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Von einem Gründer: Tanisha Colon-Bibb erklärt, wie man zwei Unternehmen unter einen Hut bringt

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Ihre berufliche Entwicklung brachte Tanisha Colon-Bibb allmählich dazu, Unternehmerin und Besitzerin von zwei Firmen zu werden: dem Unternehmen für Talent-Management Rebelle Management und der Kommunikationsagentur Rebelle Agency. Als sie vor zwei Jahren den Wechsel vollzog und sich ausschließlich auf ihre Unternehmen konzentrierte, war sie bereits knapp ein Jahrzehnt damit beschäftigt gewesen, ihre beiden jetzt erfolgreichen Unternehmen zu konzipieren, zu starten und zu skalieren.

Im Rahmen ihrer beruflichen Laufbahn und insbesondere beim Aufbau von Rebelle Management hat Tanisha gelernt, den Sprung ins Ungewisse zu wagen, der konstant zur Verfolgung einer Geschäftsidee gehört, und mit der Ambiguität umzugehen, die in so undefinierten Branchen wie Influencer-Marketing unvermeidlich ist.

Sie hat sich mit Squarespace über die logistischen Herausforderungen beim Aufbau eines Unternehmens von Grund auf unterhalten, welche Rolle Markenführung für Unternehmen spielt und warum sie glaubt, dass Fehlschläge notwendige Schritte auf dem Weg zum Erfolg sind.

Squarespace: Was hat dich inspiriert, Rebelle Management zu gründen? 

Tanisha Colon-Bibb: Ich würde sagen, das war eher eine Notwendigkeit als eine Inspiration. In den letzten acht Jahren habe ich zwei Unternehmen initiiert, und beide sind aus dem Empfinden heraus entstanden, dass in der jeweiligen Branche etwas fehlt. Im konkreten Fall meines Management-Unternehmens hat man mich tatsächlich gebeten, meine weitreichende Menschenkenntnis und mein Verhandlungsgeschick zu nutzen und mit dem Management zu beginnen. Nachdem ich angefangen hatte, ist mir aufgefallen, dass aufstrebende Talente (insbesondere der PoC-Community) erheblich unterrepräsentiert waren und Agenturen für Talent- und Influencer-Marketing Influencer oder Content Creator nicht immer als Talent-Marken behandelten – und deshalb potenzielle Chancen jenseits gerechter Sozialpartnerschaften abwürgten. Das ändere ich mit Rebelle Management.

SQSP: Was war der erste Schritt, den du unternommen hast, um das zu verwirklichen? 

TCB: Das Unternehmen anmelden. Mit offiziellen Dokumenten schafft man immer Realitäten!

SQSP: Bei jeder Unternehmung gibt es unerwartete Risiken und Herausforderungen. Was war das größte Risiko, das du eingegangen bist? 

TCB: Dass ich keine formale Ausbildung hatte, war für Rebelle Management mein größtes Risiko. Meine Kompetenzen als Kommunikationsprofi hatte ich im Laufe von knapp einem Jahrzehnt perfektioniert, und da gibt es durchaus einige Überschneidungen, aber mir war absolut klar, dass ich mit Talent-Management ein mir komplett unbekanntes Territorium betrete. Außerdem habe ich mit zwei Influencern begonnen – und das Influencer-Marketing war (und ist) immer noch dabei, sich im Hinblick auf Budget, Engagement, ROI etc. selbst zu definieren. Konkret musste ich schnell lernen, was für unsere Talent-Kunden gut funktionierte, und jede Chance individuell betrachten, was zeitaufwendig und riskant war.

Ein weiteres Risiko bestand darin, eine geeignete finanzielle Struktur für das Unternehmen zu finden, da Manager eine Provision der Talent-Gebühren erhalten und nicht über Vorschüsse bezahlt werden, wie in meiner PR-Agentur. Zum Glück hatte ich bereits ein funktionierendes Unternehmen und Einkünfte, aber es hat definitiv knapp ein Jahr gedauert, bis das Unternehmen konsistent effizient gelaufen ist. Dafür gab es viele Gründe, aber in erster Linie lag es daran, dass ich mit aufstrebenden Talenten arbeitete und nicht mit Talenten, die von Marken bereits intensiv angefragt wurden. Aber das war ja der ganze Sinn und Zweck bei der Gründung von Rebelle Management: einen Beitrag zum Aufbau dieser Talent-Marken zu leisten bis zu einem Niveau regelmäßiger Anfragen.

