstelle einen Plan

Sobald du deine Zielgruppe und deine Konkurrenz kennst, solltest du einen Plan erstellen. Wähle die Methoden und Kanäle für deine Marketingstrategie aus. Es kann hilfreich sein, in der Planung konkrete Zeitpläne und Ziele festzulegen, damit du den Fortschritt im Laufe der Zeit besser im Auge behalten kannst.

Wenn dein Unternehmen Buchhaltungsdienstleistungen anbietet, möchtest du deine Aktivitäten vielleicht darauf konzentrieren, deine Präsenz in Social Media wie LinkedIn zu erhöhen. Ein umsetzbarer Plan wäre, die Anzahl der Social-Media-Follower:innen auf der Plattform in den nächsten 6 Monaten um 25 % zu steigern, indem du regelmäßig Beiträge und interessante schriftliche Inhalte erstellst. Jede der unten aufgeführten Methoden könnte dich deinem Ziel näher bringen.

Folge unserem Leitfaden zur Festlegung klarer Unternehmensziele

3. Optimiere und erweitere die Inhalte deiner Website

Richte einen Blog auf deiner Website ein und veröffentliche regelmäßig Beiträge zu Themen, die für deine Zielgruppe interessant sind. Du kannst diese Beiträge mithilfe von relevanten Keywords für SEO optimieren und sicherstellen, dass deine Inhalte ansprechend, gut recherchiert und hochwertig sind, um die Aufmerksamkeit deiner Leser:innen zu wecken. Optimiere deine Webseiten, indem du Keywords in Seitentiteln und Beschreibungen verwendest und das Design benutzerfreundlich gestaltest.

Wenn dein Unternehmen Grußkarten verkauft, könntest du eine wöchentliche Blog-Reihe über die besten Karten für wichtige Feiertage starten und dabei Keywords einbauen. Oder beschränke dich auf allgemeine Neuigkeiten über dich und dein Unternehmen, wobei du ganz selbstverständlich Keywords einfließen lässt, um das Interesse der Besucher:innen deiner Website zu wecken.

4. Versende digitale Kommunikation 

Ein regelmäßiger Newsletter oder E-Mail-Werbung ist eine großartige Möglichkeit, Abonnent:innen und Kunden anzusprechen. Überleg dir, welche relevanten Neuigkeiten du für deine Abonnent:innen hast, z. B. eine monatliche Aktion, ein Bestseller-Überblick oder andere exklusive Angebote.

Als Unternehmen, das Strickwaren verkauft, könntest du Rabatte nur für Abonnent:innen gewähren, wie zum Beispiel 30 % Rabatt auf Kleidung mit Weihnachtsmotiven im November und Dezember. Du könntest in einem Newsletter auch Einblicke in die Herstellung eines Produkts geben, indem du den Ablauf in der Nachricht zusammenfasst und auf einen längeren Blogeintrag auf deiner Website verlinkst.

5. Mach in Social Media Werbung für deine Marke

Eine der beliebtesten Möglichkeiten, für eine Marke zu werben, ist die Nutzung von Social Media. Über Social-Media-Konten kannst du dich mit neuen Zielgruppen verbinden, indem du relevante und attraktive Inhalte veröffentlichst und Kund:innen direkt auf deinen Kanälen antwortest.

Eine Marketingagentur könnte auf Plattformen wie Instagram, TikTok und LinkedIn Videos posten, die ihre Arbeit mit Kund:innen zeigen, oder informative Videos darüber, wie das Unternehmen entstanden ist. Kreative und Dienstleister:innen können ihre Arbeit und ihr Fachwissen teilen, und E-Commerce-Unternehmen können ihre Produkte präsentieren und sie auf jeder Plattform zum Kauf anbieten.

6. Veranstalte Live-Events und Sessions für ein Publikum in deiner Nähe

Durch Live-Events präsentiert sich deine Marke offline und in der realen Welt. Das kann eine tolle Möglichkeit sein, deine Kund:innen zu treffen und Vertrauen in dein Unternehmen aufzubauen. Selbst wenn deine Marke hauptsächlich im digitalen Bereich tätig ist, kannst du diese Vorteile nutzen – ein digitales Publikum lässt sich über Online-Webinare, Podcasts und Kurse erreichen.

