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Aufnahme eines Podcasts

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Bevor du deine erste Podcast-Folge produzierst, ist ein wenig Planung und Übung erforderlich. Ganz gleich, ob du deinen Podcast in einem Heimstudio oder in einem professionellen Aufnahmestudio aufnimmst: Du benötigst eine gewisse Ausrüstung und einen ruhigen Raum, der für die Aufnahme geeignet ist. 

Für eine qualitativ hochwertige Aufnahme ist keine große Investition in Hardware und Aufnahmesoftware notwendig. Genauso wichtig wie die Ausrüstung ist, dass du dich dabei wohlfühlst, in ein Mikrofon zu sprechen. Mit ein wenig Übung beherrscht du es sicherlich bald wie ein Profi.

Im Folgenden erfährst du mehr darüber, wie du einen Raum für Audioaufnahmen vorbereitest, wie du die benötigte Aufnahmehardware und -software findest und wie du von Anfang an eine Verbindung zu deinem Publikum herstellst.

Aufnahme eines Podcasts

Der erste Schritt für Anfänger:innen im Bereich Podcast-Aufnahme ist die Suche nach einem geeigneten Ort. Selbst mit der besten Ausrüstung kann deine Tonqualität beeinträchtigt werden, wenn dein Aufnahmeort von den Geräuschen einer Klimaanlage, einem Lüfter deines Laptops oder einem Haustier gestört wird. Und wenn der Raum, in dem du deinen Podcast aufnimmst, viele harte Oberflächen hat, wie z. .B. Holzböden und Fenster, dann könnten deine Audiodateien durch Hall gestört werden. 

Die beste Tonqualität für eine saubere Aufnahme erreichst du an einem einen ruhigen Ort, der mit weichen, schalldämpfenden Oberflächen versehen wird. Du musst kein Geld für teure Schalldämmung ausgeben: Viele Podcaster:innen beginnen zu Hause und nehmen ihre Folgen in einem begehbaren Schrank auf. Ein Teppich, Vorhänge und eine oder zwei strategisch platzierte Decken können deine Klangqualität erheblich verbessern. Wenn du nicht weißt, wie du dir zu Hause einen Aufnahmeort einrichtest, kannst du dir über Schritt-für-Schritt-Tutorials einige Tipps holen.

Wenn du Gäste remote interviewst oder mit einem bzw. einer Co-Moderato:in zusammenarbeitest, solltest du darauf achten, dass diese über einen ähnlichen Ort verfügen, der für Remote-Aufzeichnungen geeignet ist.

Sobald du dich für einen Aufnahmeort entschieden hast, solltest du deine erste Folge planen. Einige Podcasts folgen Wort für Wort einem vorbereiteten Skript, während viele andere ohne Skript ablaufen und eher spontan sind. Bei letzteren ist es trotzdem nützlich, eine Gliederung zu schreiben – zumindest eine Liste mit Stichpunkten, die du ansprechen möchtest – damit du dich nicht verzettelst und beim Thema bleibst. 

Mach dir keine Sorgen, wenn du dich versprichst oder beim Anhören deiner ersten Aufnahmen feststellst, dass du zu viel „ähm“ sagst oder andere Fehler machst. Kleinere Fehler können in der Postproduktion behoben werden, und auch Neuaufnahmen gehören zum Podcast-Hosting dazu. Es kann passieren, dass du Teile einer Folge – oder die gesamte Sendung – neu aufnehmen musst, bis du selbstbewusster wirst und natürlicher klingst, wenn du in ein Mikrofon sprichst und mit Co-Moderator:innen oder Gästen interagierst.

Erforderliche Hardware: Mikrofon und Kopfhörer

Für die Aufnahme eines Podcasts ist es technisch nicht notwendig, eine besondere Ausrüstung zu kaufen. Du kannst über das eingebaute Mikrofon deines Smartphones oder Laptops mit einer kostenlosen Audioaufnahme- und Bearbeitungssoftware aufnehmen. Mit einem USB- oder XLR-Mikrofon kannst du allerdings den Klang verbessern und professioneller klingende Aufnahmen machen. Ein Mikrofonständer ist ebenfalls hilfreich, um dein Mikrofon stabil und in der richtigen Position zu halten – idealerweise fünf bis zehn Zentimeter von deinem Mund entfernt.

