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Egal, ob du bei der „Elle Decor“ Interesse wecken möchtest oder versuchst, mehr anspruchsvolle Kund:innen zu gewinnen – als Innenarchitekt:in brauchst du auf jeden Fall eine professionell aussehende Website. Ein Ordner mit Medienbeiträgen reicht nicht mehr aus. Neben einer Instagram-Präsenz ist auch eine Innenarchitektur-Website ein Muss, und wer keine hat, riskiert, Leads zu verlieren und altmodisch zu wirken.
Wenn du deine vorhandene Website aktualisieren oder eine Website für dein Innenarchitektur-Portfolio von Grund auf neu erstellen möchtest, kann dir diese Einführung den Einstieg erleichtern.
Vorteile der Erstellung einer Website für dein Portfolio
Abgesehen davon, dass du neue Kund:innen gewinnen und das Interesse für deine Marke wecken möchtest, gibt es noch viele weitere Gründe, eine Portfolio-Website zu erstellen.
Besucher:innen informieren: Auf einer Website finden Besucher:innen alle nötigen Informationen, von deinem Standort bis hin zu deinen Referenzen und deinem Fachwissen. Das stärkt das Vertrauen in dich und spart dir Zeit bei der Beantwortung von Fragen.
Eigene Arbeit präsentieren: Websites bieten nicht nur unbegrenzten Platz, um deine Projekte vorzustellen. Du kannst auch auf Inspirationen, Erwähnungen in der Presse und Aktuelles aus der Welt hinter den Kulissen hinweisen.
Fachwissen teilen: Blogs geben dir die Gelegenheit, dich als Expert:in zu positionieren. Das schafft Vertrauen bei potenziellen Kund:innen, die eine:n erfahrene:n Designer:in suchen, und bei Reporter:innen, die Quellen sammeln.
Kooperationsmöglichkeiten: In Kombination mit einem überzeugenden Portfolio kann eine hervorragende Website ein echtes Verkaufsargument sein, wenn du dich Marken in Bezug auf ein Projekt oder eine Partnerschaft vorstellst.
Starte in 5 Schritten eine Innenarchitektur-Website
Egal, ob du gerade erst anfängst oder dir bereits einen Namen gemacht hast – hervorragende Innenarchitektur-Websites haben ein paar Gemeinsamkeiten. Hier sind fünf Schritte, um deine Website zu starten.
1. Entscheide dich für deine Website-Ziele
Nicht alle Innenarchitekt:innen verfolgen dieselben Ziele. Einige möchten gern Geschäfte gestalten, während andere sich auf die Renovierung historischer Stadthäuser spezialisieren. Was auch immer du willst, wenn du dein Ziel vor Augen hast, hilft dir das bei der Gestaltung deiner Website und der Auswahl der Informationen, die du mit deinen Besucher:innen teilst.
Wenn du beispielsweise die nächste Shea McGee werden möchtest, die häufig mit Target im Bereich Wohnaccessoires zusammenarbeitet, solltest du dich als Lifestyle-Expertin positionieren, die sich mit Tischdekoration, Regalgestaltung und Kochen auskennt. Wenn dein Vorbild eher Harry Nuriev ist, der digitale Räume für Valentino und Nike geschaffen hat, wirst du wahrscheinlich deine kühnsten Arbeiten für Luxusmarken präsentieren wollen.
2. Entscheide, welche Seiten und Funktionen du einbeziehen möchtest
Jetzt, da du über die Ziele deiner Arbeit nachgedacht hast, solltest du überlegen welche Seiten du auf deiner Website platzieren möchtest. Deine Ziele können dir auch dabei helfen. Was müssen Website-Besucher:innen sehen oder tun, um sich für eine Zusammenarbeit mit dir zu entscheiden?
