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Egal, ob du einen Onlineshop startest, eine Vielzahl von Produkten verkaufst, digitale Downloads anbietest oder Dienstleistungen verkaufst – für den Erfolg ist es entscheidend, deine Angebote gut zu organisieren. Lagerhaltungseinheiten („Stock Keeping Units“, kurz: SKUs) sind die stillen Helden der Bestandsverwaltung. Diese eindeutigen Identifikatoren helfen dir dabei, Artikel zu verfolgen, Bestellungen präzise auszuführen und smartere Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Stell dir SKUs als das interne Organisationssystem deines Unternehmens vor. Während sich die Kund:innen auf Produktnamen, Farben und Größen konzentrieren, verwenden du und dein Team diese eindeutigen Identifikatoren, um alles hinter den Kulissen zu verwalten – von der Wiederauffüllung beliebter Artikel bis hin zur Bereitstellung der richtigen Version eines digitalen Downloads. Im Folgenden erläutern wir, wie SKUs funktionieren und wie du ein System erstellst, das mit deinem Unternehmen mitwächst.
SKUs im Vergleich mit anderen Produktcodes
Stell dir eine SKU als Fingerabdruck deines Produkts vor – es ist ein eindeutiger Code, den du jedem Artikel oder Angebot in deinem Bestand zuweist, um die Nachverfolgung und Verwaltung zu erleichtern. SKUs eignen sich für jede Art von Produkt, das du verkaufst, egal ob es sich um physische Waren, digitale Downloads oder Dienstleistungen handelt. Zum Beispiel:
Für ein physisches Produkt wie ein T-Shirt könnte „TSH-ROT-M“ verwendet werden
Ein digitaler Download wie ein E-Book könnte „EBK-MRKT-PDF“ verwenden
Ein Servicepaket wie eine Fotosession könnte „PHT-1HR-STD“ verwenden
Im Gegensatz zu UPC-Codes, universellen Produktcodes – also die wohlbekannten Barcodes, die du auf Produkten in jedem Geschäft siehst – sind SKUs einzigartig für dein Unternehmen. Du erstellst sie, um deinen spezifischen Managementanforderungen gerecht zu werden.
Hier ein kurzer Vergleich:
SKUs: Dein internes System zur Nachverfolgung von Produkten und Varianten
UPC-Codes: Universelle Codes, die bei allen Einzelhändler:innen gleich bleiben
Barcodes: Die scanbare Version von SKUs oder UPC-Codes
Diese Flexibilität bedeutet, dass du SKUs erstellen kannst, die für deinen Geschäftsbetrieb sinnvoll sind und dir helfen, effizienter zu arbeiten.
Vorteile der Verwendung von SKUs
Die Implementierung von SKUs bietet praktische Vorteile, die sowohl deinen Betrieb als auch das Kundenerlebnis verbessern können.
Optimierte Bestandsverwaltung
Mit SKUs weißt du immer genau, was verfügbar ist und wann du deine Angebote anpassen musst. SKUs sorgen bei physischen Produkten dafür, dass es nicht zu Fehlbeständen kommt, vor allem dann, wenn du an mehreren Orten verkaufst. Bei digitalen Artikeln und Diensten tragen sie dazu bei, verschiedene Versionen oder Pakettypen zu verfolgen. Zum Beispiel kann eine Bekleidungsboutique schnell prüfen, ob der Bestand eines beliebten Kleidungsstils in bestimmten Größen knapp wird, während ein Onlinekurs-Creator nachverfolgen kann, welche Kursversionen aktualisiert werden müssen.
Schnellere Auftragserfüllung
Wenn jedes Angebot über eine eindeutige Kennung verfügt, kannst du Bestellungen schnell und präzise bearbeiten. Ein Haushaltswarengeschäft, das SKUs verwendet, kann Artikel in Sekunden finden, anstatt ähnlich aussehende Produkte durchsuchen zu müssen. Verkäufer:innen von digitalen Artikel können Kund:innen sofort die richtige Version eines Templates oder Leitfadens liefern.
Verbesserter Kundenservice
Wenn Kund:innen nach einem früheren Kauf fragt oder Hilfe benötigt, helfen dir SKUs dabei, den genauen Artikel sofort zu identifizieren. Statt deine Kund:innen bitten zu müssen, zu beschreiben, was sie gekauft haben, kann dein Team die Details aus der SKU abrufen. Das ist besonders praktisch für Unternehmen, die mehrere Servicestufen, Produktvariationen oder regelmäßig aktualisierte Artikel anbieten.
