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Durch Crowdfunding können Inhaber:innen kleiner Unternehmen, Start-ups und unabhängige Kreative effektiv Geld für die Einführung neuer Projekte, die Deckung von Betriebskosten und das weitere Wachstum beschaffen.
Das Geheimnis einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne ist die Community. Indem du Crowdfunding mit einer engen persönlichen Bindung zu deinem Publikum, deinen Kund:innen und Klient:innen kombinierst, kannst du eine erfolgreiche Kampagne durchführen und die Marktfähigkeit deines Produkts testen.
Hier erfährst du alles, was du über Crowdfunding sowie seine Vor- und Nachteile wissen musst und wie du Geld für dein nächstes Projekt sammeln kannst.
Was ist Crowdfunding?
Crowdfunding bietet Menschen, Marken und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Community zu mobilisieren, um ein Geschäftsvorhaben, eine Initiative, einen Zweck oder ein Projekt beliebiger Größe zu finanzieren. Es gibt Crowdfunding-Projekte jeglicher Art und Größe, z. B. eine App, die die Lieferung von Lebensmitteln erleichtert, eine neue Kollektion ethisch hergestellter T-Shirts oder auch etwas so Kleines wie neues Kamerazubehör oder eine limitierte Auflage eines Magazins im Eigenverlag.
Heute starten viele Menschen Crowdfunding-Projekte online über Crowdfunding-Websites. Andere entscheiden sich für Crowdfunding über ihre eigenen Websites oder Social-Media-Profile, um mehr Kontrolle über die Fundraising-Kampagne und die Geldmittel zu haben. Diese Plattformen helfen dir, deine Community und gleichgesinnte Personen zu erreichen, um Begeisterung zu wecken und deine Finanzierung in Gang zu bringen.
4 Arten von Crowdfunding
Die vier wichtigsten Arten des Crowdfunding sind: belohnungsbasiert, spendenbasiert, Peer-to-Peer-Kredite (Crowdlending) und eigenkapitalbasiert (Crowdinvesting).
1. Belohnungsbasiertes Crowdfunding
Diese Art von Crowdfunding ähnelt einem Vorbestellungs- oder Treuesystem. Geldgeber:innen besuchen deine Spendenseite und versprechen einen bestimmten Geldbetrag als Gegenleistung für eine Belohnung im Zusammenhang mit deinem Projekt.
Wenn du beispielsweise Fundraising betreibst, um eine neue App für die Lieferung von Lebensmitteln zu starten, könnte ein Beitrag von 50 Euro jemandem eine Belohnung von 20 % Rabatt auf seine erste Bestellung einbringen. Vielleicht betreibst du aber auch Fundraising, um ein neues Restaurant zu eröffnen – für einen Beitrag von 100 Euro könnte jemand im Eröffnungsmonat garantierte Reservierungen erhalten, und ein Beitrag von 10.000 Euro könnte jemandem Gutschriften für Speisen und Getränke bei jedem Besuch während der ersten sechs Monate einbringen.
Belohnungen regen Menschen zum Spenden an, indem sie ihnen das Gefühl geben, dass sie für ihre Unterstützung eine Gegenleistung erhalten. Sie sind auch eine effektive Möglichkeit, um zu testen, welche Produktmerkmale bei deiner Zielgruppe am besten ankommen und welche keinen Anklang finden.
2. Spendenbasiertes Crowdfunding
Viele Sponsor:innen sind gerne bereit, ein Projekt ohne Gegenleistung zu finanzieren, weil sie an deine Sache glauben und sie unterstützen wollen. Spenden werden zwar häufig mit gemeinnützigen Organisationen oder Anliegen in Verbindung gebracht, sie sind aber auch für Start-ups, neue Produkte, Veranstaltungen und die meisten Szenarien im Zusammenhang mit Crowdfunding relevant.
Wenn du in Betracht ziehst, um reine Spenden zu bitten, sei in Bezug auf die geplante Verwendung der Mittel authentisch, direkt und transparent. Informiere umfassend über dein Vorhaben, damit die Spender:innen ihren Beitrag mit einem guten Gefühl leisten können.
