Machen Wissen
zurück

So startest du ein Webdesign-Unternehmen

Lade dir unser kostenloses Handbuch herunter und setze deinen Aktionsplan um, ein eigenes Unternehmen aufzubauen

Die eingegebene E-Mail-Adresse ist ungültig.

Vielen Dank für deine Anmeldung.

Webdesign ist eine flexible und kreative Geschäftsmöglichkeit, wenn du Erfahrung im Webdesign hat, die Best Practices kennst und ein Talent für den Aufbau starker Kundenbeziehungen mitbringst.  Es ist auch eine tolle Gelegenheit, um das Unternehmerdasein auszuprobieren, da du Projekte als Nebentätigkeit oder als Freiberufler:in in Vollzeit übernehmen kannst. 

Dieser Leitfaden hilft dir bei der Gründung deines eigenen Webdesign-Unternehmens, einschließlich der Auswahl deiner Nische, rechtlicher Überlegungen und der Suche nach Kund:innen. 

Mit einer Probe-Website beginnen

Was beinhaltet ein Webdesign-Unternehmen? 

Webdesign umfasst die Planung, Gestaltung und Anordnung von Inhalten auf einer Website. Manche Designer:innen programmieren Websites von Grund auf neu, während andere auf einer Plattform mit einem Template- und Rasterbearbeitungssystem beginnen, wie Squarespace. Andere kombinieren diese beiden Optionen.  

Stell dir Webdesign als digitales Puzzle vor: Manche Komponenten müssen auf jeder Webseite enthalten sein, damit sie effektiv funktioniert und den Nutzer:innen die benötigten Informationen bietet. Professionelle Designer:innen stellen sicher, dass alle diese Komponenten auf einer Website vorhanden sind, funktional strukturiert und auf deine Marke abgestimmt.

Webdesigner sind Expert:innen, die Websites für Folgendes optimieren: 

In11 Schritten zum Webdesign-Unternehmen

Je nachdem, wie dein Webdesign-Unternehmen aufgebaut ist, musst du vielleicht bestimmte Schritte anders angehen, aber hier sind ein paar allgemeine Tipps, was du beachten und erledigen solltest, wenn du dein eigenes Webdesign-Unternehmen gründen willst. 

1. Entscheide dich für eine Webdesign-Nische

Mach dir zuerst klar, was du potenziellen Kund:innen anbieten wirst. Das heißt, du musst dir überlegen, wer, was und warum: 

    • Wer sind deine Kund:innen? 

    • Welche Dienstleistungen wirst du anbieten? 

    • Warum sollte dich jemand der Konkurrenz vorziehen? 

Möglicherweise bist du besonders gut im Gestalten von Onlineshops. Dann sind deine idealen Kund:innen wahrscheinlich E-Commerce-Unternehmen oder kleine Unternehmen, die einen Onlineshop als Teil ihrer Website benötigen.

Eine klar definierte Nische macht es dir leichter, deine Kund:innen zu finden und für deine Kund:innen ist es auch leichter, dich zu finden. Allerdings kann sich deine Arbeit im Lauf der Zeit ändern. Stelle sicher, dass du deine Nische bei Bedarf aktualisierst und präzisierst, um sicherzustellen, dass die richtigen Kund:innen dich finden.  

2. Definiere deine Unternehmensziele

Deine Ziele sind ein wesentlicher Teil der Basis deines Unternehmens. Schaffe zu Beginn einen Rahmen dafür, wie Erfolg aussieht.

Beginne damit, welche Art von Unternehmen du führen möchtest. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du direkt in die Vollzeit-Unternehmerschaft einsteigen möchtest, sondiere vielleicht zunächst die Lage, indem du freiberuflich arbeitest. Das hilft dir bei der Entscheidung, welche Kund:innen du annehmen möchtest und wie viele. Wenn du in Teilzeit freiberuflich tätig bist, übernimmst du vielleicht keine riesigen Webdesign-Projekte für Unternehmen, sondern konzentrierst dich eher auf die Bedürfnisse einzelner Kund:innen.

Auch das Formulieren einer Mission kann dir dabei helfen, klare Ziele zu setzen. Dies kann eine ein- bis zweizeilige Zusammenfassung darüber sein, wer deine Kund:innen sind, was du tust und warum du es tust. 

