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Was ist Direktmarketing?

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Dein Unternehmen hat gerade ein tolles neues Produkt auf den Markt gebracht. Aber wie schaffst du es, neue Kund:innen darauf aufmerksam zu machen? 

Die Aufgabe, deine Botschaft zu präsentieren, kann dir überwältigend erscheinen. Hier kommt strategisches Direktmarketing ins Spiel – eine Möglichkeit, Kund:innen persönlich anzusprechen, die sich perfekt für moderne Unternehmensinhaber:innen eignet.

Direktmarketing verstehen

Direktmarketing verschafft dir Gehör, indem es deine potenziellen Kund:innen direkt anspricht und zu einer sofortigen Reaktion animiert, anstatt darauf zu setzen, dass sie sich an dich erinnern und zu dir kommen. Das ist ungefähr so, als würdest du auf einer Party auf jemanden zugehen, anstatt zu hoffen, dass diese Person dich von der anderen Seite des Raumes aus bemerkt.

Direktmarketing vs. indirektes Marketing: Worauf es ankommt

Direktmarketing ist wie ein:e Freund:in, der/die dir genau sagt, was er/sie will: „Hey, klicke auf diesen Link, um 20 % Rabatt auf deinen ersten Einkauf zu erhalten!“ Indirektes Marketing hingegen ist eher wie das Aussäen von Samen: „Ich wollte dir nur sagen, dass es uns gibt und was wir alles anbieten, für den Fall, dass du uns eines Tages brauchst.

Direktmarketing bietet einen zielgerichteten Ansatz, der eher bestimmte Personen als ein breites Publikum anspricht. Es fordert zu klaren, sofortigen Handlungen auf und lässt keine Zweifel an den nächsten Schritten, die deine Kund:innen unternehmen sollen. 

Abhängig von der Form deines Direktmarketings kannst du individuell festlegen, welche Nachrichten jemand wann erhält. Du kannst zum Beispiel sicherstellen, dass jemand, der kürzlich bei dir gekauft hat, in ein paar Monaten über deine neuesten Produkte informiert wird, oder dass jemand, der seinen Warenkorb verlässt, eine Erinnerungs-E-Mail mit einem Rabattangebot erhält. Durch die Personalisierung der Konversation kann Direktmarketing eine stärkere Verbindung zu potenziellen Kund:innen herstellen.

4 gängige Direktmarketing-Kanäle

Du findest Direktmarketing-Strategien auf verschiedenen Kanälen, darunter E-Mail-Kampagnen, gezielte SMS-Nachrichten, personalisierte Social-Media-Werbung und sogar herkömmliche physische Post. Wofür du dich entscheidest, hängt von deinen Zielkund:innen ab und davon, worauf diese wahrscheinlich reagieren werden.

  1. E-Mail-Marketing: E-Mail-Marketing ist nach wie vor eine der besten Möglichkeiten, Kund:innen direkt anzusprechen. Mit Automatisierungstools kannst du personalisierte Nachrichten zu Zeitpunkten auslösen, die für eine Conversion günstig sind.

  2. SMS-Marketing: SMS-Marketing bietet beispiellose Unmittelbarkeit. Es ist jedoch wichtig, diesen Zugang zu den Kund:innen respektvoll zu nutzen, indem du echte Werte und Qualität statt Quantität anbietest. 

  3. Direktmarketing auf Social Media Social-Media-Plattformen haben Tools für direkteres Marketing hinzugefügt, wie Broadcast-Gruppen, „Enge Freunde“-Beiträge, gezielte Nachrichten und mehr.

  4. Messenger-Apps: WhatsApp, Facebook Messenger und andere Chat-Apps unterstützen jetzt geschäftliche Kommunikation. Wie beim SMS-Marketing solltest du sicherstellen, dass sich deine Nachrichten für die Kund:innen nicht wie Spam anfühlen.