3. Peer-to-Peer-Kredite (Crowdlending)
Peer-to-Peer-Kredite sind eine Alternative zu einem herkömmlichen Bankdarlehen. Anstelle eines einzigen Kredites von einer Bank erhältst du kleinere Kredite von deinen Freund:innen, deiner Community oder Fremden, mit denen du dich auf einer Kreditplattform verbindest. Die Kreditgeber:innen erhalten dennoch Zinsen, aber oft zu einem niedrigeren Zinssatz als eine Bank.
Diese Kredite eignen sich im Allgemeinen am besten für neuere Startups, Personen mit niedrigerer Bonität oder Unternehmen mit ungewöhnlichen Ideen, die nicht zu herkömmlichen Bankkrediten passen.
4. Eigenkapitalbasiertes Crowdfunding (Crowdinvesting)
Beim eigenkapitalbasierten Crowdfunding werden Geldgeber:innen an deinem Projekt beteiligt. Diese Methode ist ideal, wenn du ein Unternehmen gründen und der Öffentlichkeit den Erwerb nicht börsennotierter Aktien ermöglichen möchtest. Diese Aktien sind nicht an der Börse erhältlich, sondern es handelt sich um Anteile, die sich im Besitz einer begrenzten Anzahl von Personen befinden und außerhalb einer formellen Börse gehandelt werden können.
Eigenkapitalbasiertes Crowdfunding ist der richtige Weg, wenn du große Beträge sammeln musst. Damit diese Methode ethisch vertretbar ist, unterliegt sie oft der staatlichen Überwachung und Regulierung, damit kontrolliert werden kann, wie viel Geld gesammelt und investiert werden darf.
Lies den vollständigen Leitfaden für Spendenaufrufe
Vor- und Nachteile von Crowdfunding
Wie jede Art von Fundraising bringt auch das Crowdfunding eine Reihe von Vorteilen und potenziellen Hürden mit sich. Die folgende Liste mit Vor- und Nachteilen sollte dir helfen, herauszufinden, ob es sich für dein Projekt eignet.
Vorteile von Crowdfunding
Crowdfunding ist eine gute Option, wenn du über eine hilfsbereite Community verfügst, die du nutzen kannst, und die dich bei der Bewerbung und Erprobung neuer Konzepte unterstützt.
Einbinden deiner Community: Crowdfunding hilft dir, deine Community und ihre Netzwerke zu mobilisieren, um dein Projekt auszubauen und zu finanzieren.
Testen: Nutze Crowdfunding, um Botschaften, Marketing und neue Produktideen zu testen und herauszufinden, was ankommt, bevor dein Projekt oder Produkt an den Start geht.
Marketing: Du sammelst nicht nur Geld, du machst auch auf dein Projekt aufmerksam. Die Leute, die es jetzt mitfinanzieren, sind an seinem Erfolg beteiligt und werden wahrscheinlich helfen, es voranzubringen. Du baust ein Team von Unterstützer:innen, Fürsprecher:innen und Verstärker:innen auf.
Unabhängigkeit und Kontrolle: Im Gegensatz zu vielen traditionellen Fundraising-Methoden bietet dir Crowdfunding mehr Kontrolle über dein Unternehmen, die Art und Weise, wie du es führst, und darüber, wer ein Mitspracherecht hat oder daran beteiligt ist.
Organischer Aufbau deines Publikums: Indem sie zur Finanzierung deines Projekts beitragen, zeigen dir die Geldgeber:innen, dass sie wahrscheinlich zu deiner Zielgruppe gehören und du sie später auf die Liste deiner Kontakte, Newsletter-Abonnent:innen oder Kund:innen setzen kannst.
Presse und Storytelling: Crowdfunding bietet die Möglichkeit, deine Produkt-Story einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Selbst wenn jemand nicht zur Finanzierung beitragen möchte, könnte diese Person helfen, deine Story in die Presse zu bringen oder sie auf andere Weise zu verbreiten.
Nachteile von Crowdfunding
Eine der größten Herausforderungen beim Crowdfunding ist, dass es sich hierbei nicht um eine Fundraising-Methode handelt, die man einmal einrichtet und dann vergisst. Du musst dein Projekt regelmäßig bewerben, Updates liefern und die Kapazität haben, um die mit der Kampagne verbundenen Belohnungen im Nachhinein bereitzustellen.
