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Black Connect über die Schaffung von Möglichkeiten für schwarze Unternehmer:innen

Squarespace ist stolz auf seine 20-jährige Geschichte als Sprungbrett für Unternehmer:innen und Kleinunternehmen auf der ganzen Welt, um sich abzuheben und erfolgreich zu sein. Black Connect ist eine gemeinnützige Organisation aus den USA, die das Unternehmertum in der schwarzen Community fördert. Ihre Mission ist es, das aufgrund Rassendiskriminierung entstandene Wohlstandsgefälle in Amerika zu beseitigen, indem sie die Erfolgsquote und die Anzahl der von Schwarzen geführten Unternehmen erhöhen. 

Aus diesem Grund hat Squarespace im Rahmen unseres Versprechens für 2020, Organisationen zu unterstützen, die sich für die Bekämpfung rassistischer Ungleichheit einsetzen, 100.000 $ an Black Connect gespendet. Seit 2020, als wir 500.000 $ zugesagt haben, hat Squarespace 375.000 $ des Budgets für soziale Gerechtigkeit gespendet. 

Wir haben mit der Gründerin und nationalen Präsidentin von Black Connect, Angela Majette, darüber gesprochen, wie die Organisation ein Ökosystem von Ressourcen schafft, um schwarze Unternehmer:innen zum Erfolg zu ermutigen und zu unterstützen.

Squarespace: Black Connect ist eine ziemlich neue Organisation. Warum hast du dich entschieden, die gemeinnützige Organisation zu gründen? Wie bist du dazu gekommen, zuerst Rechts-, Marketing- und strategische Planungsdienstleistungen zu priorisieren? 

Angela Majette: Es gab so viele Faktoren, die meine Entscheidung, Black Connect zu gründen, beeinflusst haben. Es begann mit meinen eigenen Erfahrungen im Unternehmertum. Als ich vor vielen Jahren mein Unternehmen gegründet habe, habe ich mich nach einer Organisation wie Black Connect umgesehen und konnte keine finden. Daher war die Gründung dessen, was heute Black Connect ist, seit 20 Jahren im Hinterkopf. 

Ähnlich wie Führungspersönlichkeiten wie Malcolm X und Marcus Garvey glaube ich, dass wirtschaftliche Unabhängigkeit, die durch Unternehmertum erreicht wird, nicht nur die Grundlage für den Reichtum der Schwarzen, sondern auch für die Bürgerrechte für schwarze Amerikaner:innen ist. Als mein Sohn mich vom College anrief, um mir mitzuteilen, dass er ein Unternehmen gründen möchte und er so viele Fragen dazu hatte, die ich beantworten konnte, dachte ich an all die Unternehmer:innen der ersten Generation, die keine Familienmitglieder oder enge Freund:innen haben, die sie um Rat fragen können. Da wusste ich, dass es endlich an der Zeit war, Black Connect zu starten.

Die ersten beiden Initiativen, die ich entwickelt habe, waren unser Pro-Bono-Programm für Rechtsdienstleistungen und FeverPitch. 

Ich habe mich auf geschäftsbezogene Rechtsberatung konzentriert, weil jede wichtige Geschäftsentscheidung auch rechtliche Konsequenzen hat. Als Rechtsanalystin und Kleinunternehmerin war ich mir der Lücke bewusst, die sowohl bei der Bereitstellung von unentgeltlichen Rechtsdienstleistungen als auch im gemeinnützigen Bereich in Bezug auf schwarze Unternehmer:innen und Kleinunternehmer:innen bestand.

In den letzten 20 Jahren habe ich als Buchhalterin und Rechtsanalystin eng mit Dutzenden von Unternehmer:innen und Geschäftsinhaber:innen zusammengearbeitet und gleichzeitig mit Anwält:innen in Geschäftsstreitigkeiten, Unternehmensgründungen und Transaktionsfragen zusammengearbeitet. Ich habe aus erster Hand gesehen, dass viele der rechtlichen Probleme, mit denen Geschäftsinhaber:innen konfrontiert sind, durch angemessene rechtliche Beratung von Anfang an vermieden oder minimiert werden können.