Bessere Geschäftseinblicke
Verfolge, welche Angebote sich am besten verkaufen, und identifiziere Trends in deinem Unternehmen. Ein Schönheitssalon, der SKUs für verschiedene Servicepakete verwendet, kann leicht nachvollziehen, welche Behandlungen zu verschiedenen Jahreszeiten am beliebtesten sind. Ein Onlinekurs-Creator kann verfolgen, welche Kursformate (Video, Audio oder schriftlich) am besten abschneiden. Diese Einblicke können dir helfen, neue Produkte zu entwickeln oder dein Budget und deine Ressourcen besser zu planen.
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Erstellung deines SKU-Systems
Ein gutes SKU-System ist logisch, konsistent und einfach zu bedienen. So baust du eins, das für dein Unternehmen funktioniert.
Beginne mit der Struktur: Fang bei deinen wichtigsten Produktkategorien an und arbeite dich bis zu den einzelnen Varianten herunter.
Wähle dein Format: Kombiniere Buchstaben und Zahlen auf eine Weise, die für dein Inventar sinnvoll ist. Behalte innerhalb jeder Produktart einheitliche Muster bei, um dein System intuitiv zu gestalten.
Einfachheit ist der Schlüssel: SKUs können zwar bis zu 20 Zeichen lang sein, aber kürzere Codes (8–12 Zeichen) sind in der Regel einfacher zu handhaben und lassen sich besser merken.
Hier einige Beispiele, wie man SKUs für eine Bekleidungsboutique, ein Unternehmen, das sich auf digitale Inhalte konzentriert, oder für professionelle Dienstleistungen einrichten kann.
Physische Produkte:
KLD-SWZ-S (Kleid, Schwarz, Größe S)
JCK-DNM-L (Jacke, Denim, Größe L)
Digitaler Artikel:
LTF-SOC-PDF (Leitfaden, Social Media, PDF-Format)
TMP-WEB-HTML (Template, Website, HTML-Format)
KRS-MKT-BAS (Kurs, Marketing, Grundstufe)
Dienste:
KON-STD1-VID (Beratung, 1 Stunde, Video)
KLS-BAS-GRP (Klasse, Anfänger, Gruppe)
MSG-60M-SWE (Massage, 60 Minuten, Schwedisch)
Jede dieser SKUs identifiziert das Produkt anhand des Artikeltyps, einer Kennung (Ebene, Thema oder Länge) und einer zweiten Kennung (Format, Größe, Typ).
Erste Schritte mit SKUs
Bist du bereit, SKUs in deinem Unternehmen zu implementieren? Dann empfehlen wir dir zum Einstieg diese sechs Schritte.
Liste deine Produktkategorien und Varianten für alle Arten von Angeboten auf.
Entwirf dein SKU-Format basierend auf deinen wichtigsten Produktmerkmalen.
Erstelle einen Leitfaden für deine Namenskonvention.
Ordne deinem bestehenden Inventar die jeweiligen SKUs zu.
Schule dein Team im neuen System, falls erforderlich.
Richte regelmäßige Audits und Überwachungsverfahren ein.
Denke daran, dass dein SKU-System deine spezifischen Geschäftsanforderungen widerspiegeln sollte. Diese Richtlinien bieten zwar eine gute Grundlage, aber natürlich kannst du sie anpassen, um ein System zu schaffen, das für dein Angebot sinnvoll ist.
Integration von SKUs in deine Geschäftssysteme
Ein gut durchdachtes SKU-System wird noch effizienter, wenn es in deine bestehenden Geschäftstools integriert wird. Die meisten modernen Point-of-Sale-Systeme (POS) können SKUs scannen oder eingeben, um Verkäufe automatisch zu verfolgen und die Lagerbestände in Echtzeit zu aktualisieren.
Wenn du deine SKUs mit deiner E-Commerce-Plattform verbindest, kannst du deinen Onlineshop nahtlos organisieren und deinen Bestand auf all deinen Vertriebskanälen synchronisieren. Wenn du zum Beispiel auf einer Präsenzveranstaltung verkaufst, kann jemand gleichzeitig über Social Media oder deinen Onlineshop bei dir einkaufen, und ein gutes POS-System sorgt dafür, dass du jederzeit den genauen Überblick über deine Lagerbestände hast. So versuchen Kund:innen nicht, etwas zu kaufen, das eigentlich schon ausverkauft ist, und du weißt immer genau, was noch verfügbar ist.
Deine Analysetools profitieren auch von der konsistenten Nutzung von SKUs, sodass du saisonale Trends erkennen, Bestseller verfolgen und Artikel kennzeichnen kannst, die vielleicht mehr beworben werden müssen.
Bewährte Methoden für die SKU-Verwaltung
Die Einrichtung von SKUs kann dir Zeit sparen und dazu beitragen, genauere Einblicke in dein Unternehmen zu gewinnen. Es empfiehlt sich aber, einige bewährte Methoden wie gute Dokumentation, Prüfung und Übersichtlichkeit zu befolgen, damit alles reibungslos abläuft.