Mehr Konkurrenz: Crowdfunding macht das Fundraising für alle zugänglich, weshalb du dich von der Masse abheben musst. Erstelle ein Konzept, das deine Gemeinschaft anspricht und das den Wert deines Ziels sowie die Geschichte dahinter in den Vordergrund stellt.
Risiko, Ziele nicht zu erreichen: Es kann sein, dass du dein Fundraising-Ziel verfehlst. Stelle sicher, dass du einen Plan hast, wie du in diesem Fall vorgehen willst, z. B. wo du die restlichen Gelder herbekommst oder wie du den Unterstützer:innen ihr Geld zurückerstattest. Einige Plattformen überweisen dir nur Geld, wenn du dein Ziel erreichst, sodass du dir keine Gedanken über Rückerstattungen machen musst.
Hoher Arbeits- und Vorbereitungsaufwand: Verwende die richtigen Ressourcen, um eine überzeugende Kampagne zu erstellen und sie an die richtigen Personen zu vermarkten. Denke daran, dass du auch Updates geben und Ressourcen für Belohnungen bereitstellen solltest.
So erstellst du eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne
Wenn du Crowdfunding ausprobieren möchtest, wird dir eine gründliche Vorab-Recherche und Vorbereitung bei der Durchführung einer reibungslos laufenden und erfolgreichen Kampagne helfen. Scheue dich nicht, klein anzufangen und dir später ehrgeizigere Ziele zu setzen oder Strategien anzupassen, wenn du nicht die gewünschten Ergebnisse erzielst.
1. Lege deine Ziele, dein Budget und die Art des Crowdfundings fest
Bevor du deine Crowdfunding-Kampagne erstellst, solltest du dir darüber im Klaren sein, was du erreichen willst. Möchtest du dein gesamtes Projekt finanzieren oder nur einen Teil davon? Wenn du dir spezifische und erreichbare Ziele setzt, kannst du eine klare Ziellinie und Meilensteine für deine Fundraising-Aktion kommunizieren, was die Menschen dazu anregt, dich zu unterstützen. So kannst du auch besser ermitteln, wie viel Geld du sammeln musst, um dieses Ziel zu verwirklichen.
Basierend darauf kannst du entscheiden, wie viel du über Crowdfunding sammeln möchtest. Manche Leute sammeln über Crowdfunding nur einen Teil der benötigten Summe, während andere alle Kosten über Crowdfunding decken. Was realistisch ist, hängt von deinem Gesamtbudget und deiner Community ab.
Entscheide schließlich, welche Art von Crowdfunding du verwenden möchtest. Wähle die Methode, die sich für deine Zielgruppe und die Größe deines Crowdfunding-Ziels am besten eignet. Eine Eigenkapitalfinanzierung könnte beispielsweise für ein neues Unternehmen sinnvoll sein, für die meisten kleineren Projekte eignen sich jedoch spenden- oder belohnungsbasierte Methoden besser.
2. Wähle eine Crowdfunding-Plattform
Sei ehrlich und realistisch in Bezug auf die Anforderungen deines Projekts und wähle die Plattform aus, die sich am besten dafür eignet. Überlege dir, wie du deine Zielgruppe erreichen willst, wohin du die Leute leiten willst, damit sie ihren Beitrag leisten können, und wie die Regeln für das Fundraising auf verschiedenen Plattformen lauten.
Du kannst beispielsweise einen Spenden-Block zu einer Squarespace-Website hinzufügen, um Geld für ein beliebiges Ziel zu sammeln. Dies gibt dir kreative Kontrolle über die Spendenseite und die Kommunikation. Da dieser Block in deine Website integriert ist, können Besucher:innen auch deine Marke und deine Story besser kennenlernen.
Wenn deine Zielgruppe dich hauptsächlich über Social Media findet, könntest du eine Crowdfunding-Kampagne zur Link-in-Bio-Seite auf deinen Social-Media-Profilen hinzufügen. Bio Sites bietet die Möglichkeit, direkt über deinen Link in Bio Geld zu sammeln, aber du kannst die Leute auch von dort aus auf die Spendenseite deiner Website weiterleiten.