Ich habe FeverPitch, unseren nationalen Pitch-Wettbewerb, ins Leben gerufen, weil weniger als 2 % des Venture Capital an schwarze Unternehmer:innen fließen und sie oft durch die strengen Regeln, die für viele Pitch-Wettbewerbe gelten, ausgeschlossen werden. FeverPitch ist unsere gefragteste Veranstaltung und es ist eine großartige Möglichkeit für uns, Unternehmen in unsere Mission einzubeziehen. Die Mitarbeiter:innen unserer Unternehmenssponsoren sind Juror:innen des Wettbewerbs und geben den Unternehmer:innen konstruktives Feedback. FeverPitch ist bei Black Connect immer eine aufregende Zeit und wir bereiten uns gerade auf FeverPitch 2023 vor. Die Zusammenarbeit mit so vielen innovativen, leidenschaftlichen Unternehmer:innen finde ich sehr erfrischend.

Wir haben angefangen, uns auf das Marketing zu konzentrieren, da 96 % der von Schwarzen geführten Unternehmen keine Mitarbeiter:innen haben und die meisten Kleinunternehmer:innen es sich nicht leisten können, ein Marketingteam einzustellen. Um zu wachsen, müssen Unternehmen Verkäufe tätigen, doch ohne Mitarbeiter:innen haben Inhaber:innen wenig bis gar keine Unterstützung beim Vertrieb und Marketing. Kleinunternehmen verlassen sich stark auf Social-Media-Marketing, das einst als die kostengünstigste und effektivste Form des Marketings für diese Unternehmensform galt. Die Dynamik des Social-Media-Marketings hat sich jedoch geändert: Die Plattformen sind übersättigt, die Verbraucher:innen sind misstrauisch gegenüber Betrug und die Kosten für Social-Media-Marketing sind gestiegen. 

Viele Unternehmen geben monatlich zwischen 4.000 und 7.000 $ für Social-Media-Marketing aus. Daher ist es keine Überraschung, dass wir von Black Connect-Mitgliedern immer wieder die Rückmeldung erhalten, dass sich Social-Media-Marketing nicht in höheren Umsätzen niederschlägt, weil schwarze Kleinunternehmer:innen nicht über die nötige Kaufkraft verfügen.

Führungskräfte von Squarespace und Black Connect, von links nach rechts: John Colton (SVP, Engineering), Roberta Meo (VP, Channels & Services), Maggie Wynn (Programmmanagerin, Diversity, Inclusion & Social Impact), Angela Majette (Mitbegründerin & Nationale Präsidentin, Black Connect), Marshawn Dickson (Mitbegründer, Black Connect) Sheraine Gordon (Senior Director, Diversity, Inclusion & Social Impact), Samuel Manning (National Grants Director, Black Connect)

SQSP: Die Community ist das Herzstück deiner Organisation. Welche Bedeutung hat „Community“ für dich? Wie kann deine Community weiterhin Kleinunternehmen unterstützen? 

AM: Es hilft, sich anzusehen, wo wir als Land stehen, um die Bedeutung der Black Connect-Community vollständig zu verstehen. Wenn man bedenkt, dass in den Vereinigten Staaten nur 3 % der Kleinunternehmen schwarzen Menschen gehören, ist es für schwarze Geschäftsinhaber:innen und Unternehmer:innen schwierig, Kontakte zu knüpfen, zusammenzuarbeiten oder auf dem Markt Fuß zu fassen. Hinzu kommt, dass bereits vor der COVID-19-Pandemie 8 von 10 schwarzen Unternehmen innerhalb der ersten 18 Monate scheiterten, und Daten der US-Volkszählung zeigen, dass 58 % der schwarzen Unternehmer:innen die Gesundheit ihres Unternehmens als „gefährdet“ oder „notleidend“ einstufen.