Erstelle eine übersichtliche Dokumentation. Verfasse einen umfassenden Leitfaden, der dein SKU-Format und deine Abkürzungen erklärt, damit du auch bei einem wachsenden Unternehmen für Konsistenz sorgen kannst. Füge eindeutige Beispiele hinzu, wie man SKUs für neue Produkte erstellt und erläutere, wie man mit Sonderfällen verfahren sollte. Diese Dokumentation wird von unschätzbarem Wert sein, wenn du zusätzliche Hilfe in Anspruch nimmst.
Überprüfe deine SKUs regelmäßig. Plane monatliche Kontrollen, um sicherzustellen, dass deine SKU-Datensätze mit deinen tatsächlichen Angeboten übereinstimmen. Für physische Produkte bedeutet das, die Lagerbestände zu überprüfen, während bei digitalen Artikeln und Dienstleistungen abgeglichen werden muss, ob die SKUs mit den aktuellen Versionen und Paketen übereinstimmen. Diese regelmäßigen Prüfungen helfen dir, Unstimmigkeiten zu erkennen, bevor sie sich auf dein Geschäft auswirken können.
Überwache die Leistung jeder SKU. Nutze deine SKU-Daten, um die Performance eines Produkts zu verfolgen und Trends zu erkennen, und nutze diese Erkenntnisse, um daran deine Produktentwicklung, Servicepakete und Marketingstrategien auszurichten. Erstelle regelmäßige Berichte, um die meistverkauften Artikel im Blick zu behalten und Angebote auszumachen, die nicht so gut abschneiden und vielleicht mehr Aufmerksamkeit erfordern.
Lasse Raum zum Wachsen. Gestalte dein SKU-System mit ausreichend Platz für neue Produktkategorien oder Servicetypen. Wenn du zum Beispiel mit Bekleidung anfängst, aber vielleicht später Accessoires hinzufügst, solltest du darauf achten, dass deine Namenskonvention neue Kategorien aufnehmen kann, ohne dass eine komplette Systemüberholung erforderlich ist.
Vermeidung häufiger SKU-Probleme
Jedes Unternehmen steht vor Herausforderungen, wenn es um die Inventarisierung geht, aber ein gut verwaltetes SKU-System hilft dir, diese effizient zu bewältigen. Dies sind ein paar Dinge, die du im Blick behalten solltest, wenn du dein SKU-System prüfst und andere darin schulst.
Duplikate: Ein einziges Duplikat kann Verwirrung stiften und zu Erfüllungsfehlern führen. Wenn du deine Geschäftssysteme aktualisierst, solltest du sicherstellen, dass dein SKU-Format mit neuer Software kompatibel bleibt. Teste Integrationen möglichst immer eingehend, bevor du sie implementierst.
Konsistenz: Achte auf eine klare und einheitliche Verwendung von Zeichen – vermeide es, Nullen und O zu vermischen, da sie ähnlich aussehen und zu Verwechslungen führen können. Beginne deine SKUs immer mit Buchstaben statt mit Zahlen, um Formatierungsprobleme in Tabellenkalkulationen zu vermeiden, die deine Codes fälschlicherweise als numerische Werte interpretieren könnten.
Eindeutigkeit: Erstelle deutlich unterschiedliche Codes für ähnliche Artikel – anstatt „PUL“ und „PUD“ für Pullover und Pullunder zu verwenden, solltest du lieber markantere Abkürzungen verwenden, um Lesefehler zu vermeiden. Wenn du ein Angebot aus dem Programm nimmst, solltest du davon absehen, den SKU-Code dieses Artikels wiederzuverwenden. Auch wenn dies effizient erscheinen mag, sorgt das Ausmustern von SKUs dafür, dass deine historischen Daten bewahrt werden und es künftig nicht zu Verwirrung kommt.
Umsetzung: Wenn dein Unternehmen wächst, empfiehlt es sich, Kurzanleitungen für alle Mitarbeitenden zu erstellen und klare Verfahren für die Erstellung neuer SKUs festzulegen. Durch regelmäßige Schulungen wird gewährleistet, dass sich alle an die gleichen Konventionen halten, wodurch Fehler vermieden und die Systemintegrität gewahrt wird.
Wenn du jetzt ein klares, konsistentes SKU-System einführst, schaffst du eine solidere Grundlage für das Wachstum deines Unternehmens und ebnest den Weg für effizientere Abläufe, wenn du dein Angebot erweiterst. Squarespace bietet dir Tools, um benutzerdefinierte SKUs zu erstellen und dein Inventar mit POS-Integrationen zu verwalten.