Setze dir dann konkrete und messbare Ziele für die nächsten drei, sechs und 12 Monate, wie zum Beispiel: 

  • Wie viele Kund:innen möchtest du pro Monat haben?

  • Wie viele Projekte möchtest du im ersten Jahr übernehmen? 

  • Möchtest du in deinem ersten Jahr ein bestimmtes Einkommen erzielen?

  • Möchtest du weitere Webdesigner:innen einstellen? Wie viele?

  • Möchtest du dir zusätzliche Finanzmittel sichern? Wie hoch soll der Betrag sein?

Nicht jedes Webdesign-Unternehmen muss alle diese Ziele haben, aber sie sind ein Ausgangspunkt, der dir zeigt, worauf du genau hinarbeitest. 

Lies unseren Leitfaden zur Festlegung von Unternehmenszielen

3. Definiere deine Dienstleistungen  

Beim Webdesign gibt es viele verschiedene Aufgaben und Tätigkeitsbereiche. Sobald du alle Fragen dazu beantwortet hast, für wen du arbeitest und warum du arbeitest, solltest du die Dienstleistungen auflisten, die du anbieten möchtest. Nicht alle Webdesigner:innen bieten die gleichen Dienstleistungen an. Du kannst dich auch spezialisieren. Du könntest eine oder alle der folgenden Dienstleistungen anbieten:

  • Allgemeines Website-Design und Webentwicklung

  • Texterstellung für Websites

  • Gestaltung der Benutzererfahrung (UX)

  • Benutzerdefinierte Website-Anwendungen

  • Grafikdesign

  • Komponenten für Barrierefreiheit

  • Video- oder Fotodesign

4. Lege die Preise für deine Dienstleistungen fest

Ein wichtiger Schritt ist die Festlegung der Preise für deine Arbeit. Stelle sicher, dass du genug verlangst, um deine Kosten zu decken und einen Gewinn zu erzielen. Ein Blick auf deine Mitbewerber kann dir als Ausgangspunkt dienen.

Die Preisgestaltung für deine Arbeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Von deinem Erfahrungsniveau

  • Von der Projektdauer

  • Von den Leistungen, d. h. von dem, was deine Kund:innen für ihre Website benötigen

  • Betriebskosten wie Softwaregebühren, Marketing- und Werbekosten, Miete, Versicherungen, Steuern und Kosten für Mitarbeiter oder Lieferanten

Du musst auch festlegen, wie du Zahlungen strukturieren willst. Welche Option du wählst, richtet sich nach den von dir angebotenen Dienstleistungen und kann sich im Laufe der Zeit ändern, wenn du die gängigen Kundenwünsche besser kennst.

  • Projektbezogene Gebühr: Dies ist eine Pauschalgebühr, die eine bestimmte Palette von Dienstleistungen umfasst. 

  • Pakete oder Stufen: Dies sind projektbezogene Gebühren, bei denen verschiedene Dienstleistungen enthalten sind, sodass Kund:innen je nach Budget oder Bedarf wählen können.

  • Stundenhonorar: Hierbei berechnest du deinen Kund:innen jede für das Projekt aufgewendete Stunde. Dies ist eher bei weniger umfassenden Dienstleistungen oder Projekten üblich.

  • Monatshonorar: Das wird allgemein als Pauschalhonorar bezeichnet. Du arbeitest fortlaufend und das Honorar hängt von der Zeit ab, die du für diese Arbeit aufwendest und dem Wert, der ihr beigemessen wird.   

Nimm dir die Zeit, im Voraus einen Rechnungs - und Zahlungsprozess einzurichten, so haben du und deine Kund:innen es leichter, wenn du ein Projekt annimmst.

5. Erstelle deine eigene Website

Du brauchst unbedingt eine eigene Website, auch wenn du nur in Teilzeit als Webdesigner:in arbeitest. Sie zählt zu den besten Möglichkeiten, potenziellen Kund;innen zu zeigen, was du kannst. Ein starkes Portfolio hilft dir dabei, neue Kund:innen zu gewinnen. 