Mit einer nationalen Mitgliedschaft und den lokalen Niederlassungen fördert Black Connect ein unternehmerisches Ökosystem, indem es Kommunikation, Bewusstsein und Ressourcen verbessert und vereinheitlicht. Unternehmertum ist schwer und oft einsam. Die emotionale Unterstützung und Ermutigung, die sich unsere Mitglieder der Niederlassungen gegenseitig bieten, sind von unschätzbarem Wert. Damit helfen wir Unternehmer:innen, Herausforderungen durchzustehen und zu bewältigen. Die Beteiligung an Niederlassungen ermöglicht es den Mitgliedern, ihr berufliches Netzwerk zu erweitern, andere Unternehmer:innen in ihrer Community zu inspirieren und sich für ihre lokale Gemeinschaft für schwarze Unternehmer:innen einzusetzen.

Wir haben derzeit lokale Niederlassungen in New York City, Tampa und Tulsa und wir eröffnen dieses Jahr eine Niederlassung in Atlanta. Wir erweitern die Präsenz von Black Connect durch eine facettenreiche Expansionsstrategie, die die Stärkung und Erweiterung unserer lokalen Niederlassungen umfasst.

SQSP: Als junge Organisation seid ihr aber schnell gewachsen! Erzähle uns von den Auswirkungen, die ihr in den letzten 4 Jahren durch eure Arbeit gesehen habt.  

AM: Ja, mein Mitbegründer und ich haben einen umfassenden Plan für Black Connect entwickelt, und als wir loslegten, ging es sofort zur Sache! Wir hören oft den Ausdruck „Repräsentation ist wichtig“ in Bezug auf andere Branchen, aber er gilt auch für den gemeinnützigen Sektor. Wir sind eine von Schwarzen gegründete und geführte, nationale Organisation mit einer Mission, die sich darauf konzentriert, schwarze Menschen zu befähigen, die wirtschaftliche Lage der schwarzen Community zu verbessern.

Black Connect ist die einzige nationale 501(c)(3) Organisation mit Mitgliedschaften und Niederlassungen, die sich ausschließlich der Beseitigung des aufgrund Rassendiskriminierung entstandenen Wohlstandsgefälles in Amerika widmet, indem sie die Zahl und die Erfolgsquote der von Schwarzen geführten Unternehmen erhöht. Wir betreiben das einzige nationale kostenlose Rechtsdienstleistungsprogramm, das schwarzen Geschäftsinhaber:innen ausschließlich geschäftsbezogene Rechtshilfe bietet. Wir haben unser eigenes, auf Tools basierendes geschäftliches und soziales Netzwerk mit 18 Funktionen, die unternehmerische Aktivitäten ermöglichen und das sozioökonomische Wachstum und die Stärkung der schwarzen Community fördern. BlackConnect.com ist die umfassendste Plattform für geschäftliche und soziale Netzwerke mit Mitgliedern in den Vereinigten Staaten, der Karibik, Afrika und dem Vereinigten Königreich. Unsere Mission und unser Modell finden nicht nur bei der schwarzen Community Anklang, sondern auch bei unseren Unternehmenspartnern und Menschen auf der ganzen Welt. Ich glaube, unser größter Einfluss ist unsere bloße Existenz.

Darüber hinaus waren alle unsere Initiativen erfolgreich, weil wir darauf abzielen, die vielen Lücken zu schließen, die schwarze Unternehmer:innen daran hindern, ihr Geschäft auszubauen. 

  • Wir haben über FeverPitch Unternehmenszuschüsse in Höhe von über 30.000 $ vergeben. 

  • Unsere Partnerkanzleien haben unseren Mitgliedern kostenlose Rechtsdienstleistungen im Wert von über 100.000 $ angeboten.