Ziehe Folgende Elemente in Betracht, die du auf den meisten Websites findest:
Startseite: Ähnlich wie eine Landing-Page stellt eine Startseite deine Arbeit vor und gibt den Ton für die Website an. Du könntest mit einem Einzeiler über dein Spezialgebiet, deinen Standort und die von dir angebotenen Dienstleistungen informieren, etwa: „Wir sind ein in Boston ansässiges Innenarchitekturbüro mit umfassendem Service, das sich auf die Neugestaltung historischer Häuser spezialisiert hat.“
Projekte: Die vielleicht wichtigste Seite auf deiner Website, dein Portfolio, zeigt bereits abgeschlossene Projekte. Im Idealfall wurden diese professionell fotografiert, damit die Qualität deiner Arbeit erkennbar ist. Viele Designer:innen entscheiden sich für ein Pinnwand-Layout, bei dem das Hauptfoto zu mehr Fotos führt, die in einer Diashow oder auf einer separaten Seite präsentiert werden. Wähle Projekte, die deine beste Arbeit zeigen und die Richtung, die du einschlagen möchtest.
Info: Auf einer Info-Seite stellst du dich vor und weist auf deine größten Erfolge hin. Im Text über dich kannst du angeben, wo du studiert hast – oder ob du keine formelle Ausbildung hast – und was deine Ästhetik auszeichnet. Sind deine Projekte vom Standort und der Architektur oder vom besonderen Lebensstil deiner jeweiligen Kund:innen geprägt? Notiere auch, wo deine Arbeit gezeigt wurde und ob du bereits öffentliche Anerkennung erhalten hast.
Kontakt: Für diejenigen, die mehr Kund:innen akquirieren möchten, ist eine Kontaktseite unverzichtbar. Stelle sicher, dass du eine E-Mail-Adresse oder ein Kundenaufnahmeformular, eine Büronummer sowie mögliche Projektstandorte (z. B.: weltweit, landesweit) angibst und deine Social-Media-Handles verlinkst.
Presse: Fast alle Innenarchitekt:innen wünschen sich Berichterstattung in den Medien. Sie untermauert die Professionalität und wird von potenziellen Kund:innen und Marken wirklich als Visitenkarte wahrgenommen. Wenn du in der Presse vorgestellt wurdest, besonders in führenden Medien wie „Architectural Digest“, solltest du die entsprechenden Beiträge unbedingt auf einer eigenen Seite präsentieren.
Buch: Du hast ein Buch veröffentlicht? Wenn ja, solltest du diese Leistung auf jeden Fall hervorheben, da sie dich vertrauenswürdiger macht. Am besten richtest du für jedes Buch eine individuelle Seite ein, weil du hier ins Detail gehen und Links für den Kauf im Inland und falls möglich im Ausland einbinden kannst. Vergiss nicht, ein hochauflösendes Bild des Covers beizufügen.
Karriere: Du bist auf der Suche nach neuen Talenten? Wenn ja, leitet eine Karriere-Seite mögliche Kandidat:innen zum richtigen Ort. Füge hier die beste E-Mail-Adresse mit einer Stellenbeschreibung ein, falls es eine gibt.
Shop: Manche Designer:innen verkaufen Wohnartikel und verlinken ihr Ladengeschäft auf ihrer Website. Du kannst die Shop-Seite auch verwenden, um Artikel zu präsentieren, die dir selbst gefallen und die du empfiehlst.
3. Erstelle deine visuelle Identität
In einer Branche, die stolz auf ihre Ästhetik ist, möchtest du, dass deine Website aus den richtigen Gründen auffällt. Der Schlüssel dazu ist die Schaffung einer visuellen Identität, die zu deiner Marke passt.
Hier sind einige allgemeine Bestandteile einer visuellen Identität, die alles beinhaltet, was Besucher:innen sehen.
Logo: Dieses Symbol oder Emblem steht für das, was deine Marke auszeichnet, insbesondere für ihre Persönlichkeit. Beispielsweise wirkt eine Marke mit einem Logo im Cartoon-Stil verspielter als eine mit einem Logo in Schreibschrift.
Farbpalette: Verschiedene Farben lösen bei den Menschen unterschiedliche emotionale Reaktionen aus, was sich auf ihre Markenwahrnehmung und sogar auf ihre Kaufentscheidungen auswirken kann.