Gestalte deine Website übersichtlich und funktional, mit einem Terminplanungs- oder Aufnahmeformular, Kontaktdaten und einer Liste aller von dir angebotenen Dienstleistungen mit Beispielen für abgeschlossene Arbeiten und Kundenreferenzen, falls du welche hast. 

Squarespace testen

6. Registriere dein Unternehmen 

Zuerst musst du einen Namen für dein Unternehmen wählen. Manche Unternehmer:innen bleiben bei ihrem eigenen Namen, wenn sie in Teilzeit oder freiberuflich arbeiten. 

Wähle einen einprägsamen Namen, der dich von der Konkurrenz abhebt und leicht zu merken ist. Denk daran, dass du bei der Einrichtung deiner eigenen Website auch einen Domainnamen wählen musst, der höchstwahrscheinlich mit deinem Unternehmensnamen übereinstimmt. 

Sobald du einen Unternehmensnamen hast, wirst du dein Unternehmen registrieren müssen, je nachdem, wie du die Eigentumsverhältnisse gestalten möchtest. 

Es gibt vier Hauptarten von Unternehmensinhaberschaft. 

  1. Einzelunternehmer:in: Du bist Eigentümer:in des Unternehmens und seine Finanzen werden in deiner persönlichen Steuererklärung ausgewiesen. 

  2. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Kann eine beliebige Anzahl von Eigentümer:innen einschließen, bietet aber eine rechtliche und finanzielle Trennung zwischen Privat- und Geschäftsvermögen. 

  3. Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Mehrere Eigentümer:innen (in der Regel mindestens zwei) haben Anteile an Gewinnen und Verbindlichkeiten. 

  4. Aktiengesellschaft: Eine völlig eigenständige juristische Person mit eigener Besteuerung.

7. Bedenke die rechtlichen Anforderungen

Dein Webdesign-Unternehmen benötigt zu Beginn möglicherweise professionelle Rechtsberatung. Ein:e Jurist:in kann dir helfen, Standardverträge für deine Kund:innen zu erstellen, dich bei komplexeren Verträgen beraten oder deine Unternehmensstruktur beurteilen. Diese:r Expert:in kann dir auch helfen, alle rechtlichen Aspekte in Bezug auf deine Kund:innen und Projekte zu klären.

Hinweis: Squarespace bietet keine Rechtsberatung an. Wende dich an einen Profi, um dich über alle rechtlichen Anforderungen für dein Unternehmen zu informieren.

8. Richte die finanziellen Abläufe ein

Sobald du alles andere geklärt hast, musst du dich mit den wichtigen finanziellen Aspekten deines Unternehmens beschäftigen.

  • Geschäftskonto: Eröffne ein separates Konto für dein Unternehmen. Es ist aus steuerlichen Gründen wichtig, alles von deinen privaten Finanzen zu trennen. Darüber hinaus ist es so auch leichter, dein Budget im Auge zu behalten. 

  • Zahlung: Wie sollen deine Kund:innen dich bezahlen? Lege klare Grenzen für die voraussichtliche Zahlungsfrist (z. B. netto 30 Werktage) und die Zahlungsmethoden fest. 

  • Mitarbeitende: Wirst du Mitarbeitende einstellen? Selbst wenn es sich nur um ein oder zwei zusätzliche Webdesigner:innen für große Projekte handelt, musst du deren Löhne oder Gehälter, zusätzliche Leistungen oder steuerliche Auswirkungen berücksichtigen. 

  • Geschäftskosten: Dazu gehören die Kosten für den Betrieb deines Unternehmens wie Software, Büromiete, Technologie oder Website-Abonnements.

9. Erstelle Systeme zur Verwaltung der Kundenaufträge

Die geeigneten Prozesse sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Bevor du Kund:innen annimmst, solltest du deine Prozesse und Arbeitsabläufe definieren, um deine Arbeit zu optimieren. 