Für die meisten Podcaster:innen reicht für den Anfang ein USB-Mikrofon aus. Teurere Podcast-Mikrofone wie ein XLR-Mikrofon sind das Werkzeug von Audio-Profis und erfordern ein separates Audio-Interface und spezielle Audiokabel. Ein USB-Mikrofon ist kostengünstiger und lässt sich einfacher einrichten und verwenden als ein XLR-Mikrofon. Du kannst es direkt an deinen Computer anschließen, um über ein optimiertes Plug-and-Play-Setup zu verfügen, für das keine weiteren Geräte erforderlich sind.

Kopfhörer sind kein Muss, aber sie helfen dir dabei, den Ton zu kontrollieren und die Pegel im richtigen Bereichen zu halten, damit in deiner Aufnahme kein Echo von anderen Gesprächsteilnehmer:innen zu hören ist. Gleiches gilt für einen Popschutz: Er ist nicht unbedingt erforderlich, sorgt aber für eine sauberere Aufnahme. Ein Popschutz unterdrückt Knallgeräusche, die beim Sprechen in ein Mikrofon entstehen, insbesondere bei Wörtern mit „p“, „b“ und „t“-Lauten.

Wenn du Video-Podcast-Folgen planst, solltest du entscheiden, ob du eine professionelle Kamera benötigst oder ob deine Smartphone- oder Tablet-Kamera für deine Aufnahmezwecke ausreicht.

Erforderliche Software: Apps zur Audioaufnahme und -bearbeitung

Es gibt viele kostengünstige Aufnahme-Apps und Bearbeitungssoftwareoptionen für deinen Podcast. Es gibt Apps zur Verwendung mit dem Smartphone und leistungsfähigere Apps, die du auf einem Computer mit einem USB-Mikrofon verwenden kannst. Abhängig von deinem Computer hast du vielleicht schon eine Audio-App installiert, die du für die Aufnahme von Podcasts verwenden kannst. Du kannst den Ton auch von einer Videokonferenz-App mit dem Aufnahme-Button aufnehmen und den Ton separat auslesen.

Es empfiehlt sich, eine Backup-Aufnahme auf deinem Smartphone zu machen – und Gäste oder Co-Moderator:innen dasselbe tun zu lassen – für den Fall, dass die Aufnahme aufgrund einer Gerätestörung oder eines Benutzerfehlers fehlschlägt.

Deine Podcast-Aufzeichnungssoftware sollte dir auch ermöglichen, unerwünschtes Tonmaterial herauszuschneiden und die Pegel anzupassen, um den Klang deiner Stimme zu verstärken und Hintergrundgeräusche zu minimieren. Wenn du weißt, dass du einen bestimmten Punkt in einer Aufnahme bearbeiten musst, kannst du den Zeitstempel markieren, indem du auffällige Geräusche machst, z. B. ein Klatschen, das in der Audioübersicht leicht erkennbar ist. Wenn deine Aufnahme mehrere Stimmen enthält, solltest du für die gleiche Lautstärke aller Stimmen sorgen, damit es nicht so klingt, als würde eine Person schreien, während die andere murmelt. 

Baue eine Verbindung zu deiner Hörerschaft auf

Neben der Interaktion mit Zuhörer:innen auf Social Media kannst du deinen Podcast nutzen, um eine Verbindung zu deinem Publikum aufzubauen. Beginne jede Folge mit einer Einführung, um das Interesse zu wecken und die Erwartungen der Zuhörer:innen zu schüren. Wenn du in deinem Podcast mit jemandem sprichst, könntest du zu Beginn einer Folge ein paar Scherze machen und deinem Publikum so einen Einblick in deine Persönlichkeit und die deiner Gäste oder Co-Moderator:innen geben. 

Schließe deinen Podcast mit einem Ausblick auf die nächste Folge oder einem wiederkehrenden Schlussgeplänkel ab, damit dein Publikum bei der Stange bleibt. Diese kleinen Zugaben am Anfang und am Ende einer jeden Folge können einen großen Einfluss auf die Verbindung haben, die du zu deinen Zuhörer:innen herstellst.

Eine Intro- und Outro-Musik für deinen Podcast, die du selbst erstellen oder zur Verwendung lizenzieren kannst, stärken ebenfalls diese Verbindung. Ein Titelsong, der bei jeder Folge eingespielt wird, wird deinen Zuhörer:innen vertraut vorkommen und dazu beitragen, deinen Podcast als Marke zu etablieren. 

Erfahre mehr darüber, wie du eine Website für deinen Podcast aufbaust

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