Vor- und Nachteile von Direktmarketing

Durch erfolgreiches Direktmarketing kannst du mehr über deine Kund:innen in Erfahrung bringen und ihnen gleichzeitig die Vorteile von personalisiertem Marketing zu bieten. Starkes Direktmarketing erfordert jedoch gute Daten, weil deine Kund:innen sich sonst von deinen Nachrichten abwenden könnten.

Vorteile von Direktmarketing

Im besten Fall kann Direktmarketing ein Gewinn für dich und deine Kund:innen sein. Es bietet dir bessere Daten und Verkaufschancen und vermittelt Kund:innen das Gefühl, geschätzt zu werden.

  1. Klare Daten: Direktmarketing liefert dir konkrete Daten zu Reaktionen, Engagement und Conversions, die dir bei der Gestaltung zukünftiger Marketing- oder Businesspläne helfen können.

  2. Mikro-Targeting: Anstatt dafür zu zahlen, dass du alle erreichst – auch Leute, die vielleicht nie bei dir kaufen werden –, kannst du dich mit Direktmarketing auf deine wahrscheinlichsten Kund:innen konzentrieren.

  3. Vorteilhafte Personalisierung: Richtig gemachte Personalisierung kann das Engagement steigern und zu höheren Conversion-Rates führen, indem die richtige Botschaft oder Empfehlung zur richtigen Zeit übermittelt wird.

  4. Möglichkeiten zum Testen: Du kannst verschiedene Botschaften oder Angebote mit kleinen Kundensegmenten testen, bevor du aufs Ganze gehst. So sparst du Geld und stellst sicher, dass du auf lange Sicht die effektivste Botschaft vermittelst.

  5. Schnelle Ergebnisse: Im Gegensatz zu SEO, bei dem es länger dauert, bis Ergebnisse sichtbar sind, kann Direktmarketing innerhalb weniger Tage Verkäufe oder neue Leads auslösen.

Nachteile von Direktmarketing

Gutes Direktmarketing erfordert jedoch Zeit und Planung, und die Qualität deines Marketings kann sich auf die Wahrnehmung deiner Marke auswirken.

  1. Spam-Risiko: Schlechtes Direktmarketing kann deine Marke übereifrig oder aufdringlich wirken lassen und Verbraucher:innen dazu bringen, sich von Nachrichtenlisten abzumelden, für die sie sich zuvor angemeldet haben.

  2. Datenbeschränkungen: Qualitativ hochwertiges Direktmarketing erfordert gute Kundendaten – etwas, das viele kleine Unternehmen nur schwer effektiv erheben und verwalten können.

  3. Abnehmende Wirkung: Da die Direktmarketing-Kanäle immer voller werden, sind möglicherweise zunehmend kreativere Ansätze nötig, um sich von der Masse abzuheben.

  4. Zeitaufwand: Die Erstellung personalisierter, zielgerichteter Kampagnen erfordert Zeit und kreative Energie, was kleine Teams oder Einzelunternehmer:innen überfordern könnte.

In 7 Schritten zum Direktmarketingplan

Direktmarketing könnte gut zu deinem Unternehmen passen, wenn du die Zielgruppe für dein Produkt genau definieren kannst, dein Angebot keine umfangreichen Recherchen vor dem Kauf erfordert, du klar formulieren kannst, welche konkrete Handlung du von deinen Kund:innen erwartest, du über Systeme zur Nachverfolgung der Kampagnenergebnisse verfügst und du in der Lage bist, mit deinen Angeboten einen echten Mehrwert zu schaffen. 

So erstellst du einen strategischen Ansatz für das Direktmarketing, der zu signifikanten Ergebnissen führen kann. Unterteile es mit den folgenden Schritten in überschaubare Abschnitte.

1. Lege klare Ziele fest

Beginne mit konkreten Zielen für deine gesamte Marketingstrategie und jede Art von Kommunikation, die du sendest. Je spezifischer dein Ziel, desto einfacher ist es, deine Kampagne zu entwerfen und den Erfolg zu messen. Eindeutige Zielvorgaben helfen, Unklarheiten zu beseitigen und deine Marketingbemühungen auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen sie die größte Wirkung erzielen können.

