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Die Barrierefreiheit im Internet bezieht sich auf Websites, Tools und Technologien, die so konzipiert sind, dass sie alle Menschen einbeziehen, unabhängig von Behinderungen oder situationsbedingten Einschränkungen. Standards zur Barrierefreiheit machen digitale Tools und Informationen für mehr Menschen zugänglich.
Wenn du eine barrierefreie Website erstellst, trägst du dazu bei, das Internet zugänglicher zu gestalten. Barrierefreie Websites bieten mehr Menschen die Möglichkeit, einzukaufen, Communitys beizutreten, Rechnungen zu bezahlen, Termine zu vereinbaren und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – ohne sich ausgeschlossen zu fühlen.
Warum Hindernisse für die Barrierefreiheit beseitigt werden müssen
Ein Zugangsbarriere ist alles, was Menschen mit Behinderungen davon abhält, eine Aufgabe mit der gleichen Leichtigkeit zu erledigen wie Menschen ohne Behinderungen. Das Ziel der Barrierefreiheit ist es, diese Barrieren so weit wie möglich zu minimieren.
Lösungen für die Barrierefreiheit im Internet schaffen ein besseres Web-Erlebnis für alle, nicht nur für Menschen mit Behinderungen. Digitale Barrierefreiheit für die Ladegeschwindigkeit von Seiten oder die Lesbarkeit von Text macht Websites beispielsweise zugänglicher für folgende Gruppen:
Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen
Menschen in ländlichen Gebieten mit langsamerer Internetbandbreite
Menschen mit Farbenblindheit
Ein gleichberechtigter Online-Zugang sorgt auch für ein besseres Benutzererlebnis. Das wird die Reichweite deiner Marke erhöhen und eine starke Botschaft über deine Werte vermitteln.
Arten von Behinderungen
Es gibt verschiedene Arten von Behinderungen, die du bei der Gestaltung deiner Website berücksichtigen musst. Die Web Accessibility Initiative (WAI) unterteilt verschiedene Arten von Behinderungen in visuelle, auditive, kognitive und motorische Kontrolle.
Visuell: Beinhaltet Blindheit (überhaupt keine Sehkraft), Sehschwäche (benötigt möglicherweise Hilfsmittel zum Sehen) und Farbenblindheit (kann Farben nicht so sehen wie Menschen ohne Farbenblindheit).
Auditiv: Umfasst Menschen, die kein oder niedriges Hörvermögen haben und/oder über Gebärdensprache kommunizieren, sowie schwerhörige Menschen, die mündlich kommunizieren können, aber möglicherweise unterstützende Technologien wie Hörgeräte verwenden.
Kognitiv: Die häufigste Art von Behinderung. Einige Beispiele sind Hindernisse für Gedächtnis, Problemlösung, Aufmerksamkeit, Lesen, mathematisches Verständnis und visuelles Verständnis.
Motorisch: Eine breite Kategorie, die Personen umfasst, die möglicherweise keine Maus oder Tastatur bedienen können, Benutzer:innen, die mit sprachgesteuerter Software navigieren, und Menschen, die bei der Interaktion mit einer Website ermüden.
Ein paar Änderungen an deinem Webdesign können Menschen mit Behinderungen die gleiche Chance bieten, deine Website zu genießen oder von ihr zu lernen. Diese Änderungen können so einfach sein wie das Sicherstellen, dass dein Text vor dem Seitenhintergrund lesbar ist, oder das Hinzufügen von Untertiteln zu multimedialen Inhalten.
Warum es wichtig ist, eine barrierefreie Website zu haben
Abgesehen von den Vorteilen für Internetnutzer:innen hat es auch Vorteile für dich, deine Website barrierefrei zu gestalten. Zum Beispiel berücksichtigen Suchmaschinen Barrierefreiheitsprobleme bei der SEO, da sie sich auf die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite auswirken.
Eine umfassendere Website wird natürlich ein breiteres Publikum erreichen. Das bedeutet mehr Kund:innen oder Follower für dich.
Es gibt auch einen regulatorischen Aspekt. Unternehmen und Organisationen müssen möglicherweise bestimmte Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllen, die auf den lokalen Gesetzen basieren. Bei Nichteinhaltung können Geldstrafen verhängt oder rechtliche Schritte gegen dich eingeleitet werden.
Wie erstelle ich eine barrierefreie Website?
Hinweis: Diese Anleitung ist als Ressource gedacht, um dir den Einstieg zu erleichtern, sollte aber nicht als Rechtsberatung ausgelegt oder verstanden werden. Squarespace kann dich nicht dabei beraten, wie du dafür sorgen kannst, dass deine Website bestimmten Gesetzen, Bestimmungen oder Standards zur Barrierefreiheit entspricht.