SQSP: Was hat dich am meisten überrascht? 

TCB: Am meisten hat mich überrascht, wie diszipliniert ich als Person und Profi wurde. Ich hatte einmal gehört, dass Unternehmer sich in ihren Unternehmen so präsentieren, wie sie das auch im echten Leben tun. Auf persönlicher Ebene musste ich eine Menge Dinge ändern, etwa mich an einen Zeitplan zu halten und konsequent vorzugehen. Das hat sich auch auf mein Unternehmen übertragen und sich dort etabliert. Mich hat auch überrascht, wie Freunde, Familienangehörige und andere Menschen von mir und meiner Entscheidung, Unternehmerin zu werden, „inspiriert“ wurden. Ich sage immer, dass ich mir gewünscht hätte, der Typ Mensch zu sein, für den ein Job von 9 bis 17 Uhr naturgemäß einfach passt! Meine Entscheidung, Unternehmerin zu werden, habe ich nie als große Lebensentscheidung betrachtet. Aber wenn ich darüber nachdenke und mir anhöre, wie andere den Schritt wagen möchten, bin ich wirklich davon überrascht, dass es mir in den vergangenen zwei Jahren gelungen ist, in Vollzeit als Unternehmerin zu arbeiten. Damit entscheidet man sich definitiv für einen Lebensstil, der sich kontinuierlich entwickelt und wo du jeden Tag etwas über dich selbst lernst.

SQSP: Wie bleibst du nach einem anstrengenden Tag, einer schwierigen Woche oder gar einem strapaziösen Monat motiviert? 

TCB: Mich motivieren mein Team und der gemeinsame Wunsch, zu lernen und zu wachsen. Und meine Verantwortung, ihnen die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie hierfür benötigen. Eine wirklich wichtige Motivation sind für mich auch Rückschläge und Möglichkeiten, mein Unternehmen weiter zu optimieren. Wahrscheinlich hörst du das nicht zum ersten Mal, aber es stimmt wirklich: Die besten Unternehmer sind die, denen Fehlschläge und Problemlösungen als Ansporn dienen.

SQSP: Wie hat deine Online-Präsenz zu deinem Geschäftserfolg beigetragen? 

TCB: Weißt du, früher fand ich es schrecklich, dass man beim Aufbau eines Unternehmens quasi zwangsweise eine Marke haben musste. Ich musste erst ein Verständnis dafür entwickeln, dass Menschen die Person hinter dem Unternehmen sehen, von meiner Erfahrung lernen und sich wirklich mit mir einlassen möchten! Ich habe damit begonnen, mehr Content zu meiner bisherigen Entwicklung zu teilen und wirklich wertvolle Erkenntnisse und Informationen für diejenigen bereitzustellen, die mir folgen und sich dafür interessieren. Neue Aufträge kommen in erster Linie auf Grundlage von Empfehlungen zustande, weshalb die Präsentation meiner Expertise und der Möglichkeiten dessen, was meine Unternehmen leisten können, für das Geschäft definitiv von konstant lebenswichtiger Bedeutung sind.

SQSP: Wie wird sich deine Online-Präsenz in Zukunft voraussichtlich weiterentwickeln? 

TCB: Ich operiere momentan mit meiner Online-Präsenz auf Level 1 und gehe entsprechend davon aus, das in Zukunft erheblich auszubauen mit mehr Content, der sich auf mich als Unternehmerin bezieht, die Besonderheiten der Branchen Kommunikation/Talent-Management behandelt, meine Leidenschaft für Diversity und Gleichberechtigung thematisiert und anderes mehr. Letzten Endes glaube ich, dass man als Katalysator für so viel Gutes in der Welt fungieren kann, wenn man im Leben einen Zweck verfolgt. Und wenn meine Präsenz ein paar Menschen dabei helfen kann, ihre Aufgabe zu finden und sich daran zu orientieren, habe ich für diesmal meine Daseinsberechtigung auf diesem Planeten Erde erfüllt. 

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