Bei vielen Plattformen gilt beim Crowdfunding das Alles-oder-Nichts-Prinzip: Zu Beginn der Kampagne legst du den Mindestbetrag fest, den du zur Finanzierung des Projekts benötigst, und wenn du diesen Betrag erreichst, wird dein Projekt finanziert. Bei einigen Plattformen, wie Squarespace und Bio Sites, kannst du von jedem, der eine Zusage macht, Finanzmittel erhalten. Die Frist lässt sich möglicherweise auch verlängern, wenn du sie nicht einhalten kannst. Bevor du loslegst, solltest du dir über all das im Klaren sein.
3. Erstelle einen Marketing- und Werbeplan
Ein solider Marketingplan sorgt dafür, dass die richtigen Leute von deinem Projekt erfahren, helfen, es zu finanzieren und es bekannt zu machen. Identifiziere zuerst deine Zielgruppe und was sie anspricht. Entwickle dann eine Story darüber, was dein Projekt auszeichnet. Welches Problem löst es und wie? Welchen Wert bietet es deiner Zielgruppe?
Erstelle einen Werbeplan, sobald deine Botschaft feststeht. Recherchiere, wo du deine Zielgruppe am besten erreichen kannst. Sind diese Leute in den Social Media aktiv? Wenn ja, welche Plattformen nutzen sie? Hast du einen E-Mail-Newsletter? Wenn ja, ist es an der Zeit, ihn zu nutzen. Wer sind potenzielle Verstärker:innen und wie kannst du sie erreichen, damit sie dir helfen, dich bekannt zu machen?
4. Interagiere mit deinen Unterstützer:innen und halte sie auf dem Laufenden
Es ist nicht nur richtig, mit deinen Unterstützer:innen in Kontakt zu bleiben, es trägt auch dazu bei, dass sie dich weiter unterstützen. Indem du deine Unterstützer:innen auf dem Laufenden hältst, gibst du ihnen das Gefühl, dass sie dich auf deinem Weg begleiten, und zeigst ihnen, dass ihr Geld sinnvoll eingesetzt wird.
Dies kann so einfach sein wie das Versenden eines Newsletters mit Updates zur Finanzierung und zu Projekten. Wenn du Zeit hast, könntest du gelegentlich einen Videoanruf machen oder eine Frage-und-Antwort-Session abhalten. Achte darauf, während des gesamten Prozesses deine Dankbarkeit auszudrücken.
5. Beende die Kampagne und vergib die Belohnungen
Crowdfunding-Kampagnen dauern in der Regel etwa 30 Tage. In den meisten Fällen wird deine Crowdfunding-Plattform die Zahlungen von Investoren an dich abwickeln.
Beim eigenkapitalbasiertem Crowdfunding stellt die Plattform in der Regel Anteilsscheine oder Wandelanleihen für deine Investor:innen aus.
Wenn du dich für belohnungsbasiertes Crowdfunding entschieden hast, ist es an der Zeit, die Belohnungen zu vergeben. Erstelle von Anfang an einen Plan, wie du die Belohnungen weiterverfolgen und verteilen wirst, und kommuniziere proaktiv mit den Unterstützer:innen über die Fristen für den Erhalt.
Vergiss nicht, etwaige Bearbeitungs- oder Verwaltungsgebühren zu berücksichtigen, die dir durch deine Plattform entstehen können, und stelle sicher, dass du über alle steuerlichen Auswirkungen informiert bist, damit sie dich nicht während der Steuererklärung überraschen.
Halte mit deinen Unterstützer:innen Kontakt
Das Starten einer Crowdfunding-Kampagne ist keine einmalige Angelegenheit. Egal, ob du damit ein neues Unternehmen oder nur ein einmaliges Projekt finanzieren möchtest – das anschließende Kontakthalten mit den Unterstützer:innen ist eine bewährte Methode.
Beginne mit einem Update darüber, was deine Crowdfunding-Kampagne erreicht hat und wie du die Gelder verwendest. Anschließend kannst du weitere geschäftliche Updates senden. Der Aufbau und die Pflege dieser Beziehungen können zu weiteren Finanzierungsrunden für zukünftige Projekte oder Produkte führen und auch dazu beitragen, eine Community von Menschen zu pflegen, die dein Unternehmen unterstützen und dafür sorgen, dass es weiter wächst.