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Die meditative Denkweise von Motorradfahrern

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Jess Jobst, die Gründerin des Meridian Child Motorcycle Club, ist ständig in Bewegung. Als Motorradfahrerin genießt sie die Freiheit, in und außerhalb der Stadt fahren zu können, um ihre eigene Version von Klarheit zu finden. Nach dem Ausbruch von COVID-19 gewannen diese Solofahrten eine neue Bedeutung in ihrem Leben, da sie an einem Teil ihres Lebensstils von vor der Pandemie festhalten konnte. Neben dem Fahren als persönliche Form der Meditation hat Jess auch eine Community von gleichgesinnten Fahrern geschaffen, die Spiritualität jenseits des Motorrads suchen. Wir haben uns mit ihr zusammengesetzt, um mehr über ihre Philosophie in Sachen Motorräder und Spiritualität sowie die Suche nach Trost in einer sich ständig wandelnden Welt zu erfahren. 

SQUARESPACE: Wie hast du dich für „Meridian Child Motorcycle Club“ als Namen für deine Community entschieden? Was bedeutet dieser Name für dich?

JESS JOBST: Ein Meridian stellt eine Linie dar, symbolisch für die vertikalen Linien auf der Erde und die Energielinien im Körper. Der Fokus der Marke liegt auf dem Wohlbefinden und der Spiritualität des Fahrers. In diesem Sinne hebt sie die Vorteile des Motorradfahrens hervor und vergleicht das Fahren mit einer Art Meditation, indem sie die kulturelle Stigmatisierung hinterfragt. Die Idee ist, das Gefühl des Fahrens zu repräsentieren – ähnlich wie beim Surfen –, das mit einer Zen-artigen Denkweise in Verbindung gebracht wird. Bei der Ideologie von Meridian Child geht es ums Erkunden, um Bewusstsein und Abenteuer. Ziel ist es, dazu beizutragen, die Außenperspektive auf die Motorrad-/Bikermentalität zu verändern und sie einer größeren Bevölkerungsgruppe zugänglich zu machen, indem die positiven Gefühle, die man beim Fahren erlebt, in den Mittelpunkt gestellt werden.

SQSP: Was oder wer hat dich inspiriert, mit dem Fahren anzufangen?

JJ: Mein Vater und meine Brüder haben mich dafür begeistert: Sie sind immer gefahren und haben an Motoren gebastelt, als ich noch ein Kind war. Aber die ersten Frauen, die mich wirklich dazu brachten, selbst zu fahren, waren in den 1970er und 1980er Jahren auf Motorrädern rund um die Welt unterwegs. Ihre Einstellung zum Leben und ihr Abenteuergeist gaben mir den Mut, mir mein eigenes Motorrad zu kaufen und davon zu träumen, selbst um die Welt zu fahren. Mein Ziel ist es, meine Reise zu beenden und einige meiner Heldinnen zu treffen.

SQSP: Du hast über Motorradfahren als eine Form der Meditation gesprochen. Wie hat diese Praxis deine eigene Wellness-Routine beeinflusst?

JJ: Über das Motorradfahren wird eigentlich nie so gesprochen, wie es sich wirklich anfühlt. Ich denke, es ist schwierig, das Gefühl des Fahrens jemandem zu erklären, der es selbst noch nie erlebt hat. Es ist komisch, weil der Sport kollektiv einen so schlechten Ruf hat, aber wenn man sich tatsächlich unabhängig mit einem Fahrer unterhält, sind die Gefühle immer die gleichen: Freiheit, Glück, Reflexion. Aber dieser Aspekt des Sports geht in der Kultur verloren. Von Natur aus ist Motorradfahren ein Solo-Sport und für mich wird es zu einer Form der Meditation – das Motorrad ist der lineare Ausdruck der Verbindung zwischen Geist, Körper und Seele. Persönlich hilft es mir, mich zu konzentrieren. Das Fahren ist eine Zeit, in der ich Emotionen und Gefühle verarbeiten und über Ideen und Perspektiven nachdenken kann – es beruhigt mich und hilft mir, mit beiden Füßen fest auf dem Boden zu stehen. Ich finde, dass es viele Überschneidungen zwischen Motorradfahren und Yoga gibt, da es im Kern von beiden liegt, den Geist zu beruhigen.