Typografie: Wie die Farbe beeinflusst auch die Typografie – also die Schriftarten und die Abstände zwischen den Buchstaben – die Tonalität einer Marke. Sans Serif wirkt beispielsweise elegant, während Comic Sans Cartoon-Charakter hat. Es lohnt sich, wenn du dich intensiver mit der Auswahl von Schriften für deine Website beschäftigst.
Fotografie: Auch Fotos bringen die Tonalität einer Marke zum Ausdruck. Um für ein einheitliches Erscheinungsbild deiner Website zu sorgen – und deine Arbeit im besten Licht zu präsentieren – solltest du auf den Stil und die Themen deiner Fotos achten.
Grafiken und Illustrationen: Wie Fotos verleihen grafische Elemente eine persönliche Note. Es kann sich um einfache Verzierungen wie Scroll-Effekte oder erweitere Bildrahmung handeln oder um auffälligere Gestaltungselemente wie Animationen.
4. Wähle deinen Domainnamen
Wie dein Portfolio und die visuelle Identität deiner Website sollte auch dein Domainname so gewählt sein, dass er Besucher:innen auf deine Website lockt. Deine Domain ist die eindeutige URL für deine Website, wie squarespace.com.
Hier sind ein paar weitere Tipps für die Auswahl einer geeigneten Domain:
Denke wie deine Besucher:innen. Was kommt dir in den Sinn, wenn du an deine Marke denkst? Je eingängiger der Name ist, desto wahrscheinlicher werden sich die Leute daran erinnern – und ihn in die Browserleiste eingeben.
Halte es einfach. Kürzere Domainnamen sind nicht nur einfacher zu tippen. Die Leute können sie sich auch leichter merken und machen beim Eingeben weniger Fehler. Versuche Bindestriche, komplexe Wörter und Sonderzeichen zu vermeiden, da das potenzielle Kund:innen verwirren kann.
Wähle etwas Einprägsames. Manchmal ist es sinnvoll, einen Namen zu wählen, der die Marke selbst widerspiegelt. Das bedeutet: Vermeide generische Keywords, die deine Konkurrenz wahrscheinlich verwendet, und entscheide dich für etwas, das keine Probleme verursacht, wenn du den Fokus deiner Marke ändern möchtest.
Für die meisten Innenarchitekt:innen sind der eigene Name oder der Name des eigenen Designunternehmens ein guter Ausgangspunkt. Falls dir das Brainstorming schwerfällt, kannst du als einfachen Einstieg unseren kostenlosen KI-Business-Namensgenerator oder Domainnamen-Generator verwenden.
5. Wirb für deine Website
Jetzt, wo du deine Website eingerichtet hast, solltest du sie bewerben. Schließlich kann eine Website nicht erfolgreich sein, wenn sie keine Besucher:innen anzieht oder wenn noch nie jemand von ihr gehört hat.
Glücklicherweise muss das nicht dein Budget für bezahlte Werbung sprengen. Die folgenden Tipps können dich auf den richtigen Weg bringen.
Optimiere den Inhalt für SEO. Von der Auswahl des idealen Domainnamens bis hin zur Aufnahme relevanter Keywords in den Text deiner Website – wenn du in den Suchmaschinenergebnissen erscheinst, ist das eine sehr effektive (und kostengünstige) Möglichkeit, deine Website zu pushen.
Bewirb deine Website in Social Media. In der Regel bringt es viel, wenn du authentisch bist und regelmäßig interessante Inhalte teilst. Es hilft auch, deine Follower:innen einzubeziehen und dich mit anderen Content Creators zu vernetzen, die vielleicht mit dir zusammenarbeiten möchten.
Versuche es mit E-Mail-Marketing. Sobald du eine E-Mail-Liste erstellt hast, solltest du deine Zielgruppe mit interessanten Newslettern ansprechen. Design-Newsletter sind gerade angesagt, und je esoterischer sie sind, desto besser funktionieren sie. Wenn du eine einzigartige Perspektive hast oder Projekte, die du teilen möchtest, stehen die Chancen gut, dass die Leute mehr darüber erfahren und deine Arbeit sehen wollen.