2. Kenne deine Zielgruppe

Effektives Direktmarketing setzt voraus, dass du weißt, wer deine Kund:innen sind und was sie motiviert. Überlege, welche spezifischen Probleme sie nachts wach halten, wie sie diese Herausforderungen beschreiben und wann sie für Lösungen am empfänglichsten sind. Welche Lösungen haben sie bisher ausprobiert und für unzureichend befunden, und wie kannst du das Problem für sie lösen? 

Kleine Unternehmen sind klar im Vorteil. Alle deine direkten Kundeninteraktionen liefern wertvolle Erkenntnisse über deine wahrscheinlichsten Kund:innen. Diese persönlichen Kontakte bieten unschätzbare Informationen über die Bedürfnisse und Präferenzen der Kund:innen, die als Basis für deine gezielten Kampagnen dienen können.

Liste für den Anfang die besten 20 % deiner Kund:innen nach Wert geordnet auf, identifiziere ihre gemeinsamen Merkmale und erstelle basierend auf diesen Mustern ein einfaches Profil deines/deiner Idealkund:in.

3. Entscheide dich für Kanäle, die zu den Gewohnheiten deines Publikums passen

Wähle Plattformen anhand des Kundenverhaltens aus, nicht aufgrund persönlicher Vorlieben. Wenn deine Kund:innen an ihren Handys hängen, könnten SMS ideal sein. Wenn sie vor dem Kauf ausgiebig recherchieren, könnten E-Mail-Sequenzen sie effektiv ansprechen. Wenn sie sich auf bestimmte Stadtteile konzentrieren, könnte Direktwerbung herausragende Wirkung erzielen. 

Du solltest zunächst einen Kanal beherrschen, bevor du andere hinzufügst. Ein fokussierter Ansatz mit einem Kanal übertrifft oft auf viele Kanäle verteilte Bemühungen. Indem du dich auf einen Bereich konzentrierst, kannst du dir dort erst einmal Kompetenzen aneignen, bevor du deinen Aktionsradius erweiterst.

4. Verfasse Nachrichten, die zum Handeln anregen

Die besten Direktmarketing-Nachrichten beginnen mit dem Problem des/der Kund:in, nicht mit deiner Lösung. Deine Nachricht sollte direkt auf die Kundenbedürfnisse eingehen und gleichzeitig die gewünschte Handlung deutlich und überzeugend darstellen.

Schaffe ein wahres Gefühl von Dringlichkeit und konzentriere dich auf konkrete Vorteile statt auf abstrakte Merkmale. Nenne einen glasklaren nächsten Schritt und denke daran, dass jedes Wort seine Berechtigung haben muss, vor allem in SMS- und E-Mail-Betreffzeilen, wo es auf Knappheit ankommt. 

Ein:e Florist:in in einer Universitätsstadt könnte beispielsweise eine Nachricht senden, in der es heißt: „Brauchst du ein Last-Minute-Geschenk für die Abschlussfeier? Erhalte dieses Wochenende 5 Euro Rabatt auf die lokale Lieferung von Blumensträußen mit dem Code GRAD5“ und dann den eigenen Shop verlinken. Das Angebot bietet zum richtigen Zeitpunkt eine Lösung für ein Problem und leitet Abonnent:innen mit einem Kaufanreiz zum eigenen Shop weiter.

5. Setze datenschutzorientierte Praktiken um

Verantwortungsvoller Umgang mit Daten ist nicht nur ethisch, er wird von Messaging-Diensten erwartet und oft verlangt. Mach die Zustimmung der Abonnent:innen transparent und optional: Biete in jeder Kommunikation die Möglichkeit, sich mit einem Klick abzumelden; dokumentiere deine Richtlinien zur Erfassung, Speicherung und Nutzung von Daten; ergreife angemessene Sicherheitsmaßnahmen für Kundendaten und halte dich über die Datenschutzbestimmungen auf deinem Markt auf dem Laufenden. 

