Ein Blog ist eine tolle Möglichkeit, deine Hobbys und Interessen online zu erkunden, aber er kann auch eine gute Möglichkeit sein, ein Einkommen zu erzielen. Eine Möglichkeit, wie Blogger:innen ihren Lebensunterhalt mit ihren Blogs verdienen, ist die Veröffentlichung von gesponserten Inhalten. Gesponserte Inhalte werden im gleichen Stil geschrieben wie alles andere in deinem Blog. Der Unterschied ist, dass die Marken dich dafür bezahlen, über sie und ihre Produkte zu schreiben.
Lies weiter, um zu erfahren, wie du Sponsoren für deine Inhalte auswählst und worauf Marken bei den Creators achten, die sie sponsern.
Wie sich gesponserte Inhalte von Werbung unterscheiden
Gesponserte Inhalte und Werbung sind beides Möglichkeiten, Marken in deinem Blog zu bewerben. Gesponserte Inhalte werden in deiner Stimme geschrieben, wobei du als Botschafter der Marke auftrittst, und erscheinen im Hauptteil deines Blogs. Werbung hingegen wird vom Werbetreibenden in seiner eigenen Stimme, mit seinem eigenen Branding und in der Regel innerhalb eines bestimmten Werbebereichs veröffentlicht.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Marken können darum bitten, so genanntes Native Advertising (oder Advertorials) für Websites zu erstellen. Dabei handelt es sich um Artikel, die Marken selbst schreiben und die als Teil des Hauptinhalts auf deinem Blog erscheinen. Die Herausforderung, wenn du Marken einlädst, Native-Advertising-Beiträge zu schreiben, besteht darin, die Autoren dazu zu bringen, die Tonalität deines Blogs beizubehalten; du willst nicht, dass Native-Advertising-Beiträge nicht mit deinen regulären Inhalten harmonieren. Das könnte dazu führen, dass die Leser:innen sie wegklicken.
Bei gesponserten Inhalten kannst du besprechen, wie du deine ehrliche Meinung zu den Produkten eines Kunden vertrittst. Je ehrlicher du bist, desto mehr Vertrauen wird deine Leserschaft in dich setzen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Unternehmen Geld in Blogger:innen investieren, die immer wieder schlechte Bewertungen abgeben – es ist also ein Balanceakt.
Denke auch daran, dass du dich an die Handelsbestimmungen des Landes halten musst, in dem du tätig bist. Es ist wahrscheinlich, dass du in deinen gesponserten Beiträgen angeben musst, dass du für den Inhalt von der Marke bezahlt wurdest.
Auswahl von Sponsoren für deinen Blog-Inhalt
Wenn du in Erwägung ziehst, gesponserte Blog-Inhalte zu schreiben, achte darauf, dass du Marken und Produkte auswählst, die zu deiner Blog-Nische passen. Wenn es in deinem Blog z. B. um Fahrräder für städtische Pendler geht und plötzlich ein gesponserter Inhalt über ein Mountainbike erscheint, wird dein Publikum den Unterschied schnell bemerken. Indem du sicherstellst, dass deine gesponserten Inhalte zu deiner Nische passen, erhöhst du nicht nur das Vertrauen in deinen Blog, sondern sorgst auch dafür, dass deine Sponsoring-Kunden die gewünschte Zielgruppe erreichen.
Bei der Auswahl von Marken, die deine Inhalte sponsern, geht es auch darum, herauszufinden, welche Unternehmen daran interessiert sind, Inhalte in deiner Nische zu sponsern, und welche einen Mehrwert für deinen Blog darstellen. Eine einfache Möglichkeit, dies herauszufinden, ist, die Blogs deiner Konkurrenten zu lesen und zu sehen, für welche Produkte sie als Sponsoren bezahlt werden. Wenn deine Konkurrenten ihre Blogbeiträge in den sozialen Medien teilen, sieh dir die Reaktionen und Kommentare an, um herauszufinden, welche die beliebtesten sind. So kannst du Marken auswählen, die die Popularität deines Blogs steigern.
Wie man einen potenziellen Blog-Sponsor anspricht
Beim Pitching deines Blogs geht es darum, potenziellen Sponsoring-Partnern dessen Vorteile zu verkaufen. Es lohnt sich, einen ausgefeilten Pitch zu verfassen, denn du wirst mit anderen Bloggern konkurrieren müssen. Selbst die besten Blogs können eine Sponsoring-Gelegenheit verpassen, wenn ein Konkurrent mit einem besseren Angebot an ein Unternehmen herantritt.
Damit du die besten Chancen hast, potenzielle Partner zu beeindrucken, solltest du eine Seite mit einem Media-Kit auf deiner Website einrichten. Diese Seite sollte nicht in der Navigationsleiste zu finden sein. Das bedeutet, dass sie von jedem gesehen werden kann, dem du die URL mitteilst, aber deine Zielgruppe wird nicht darüber stolpern, wenn sie deinen Blog liest. Ziehe in Erwägung, die Seite mit einem Passwort zu schützen, um die Sicherheit zu erhöhen.
Dein Media-Kit sollte Folgendes enthalten:
Deinen Namen
Kontaktdaten
Name und URL deiner Blog-Seite
Monatliche Blog-Traffic-Statistiken (wie viele Besucher deine Website aufrufen und mehrere Seiten besuchen, und wie lange sie auf jeder Seite verweilen)
Social-Media-Statistiken (wie viele Follower du hast, wie viel Prozent deines Blog-Traffics aus sozialen Netzwerken stammt)
Eine Beschreibung deiner Zielgruppe im Stil einer Käufer-Persona (eine Beschreibung einer fiktiven Person, die deinen idealen Leser oder deine ideale Leserin repräsentiert)
Ein wenig über dich, deine Leidenschaften, deinen Schreibstil und was du den Marken, deren Inhalte du vertrittst, bieten kannst
Ein Kit, das all diese Informationen enthält, dient als Profil für deinen Blog und zeigt potenziellen Sponsoring-Partnern, dass du ein:e glaubwürdige:r Botschafter:in bist. Du solltest die URL deines Kits angeben, wenn du eine Marke ansprichst, mit der du zusammenarbeiten möchtest, und du kannst das Kit auch an jeden schicken, der Interesse an einer Zusammenarbeit mit dir äußert.
Wenn du deinen Blog für Marken attraktiv gestalten möchtest, geht es letztendlich darum, eine engagierte Leserschaft aufzubauen und zu halten. Das geht Hand in Hand mit der regelmäßigen Produktion hochwertiger Inhalte über einen langen Zeitraum.