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Es gibt Planungsschritte im Webdesign-Prozess, die lange vor der Auswahl eines Domainnamens oder dem Beginn der Erstellung einer Website erfolgen. Nimm dir Zeit für die Planungsphase, bevor du überhaupt anfängst, Templates zu durchstöbern. Damit vereinfachst du den Rest des Entwicklungsprozesses deiner Website.
Um dich auf einen erfolgreichen Start deiner Website vorzubereiten, sieh dir diese Phasen genau an.
Definiere deine Ziele.
Kenne deine Marke.
Kenne deine Zielgruppe.
Denke über mögliche Hindernisse für deine Ziele nach.
Überlege dir Lösungen für diese Hindernisse.
Denke darüber nach, wie du die oben genannten Punkte in die Tat umsetzen kannst.
1. Definiere das Ziel der Website
Die Zielsetzung für deine Website ist einer der wichtigsten ersten Schritte in jedem Webdesign-Projekt. Diese Ziele können bei der Entscheidungsfindung helfen, von den visuellen Elementen, die du auf deiner Startseite verwenden möchtest, bis hin zu den Seiten, die deine Website benötigt.
Um die Ziele deiner Website zu verdeutlichen, solltest du dich Folgendes fragen:
Wer ist die Zielgruppe der Website?
Was sollten die Leute idealerweise tun, nachdem sie die Website besucht haben? Sollten sie etwas kaufen, dich kontaktieren oder sich zu deinen sozialen Netzwerken durchklicken?
Welche Informationen müssen sie wissen, um die von dir gewünschten Maßnahmen ergreifen zu können?
Dadurch werden die Hauptziele deiner Website in Bezug auf die Personen, die du erreichen willst, und die Aktivitäten, die sie auf deiner Website ausführen sollen, deutlich. Danach kannst du spezifischere Ziele festlegen, z. B. die Anzahl der Verkäufe oder neuen Kund:innen pro Monat, die von deiner Website kommen.
Hol dir unseren Leitfaden zur Erfolgsmessung auf deiner Website
2. Kenne deine Marke
Mit einer klaren Vision für deine Marke ist es einfacher, Designentscheidungen zu treffen, wenn du mit der Erstellung deiner Website beginnst. Das geht zum Beispiel, indem du deiner Marke eine Persönlichkeit verleihst, als wäre sie eine Person. Wenn du eine persönliche Website erstellst, denke über deine eigene Persönlichkeit nach.
Stell dir das so vor:
Welche Adjektive würdest du verwenden, um die Persönlichkeit deiner Marke zu beschreiben?
Welches Gefühl soll deine Website bei anderen Leuten auslösen?
Was ist in ein oder zwei Sätzen das Leitbild deiner Marke?
Wenn deine Marke eine Person wäre, die du kennst oder von der du weißt, wie wäre diese Person?
Nutze die Antworten auf diese Fragen als Entscheidungshilfe. Mit einer Markenidentität bekommst du ein Gefühl für die Stimme, die deine Marke in schriftlichen Inhalten vertreten soll. Ein Leitbild kann klarstellen, wo es für deine Marke sinnvoll ist, online aufzutreten.
Das Gefühl, das deine Marke bei den Menschen hervorrufen soll, kann dir bei der Auswahl der visuellen Elemente helfen. Wenn die Elemente deiner Markenführung beispielsweise dafür sorgen sollen, dass sich die Leute ruhig fühlen und deine Marke eine beruhigende Persönlichkeit hat, könntest du dich für sanftere Schriftarten und weichere, kühlere Farbschemas entscheiden.
Lerne, wie du eine Marke aufbaust
3. Kenne deine Zielgruppe
Die ersten beiden Schritte des Designprozesses werden dir helfen, deine Zielgruppe genau zu bestimmen. Sobald du weißt, was die Leute auf deiner Website tun sollen und was deine Marke ist, kannst du herausfinden, welche Zielgruppen zu deinen Zielen und deiner Markenpersönlichkeit passen.
Deine Zielgruppe zu verstehen bedeutet, eine klare Vorstellung von folgenden Aspekten zu haben:
Grundlegende demografische Merkmale deiner Zielgruppe, wie Alter und Standort
Wo deine Zielgruppe ihre Zeit online verbringt
Welche Probleme deine Zielgruppe versucht, für sich selbst zu lösen
Wie deine Zielkund:innen Entscheidungen treffen
Die Preise, die deine Kund:innen für Produkte oder Dienstleistungen wie deine erwartet
Das Erlebnis auf der Website, das deine Zielgruppe erwartet
Wenn du die demografischen Merkmale deiner Zielgruppe kennst und weißt, wo sie ihre Zeit online verbringt, kannst du deine Markenstimme verfeinern und deine Marketingstrategie ausrichten.