Der respektvolle Umgang mit Kundendaten schafft das für den Erfolg des Direktmarketings notwendige Vertrauen und schützt dein Unternehmen vor potenziellen Compliance-Problemen.

6. Führe systematische Tests durch

Die Geheimwaffe des Direktmarketings ist seine Überprüfbarkeit. Teste jeweils ein Element einer Nachricht, um klare Erkenntnisse zu gewinnen, stelle sicher, dass die Stichproben groß genug sind, um statistisch signifikant zu sein, und dokumentiere alles. Das bedeutet, aufzuzeichnen, was nicht funktioniert, Tests zu priorisieren, die als Grundlage für deine wichtigsten Entscheidungen dienen, und einen Zeitplan für kontinuierliche Tests zu erstellen. 

Wenn du zum Beispiel den Text einer E-Mail testest, solltest du nicht gleichzeitig eine Änderung an den Bildern oder dem Text der Handlungsaufforderung testen, weil dies jeweils die Klicks und Conversions durch deine E-Mail beeinflussen könnte. 

Sogar Ein-Personen-Unternehmen können mithilfe benutzerfreundlicher Marketingtools wie Squarespace E-Mail-Marketing einfache A/B-Tests durchführen. Dieser Testansatz macht Schluss mit Spekulationen und schafft eine Grundlage für zuverlässige Daten zur Entscheidungsfindung.

7. Analysiere die Ergebnisse

Betrachte nicht nur die oberflächlichen Kennzahlen, sondern auch die Geschichte, die deine Kampagnendaten erzählen. Überlege dir, warum bestimmte Segmente besser reagiert haben als andere und ob das Timing die Reaktionsraten signifikant beeinflusst hat. Du solltest dir auch ansehen, welche Nachrichten nicht nur Klicks, sondern auch tatsächliche Conversions generiert haben und wie sich die Kosten für die Kundengewinnung auf den verschiedenen Kanälen vergleichen lassen. 

Nutze diese Erkenntnisse, um deinen Ansatz weiter zu verfeinern und einen positiven Verbesserungszyklus zu schaffen, der die Effektivität im Laufe der Zeit erhöht.

Entwickle dein Marketing im Laufe der Zeit weiter

Wenn dein Direktmarketing immer ausgereifter wird, kannst du einige fortgeschrittene Strategien ausprobieren. Diese anspruchsvolleren Techniken können auf deinem Grundwissen aufbauen und die Effektivität deiner Marketingbemühungen erhöhen.

  • Komplexere Automatisierungen einrichten: Mit Automatisierungstools kannst du verhaltensbasierte Sequenzen erstellen, die automatisierte Nachrichten senden, die automatisierte Nachrichten basierend auf der Interaktion des/der Empfänger:in mit früheren Nachrichten oder deiner Website versenden. 

  • Kanalübergreifend koordinieren: Die Koordination mehrere Kanäle kann deine Wirkungskraft verstärken, wenn du die Berührungspunkte zwischen den verschiedenen direkten Kanälen sorgfältig aufeinander abstimmst. Dafür brauchst du jedoch einen guten Workflow und musst deine Botschaften für jede Plattform verstehen.

  • Prädiktive Analysen erforschen: Versuche anhand früherer Reaktionsdaten zu ermitteln, welche potenziellen Kund:innen am wahrscheinlichsten konvertieren werden, sodass du deine Ressourcen auf Ziele mit hoher Wahrscheinlichkeit konzentrieren kannst. Du benötigst ein großes Datenfenster, um diese Vorhersagen zu treffen.

Denke daran, dass die erfolgreichsten Unternehmer:innen sich nicht zwischen Direktmarketing und dem Markenaufbau entscheiden – beides sind nur Teile des Puzzles. Sie nutzen das unmittelbare Feedback des Direktmarketings als Grundlage für ihre längerfristigen Strategien und entwickeln so einen umfassenden Marketingansatz, der sowohl unmittelbar profitabel ist als auch nachhaltig wächst.

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