Wir sind alle anfällig für Vorurteile und Stereotypen, die auf unseren eigenen Erfahrungen basieren. Denke bei der Gestaltung deiner Website daran, dass deine Besucher:innen aus verschiedenen Lebenssituationen kommen. Wende diese fünf Prinzipien als Ausgangspunkt an, um dich vor Barrierefreiheitsproblemen zu schützen.
Wähle deine Farben mit Bedacht aus. Achte auf den Helligkeitsunterschied zwischen dem Hintergrund und den im Vordergrund platzierten Objekten, den so genannten Farbkontrast. Stelle sicher, dass der Unterschied bei der Farbe und Helligkeit ausreichend ist, damit dein Text vor den Hintergrundfarben oder -bildern lesbar ist. Wenn du Farbe zur Hervorhebung verwendest, denke daran, diese auch in deinem Text zu vermitteln.
Füge Alternativtext zu deinen Bildern hinzu. Alternativtext ist eine Bildbeschreibung, die erklärt, was die Besucher:innen deiner Website über ein Bild wissen müssen. Dieser Text richtet sich hauptsächlich an Personen, die Screenreader verwenden, kann aber auch gelesen werden, wenn ein Bild nicht geladen werden kann (zum Beispiel aufgrund einer langsameren Bandbreite).
Füge Untertitel zu deinen Videos hinzu. Mit Untertiteln kannst du denjenigen helfen, die das Video aus irgendeinem Grund nicht hören können oder lieber Untertitel lesen. Die Bereitstellung eines Transkripts für alle Video- oder Audioinhalte ermöglicht es mehr Menschen, auf die Informationen zuzugreifen (und ist zudem gut für die SEO).
Organisiere deine Inhalte übersichtlich. Gut organisierte Inhalte mit klaren Titeln und Überschriften können von Hilfstechnologien leichter erfasst und sinnvoll gelesen werden. Es ist wichtig, Überschriften angemessen und in der richtigen Reihenfolge zu verwenden. Zum Beispiel sollten H3-Überschriften H2-Überschriften folgen.
Ziehe die Zusammenarbeit mit einem Profi in Betracht. Arbeite mit einem:einer Spezialist:in für Barrierefreiheit oder einem:einer Webdesigner:in mit Erfahrung im Bereich Barrierefreiheit zusammen. Ihr Fachwissen ist besonders wertvoll, wenn du die lokalen Vorschriften einhalten musst.
Die Barrierefreiheit im Internet ist ein fortlaufender Prozess, aber deine Bemühungen tragen wesentlich dazu bei, das Internet zugänglicher zu machen. Lösungen, die Menschen mit dauerhaften Behinderungen unterstützen, kommen häufig anderen Menschen mit vorübergehenden Behinderungen und Menschen ohne Behinderungen zugute.
Erfahre mehr darüber, wie du deine Website barrierefrei gestalten kannst
Wo finde ich Ressourcen zur Barrierefreiheit im Internet?
Detaillierte Richtlinien zur Barrierefreiheit im Internet findest du in den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). WCAG 2.0, erstellt und verwaltet vom World Wide Web Consortium (W3C), setzt die Standards für die Barrierefreiheit im Internet. Dort findest du ausführliche Informationen darüber, wie du deine Webinhalte barrierefreier gestalten kannst.
Weitere Ressourcen findest du unter:
W3C-Geschichten von Internetnutzer:innen: Lies Berichte aus erster Hand darüber, wie verschiedene Menschen im Internet navigieren, kuratiert vom World Wide Web Consortium (W3C).
Inklusive Designprinzipien: Hol dir Tipps und Richtlinien für barrierefreies Design von führenden Unternehmen im Bereich Web- und App-Design.
Ressourcen der US-Regierung: Marken- und Geschäftsinhaber:innen mit Sitz in den USA können sich an die Richtlinien der Regierung zu den Standards für die Barrierefreiheit im Internet halten. Die Regierung legt bestimmte gesetzliche Anforderungen auf der Grundlage des Americans with Disabilities Act (ADA) fest.
Bei Squarespace glauben wir an die Entwicklung inklusiver Produkte. Wir arbeiten ständig daran, die Zugänglichkeit der Dinge, die wir erstellen, zu verbessern. Daher möchten wir Creators Funktionen bieten, um ihre Websites auch barrierefreier zu gestalten. Sieh dir unsere Anleitungen an oder erfahre mehr über die Barrierefreiheit bei Squarespace.
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Dieser Beitrag wurde am 22. September 2023 aktualisiert.