  • Wir haben einen talentierten und hochqualifizierten Pool von Fachleuten angeworben, die ihre Zeit einsetzen, um unsere Mitglieder in verschiedenen Geschäftsbereichen im Rahmen unseres Business-Mentoring-Programms zu betreuen.

SQSP: Welche Rolle spielt Technologie für den Erfolg der Unternehmer:innen in deinem Black Entrepreneurs Network? 

AM: In den letzten zwei Jahrzehnten, seit ich mein Unternehmen gegründet habe, hat sich für Unternehmer:innen so viel geändert. Heute gehen Unternehmertum und Technologie Hand in Hand. Von Websites über soziale Medien, Breitband bis hin zu Smartphones – Technologie macht Unternehmertum für die Gemeinden mit niedrigem bis mittlerem Einkommen, denen Black Connect dient, leichter zugänglich. Wir veranstalten das ganze Jahr über auch virtuelle Events und wir haben Programme und Dienste, die virtuell bereitgestellt werden. Daher ist der Zugang zu Technologie entscheidend für den Erfolg der Organisation und ihrer Mitglieder.

Gleichzeitig sind wir uns der Tatsache bewusst, dass Technologie teuer sein kann und diese Kosten unerschwinglich sein können, was es Kleinunternehmer:innen erschwert, wettbewerbsfähig zu bleiben und effizient zu arbeiten. Wir sind also immer auf der Suche nach Möglichkeiten, die digitale Kluft zu überbrücken. 

Tatsächlich wird ein Teil der von Squarespace bereitgestellten Mittel für die Implementierung der ersten Phase des Case-Management-Systems von Black Connect für unser Rechtsdienstleistungsprogramm verwendet. Wir werden unseren Mitgliedern weiterhin Zugang zu Unternehmensplanungssoftware bieten können und wir freuen uns, Mitgliedern auf der Squarespace-Plattform gehostete Websites anbieten zu können, die ihnen helfen, Kund:innen anzusprechen und zu binden. 

SQSP: Was sind deine Hoffnungen für die Zukunft von Black Connect? 

AM: Wir haben mehrere Programme und Initiativen für Black Connect entwickelt, die wir noch nicht starten können, weil wir nicht über die Finanzierung verfügen. Meine größte Hoffnung ist also, dass Spenden für wohltätige Zwecke gerechter werden. Von Schwarzen geführte Organisationen erhalten weiterhin weniger Finanzmittel von Stiftungen und Großspendern. Es ist wichtig, dass kleinere Organisationen nicht nur in der Lage sind, zu überleben, sondern auch ihre Programme und Initiativen zu skalieren und eine größere Wirkung zu erzielen. Wir haben vor, unsere aktuellen Programme zu skalieren und neue Initiativen umzusetzen, zusätzliches Personal einzustellen und das erste Black Connect Business Center zu eröffnen.

SQSP: Wie können sich Personen, die an der Mission von Black Connect interessiert sind, engagieren? 

AM: Man kann einfach mitmachen! Die Mitgliedschaft bei Black Connect ist nicht nur auf schwarze Unternehmer:innen beschränkt. Unsere Programme und Dienstleistungen kommen schwarzen Geschäftsinhaber:innen zugute, aber jede:r Erwachsene oder jede Organisation, die unsere Mission unterstützt, kann Mitglied von Black Connect werden. Wir haben viele verschiedene Mitgliedschaftskategorien zur Auswahl und laden jeden dazu ein, online unter blackconnect.org/join beizutreten und bei uns ehrenamtlich mitzuarbeiten, indem man Business-Mentor:in wird oder sich für unsere anderen Freiwilligenangebote anmeldet.

Wir erweitern auch unseren Beirat und laden Führungskräfte, die ihr Fachwissen, ihre Verbindungen und ihre Ressourcen für uns einsetzen wollen, um die Zukunft des Black Connect-Ökosystems zu sichern.

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