Ein ausgeprägtes Gespür für die Probleme deiner Zielgruppe wird dir helfen, ihnen deinen Wert zu vermitteln. Wenn du verstehst, wie sie Entscheidungen treffen (ob sie vielleicht Bewertungen sehen wollen oder was ähnliche Unternehmen verlangen), kannst du sie auf deiner Website durch diesen Prozess führen.
Andere Funktionalitäten, z. B. ob Mitbewerber:innen die Ein-Klick-Zahlung an der Kasse anbieten, können dir bei der Auswahl der Funktionen helfen, die du deiner Website hinzufügen möchtest.
Hol dir unseren vollständigen Leitfaden zum Aufbau einer Zielgruppe
4. Berücksichtige die Hindernisse für deine Ziele
Überprüfe noch einmal die Ziele für deine Website und überlege dir, ob es Dinge gibt, die dich daran hindern könnten, diese Ziele zu erreichen. Sieh dir die folgenden Beispiele an:
Du möchtest, dass die Leute deine freiberuflichen Dienstleistungen buchen. Ein Hindernis ist, dass sie deinem Fachwissen möglicherweise nicht vertrauen.
Du möchtest, dass die Leute deine Produkte kaufen. Ein Hindernis ist, dass sie nicht wissen, dass du das Produkt verkaufst.
Du möchtest, dass sich mehr Leute für deinen Newsletter anmelden. Ein Hindernis ist, dass du nicht weißt, wie du neue Leser:innen erreichst.
Du möchtest deiner Website visuelle Elemente hinzufügen. Eine Hindernis ist, dass du keine Bilder parat hast.
5. Überlege dir Lösungen
Sobald du einige der potenziellen Hindernisse kennst, kannst du entsprechende Lösungen entwickeln.
Anhand der obigen Beispiele könntest du Folgendes versuchen.
Kund:innen vertrauen deinem Fachwissen möglicherweise nicht. Füge Bewertungen oder Erfahrungsberichte von Kund:innen hinzu und gib mehr Hintergrundinformationen zu deiner Berufserfahrung auf deiner Startseite und „Über mich“-Seite an. Füge eine Rückgabe- und Rückerstattungsrichtlinie hinzu.
Die Leute wissen nichts über dein Produkt. Verbinde deinen E-Commerce-Shop mit Google oder Instagram, damit deine Produkte über diese Plattformen gekauft werden können. Sende deinen Kund:innen Marketing-E-Mails über neue Produkteinführungen.
Du weißt nicht, wie du neue Newsletter-Leser:innen erreichst. Teile einen Link zum Anmelden auf deiner Website und in sozialen Medien. Verbessere die SEO deiner Website oder füge neue Inhalte wie einen Blog hinzu, damit interessierte Leser:innen dich über die Suchmaschine finden können.
Du hast noch keine Bilder für deine Website. Dann entscheide dich für ein auffälliges Website-Design, das nur Text enthält. Oder füge Stock-Designelemente und lizenzierte Agenturbilder hinzu, die zu deiner Markenästhetik passen.
Versuche, mehr als eine Lösung zu finden, damit du einige testen und herausfinden kannst, was für dich am besten funktioniert.
6. Füge die Teile zusammen
Sobald du die Vorbereitung abgeschlossen hast, kannst du mit Klarheit und Zielstrebigkeit in den Prozess der Website-Gestaltung eintauchen. Vielleicht findest du es sogar hilfreich, Webseiten zu simulieren oder Ideen aufzuschreiben, um sie beim Design im Hinterkopf zu behalten.
Sobald du Unsicherheiten in Bezug auf den visuellen Stil oder die Struktur der Website verspürst, solltest du auf deine Webdesign-Planung zurückkommen. Überprüfe, ob dir einer dieser Schritte helfen könnte, deine Fragen zu beantworten. Kommst du beim Verfassen von Website-Inhalten nicht weiter? Dann denke noch einmal an deine Zielgruppe nach und mach etwas Brainstorming für deine Marke. Du bist dir nicht sicher, was du auf einer Seite platzieren sollst? Überlege, welche Ziele du mit dieser Seite verfolgst und wie sie zu den Zielen deiner gesamten Website beitragen.
Teste abschließend die gesamte Benutzererfahrung. Ist der Inhalt deiner Website interessant? Lenkt das visuelle Design die Aufmerksamkeit auf wichtige Informationen oder Handlungsaufforderungen? Ist die Navigation auf deiner Website einfach und funktionieren alle Links?
Bleib in der Designphase, bis du das Gefühl hast, dass du alle notwendigen Teile hast, um deine neue Website zu starten. Wenn du und deine Marke wachsen, solltest du die Seiten oder das Webdesign aktualisieren, um sie nach deinen Wünschen anzupassen.