SQSP: Angesichts der beispiellosen globalen Pandemie ist das öffentliche Bewusstsein aktuell stark von Angst geprägt. Wie hat dir deine Erfahrung mit dem Motorradfahren geholfen, mit dieser weltweiten Anspannung umzugehen?

JJ: Mein Motorrad ist mein Trost, meine Art, den Menschen, der Realität und der Stadt zu entkommen. Ehrlich gesagt ist es das einzige, was ich außerhalb des Hauses tun kann, das sicher ist, weil ich mit niemandem in Kontakt komme. Es hat mich während der Quarantänemonate in der Realität verankert gehalten. Es war ein Weg für mich, mich wieder mit der Natur und einem tieferen Selbstgefühl zu verbinden – Motorradfahren ist für mich eine Form der Selbstentfaltung und hat in diesen schwierigen Zeiten einen viel größeren Zweck erfüllt als nur den eines Transportmittels. Es war vielmehr eine Möglichkeit, meine geistige Gesundheit zu wahren und klar und fokussiert zu bleiben.

SQSP: Wie hat dir die Schaffung einer Online-Plattform für diese Community geholfen, mit gleichgesinnten Motorradfahrern in Kontakt zu treten?

JJ: Das ist eine interessante Frage, denn ich habe das Gefühl, dass ich immer noch ein einsamer Wolf bin – aber langsam passiert es. Mein erster Artikel wurde im Mai dieses Jahres veröffentlicht, während der schwersten Phase der Pandemie in New York, was dazu führte, dass viele Frauen sich bei mir meldeten, um sich mit mir zu vernetzen. Das hatte mich dazu gebracht, Beziehungen zu ihnen aufzubauen, indem ich mich in Videoanrufen mit ihnen übers Motorradfahren austauschte, über die Stereotypen im Zusammenhang damit, die Philosophien darüber, was das Fahren für uns in unserem Leben bedeutet und darüber, wie die Dinge endlich anfangen, sich ein wenig zu verändern. Die natürliche Entwicklung beim Aufbau der Community ist ein so schöner Prozess und hilft mir, mich mit anderen gleichgesinnten Menschen zu vernetzen und Meridian Child als eine alternative Plattform zur Biker-Gemeinde zu untermauern, die das Bewusstsein fördert – nicht nur für die Kultur, sondern auch für den Lebensstil.

SQSP: Was sind deine Ziele für Meridian Child in den kommenden Jahren?

JJ: Das Ziel ist es, die Community weiter auszubauen und einen alternativen Ort für Motorradfahrer anzubieten, eine offene Plattform, in der nicht geurteilt wird und wo wir über die Modernisierung der Kultur diskutieren können. 

Ich würde gerne anfangen, Gruppen-Abenteuerfahrten zu organisieren, bei denen das Wohlbefinden des Fahrers im Mittelpunkt steht, und die Kleidung in den eher technischen Bereich der Damenbekleidung verlagern – Motorradbekleidung, die durchdacht, gut designt und langlebig ist. Ich arbeite an der perfekten Hose für das Fahren in der Stadt und teste technische Ausrüstung für einige Marken mit dem Ziel, die Adventure- und Moto-Sektoren für Frauen zu erweitern und zu verbessern. Ich arbeite außerdem daran, persönlich getestete Produkte zusammenzustellen, die über die Website verkauft werden sollen, damit sie eine sorgfältig kuratierte Plattform für alle Bedürfnisse im Zusammenhang mit dem Motorrad-Lifestyle wird.

Um mehr über den Meridian Child Motorcycle Club zu erfahren, besuche seine Website. Um eine eigene Website zu erstellen, gehe auf Squarespace und starte noch heute deine kostenlose Probe-Website.

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