Dein Arbeitsablauf kann aus folgenden Schritten bestehen: 

  • Briefing und Erfassung des Projektumfangs

  • Kickoff-Termin mit Kund:innen oder Rückwärtsplanung

  • Brainstorming-, Recherche- oder Strategieprozesse

  • Entwicklung und erste Versionen

  • Wireframing

  • Bildbearbeitung und Designentwicklung 

  • Fristen für Feedback und Genehmigungen

  • Qualitätssicherung und Überprüfung 

  • Verwaltung der Rechnungsstellung

  • Abschluss des Projekts

10. Vermarkte dein Unternehmen

Viele Webdesigner:innen gewinnen Kund:innen durch Mundpropaganda oder Kundenreferenzen. Wenn du gerade erst anfängst, scheue dich nicht, deine neue Website in deinem Netzwerk zu bewerben oder Leuten, die du kennst, deine Dienste anzubieten, um dir deine ersten Projekte zu sichern. 

Wenn du dein Webdesign-Geschäft ausbauen möchtest, musst du auch andere Kanäle berücksichtigen, um potenzielle Kund:innen außerhalb deines Netzwerks zu erreichen. Diese Kanäle könnten sein: 

  • Social Media 

  • Blogs und Reiseblogs

  • E-Mail-Marketing

  • Networking oder Präsenzveranstaltungen

Lies unseren Leitfaden zur Vermarktung deiner Dienstleistungen

11. Nimm dir Zeit für Webdesign-Weiterbildung und Trendbeoachtungen

Egal, ob du Vollzeit oder Teilzeit arbeitest, du musst dich über neue Designtrends, Technologien oder Fortschritte in diesem Bereich auf dem Laufenden halten. Um dich von deinen vielen Mitbewerbern abzuheben, solltest du deine Fähigkeiten erweitern, um weitere, vielfältige Dienstleistungen anbieten zu können. Dazu kannst du Kurse besuchen, bestimmte Zertifizierungen erwerben oder spontan aus Tutorials von Expert:innen lernen.

Vielleicht möchten Sie zum Beispiel SEO und KI-Suchoptimierung (AIO) in Ihr Repertoire aufnehmen. Wenn du weißt, wie du die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und bei der KI-Suche optimieren kannst, hilft dir das nicht nur bei der Vermarktung deines Unternehmens, sondern auch dabei, deine Kund:innen auf Erfolgskurs zu bringen. 

Häufige Fallstricke im Webdesign-Geschäft und wie man sie vermeidet 

Die Gründung eines Unternehmens ist mit einigen Höhen und Tiefen verbunden. Wenn du diesen Weg einschlagen möchtest, solltest du einige Dinge vermeiden, um die Gründung und Führung deines Unternehmens etwas reibungsloser zu gestalten. 

  • Fehlende Grenzen: Der Projektumfang dient dazu, bestimmte Grenzen für eine Anfrage einzuhalten. Wenn ein:e Kund:in mit Anforderungen, die über den Projektumfang hinausgehen, an diese Grenzen stößt, erinnere ihn/sie freundlich an die Projektbeschreibung und weise bei zusätzlichen Wünschen auf eine Richtlinie hin, die zusätzliche Gebühren vorsieht.

  • Sich unter Wert verkaufen: Es ist schwierig, den eigenen Preis festzulegen, besonders wenn du neu auf dem Markt bist. Recherchiere gründlich über ähnliche Unternehmen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viel du verlangen solltest.

  • Mangelndes Zeitmanagement: Zu den Vorteilen eines klaren Arbeitsablaufs mit definierten Prozessen gehört die Möglichkeit, dass du deine Zeit selbst einteilen kannst. Nutze deinen Arbeitsablauf und deine Rückwärtsplanung, um abzuschätzen, wie viel Zeit die einzelnen Aufgaben in Anspruch nehmen. Das hilft dir auch zu ermitteln, wie viele Projekte du gleichzeitig übernehmen kannst. 

Direkt loslegen

Ähnliche Artikel

  1. Wissen

    So erstellst du eine Website für einen Friseursalon

    So erstellst du eine Website für einen Friseursalon

  2. Wissen

    So startest du ein Blumenunternehmen

    So startest du ein Blumenunternehmen

Abonnieren

Melde dich an, damit Squarespace dir aktuelle Blogeinträge und Updates von DURCHSTARTEN sowie Infos zu Werbeaktionen und Partnerschaften schickt.

Die eingegebene E-Mail-Adresse ist ungültig.

Vielen Dank für deine Anmeldung.