Ein Kosmetikunternehmen könnte in seiner Stadt Make-up-Kurse anbieten, um Kund:innen die richtige Anwendung seiner Produkte zu vermitteln. Neben dem Verkauf der Produkte könnten die Teilnehmer:innen auch die Möglichkeit erhalten, sich persönlich für andere Marketingkanäle wie E-Mail- oder SMS-Kommunikation anzumelden. Ein Wellness-Coach könnte ein Retreat oder einen Online-Workshop veranstalten oder sich selbst als Gast in einem Achtsamkeits-Podcast vorstellen.

7. Veröffentliche Erfahrungsberichte und verwende nutzergenerierte Inhalte (UGC)

Erfahrungsberichte sind ein wertvolles Gütesiegel, das dir Bestandskund:innen verleihen. Motiviere Käufer:innen dazu, Bewertungen zu Produkten oder deinen lokalen Unternehmensprofilen zu schreiben, oder bitte Kund:innen um Feedback, das du auf deiner Website veröffentlichen kannst. Du kannst diese Anfragen in der E-Mail-Kommunikation automatisieren oder du kannst relevante Content Creators bitten, ihre Meinung zu deinen Produkten zu äußern.

Zum Beispiel könnte eine Marke, die Vintage-Spielesoftware verkauft, Inhalte von Influencer:innen teilen, die über ihre Produkte sprechen. Ein:e Haarstylist:in könnte Erfahrungsberichte von Kund:innen mit Vorher-Nachher-Fotos präsentieren.

Vor- und Nachteile von organischem Marketing

Bevor du loslegst, solltest du dir die Vor- und Nachteile der Nutzung dieser Strategien gut überlegen. Organisches Marketing ist super für bezahlbares, langfristiges Wachstum, aber das bedeutet auch, dass es etwas dauern kann, bis sich größere Erfolge einstellen.

Vorteile von organischem Marketing

  • Niedrige Startkosten: Einer der größten Vorteile von organischem Marketing ist, dass der Einstieg keine finanziellen Investitionen erfordert. Wenn du als kleineres Unternehmen oder Creator dein Business vermarkten möchtest, ist das ein kostenloser und einfacher Ansatz.

  • Langfristiges Wachstum: Das Ziel ist, im Lauf der Zeit engere Beziehungen und Vertrauen zu deinem Publikum aufzubauen. Und im Gegensatz zu bezahltem Marketing, das pausiert, wenn du nichts mehr dafür ausgibst, sind organische Marketingmaterialien unvergänglich.

  • Tieferes Vertrauen: Beim Aufbau von Kundenbeziehungen ist es wichtig, dass deine Marketingbemühungen authentisch wirken. Häufig kannst du über organische Marketingkanäle deine Geschichte so erzählen, dass die Kund:innen sie als ehrlich empfinden. 

Nachteile von organischem Marketing

  • Langsamere Ergebnisse: Organische Marketingstrategien erfordern Zeit und Mühe, um effektiv zu sein. Während sich über bezahlte Marketingkanäle oft ein größeres Publikum in kürzerer Zeit erreichen lässt, kann es schwieriger sein, organische Marketingprojekte wie SEO schnell zu skalieren. 

  • Erfordert Inhaltsressourcen: Bei bestimmten Kanälen musst du regelmäßig neue Inhalte erstellen, um Ergebnisse zu erzielen, was Zeit für die Planung und Produktion erfordert.

  • Herausforderungen bei der Datenmessung: Beim bezahlten Marketing kannst du einen Umsatzanstieg oder die Anzahl der Follower:innen direkt mit den Werbeausgaben oder der Arbeit einer Marketingagentur verknüpfen. Es kann jedoch schwieriger sein, einen direkten Bezug zwischen deinem eigenen Marketing und den Ergebnissen herzustellen. Du musst Trends beobachten, um herauszufinden, welche Kanäle insgesamt am effektivsten sind.

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