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Puno und ihr experimenteller Kreativ-Spielplatz

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Die Kreativität der digitalen Unternehmerin Puno kennt keine Grenzen: Von Vlogging über Webdesign bis hin zu Katzen-Kalendern lebt Puno ihre kreativen Experimente voll aus. Dazu zählt auch die Gründung von ilovecreatives, ihrer Community für kreative Köpfe, die genauso eklektisch und leidenschaftlich bei der Sache sind wie sie. 

Squarespace hat sich mit Puno über den Ausbau von erforderlichen Ressourcen für Kreative, neue Einnahmequellen und die Wichtigkeit des kreativen Austauschs innerhalb der Community unterhalten. 

SQSP: Du hast ilovecreatives nicht nur als dein eigenes Designstudio gegründet, sondern auch als digitale Ressource für vielschichtige Kreativschaffende. Was hat dich ursprünglich dazu motiviert, die Plattform aufzubauen?

Puno: ilovecreatives war (und ist) ein experimenteller Spielplatz im Internet. Hier konnte ich Tabellen verlinken, über die Kreative mehr über ihren Stundensatz, Kennenlernmöglichkeiten mit Gleichgesinnten oder Website-Design erfahren konnten – und hier können wir auch beim Erstellen der eigenen Website unterstützen. 

Ich hatte nie einen großen Masterplan. Alles entstand als Reaktion auf das, wobei Menschen Unterstützung brauchten. Ehrlich gesagt hat es schon gereicht, einen Ort im Internet (also eine Website) mit einem sehr markanten Namen zu haben, um kontinuierlich zu wachsen. Ich habe schon ziemlich viele Dinge entwickelt, aber hier sprudelt es förmlich vor Ideen und Möglichkeiten.

SQSP: Auf ilovecreatives können kreative Köpfe Profile und Werbeanzeigen erstellen, um Werbung für ihre Dienstleistungen zu machen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, zum Ausbau ihrer Fähigkeiten an kostenpflichtigen Kursen teilzunehmen. Wie meisterst du den Balanceakt zwischen kostenlosen Ressourcen und kostenpflichtigen Angeboten?

Puno: Das ist eine ganz schön knifflige Frage. Ich versuche immer ein Gleichgewicht zu schaffen. Normalerweise frage ich mich selbst, ob ich für eine bestimmte Sache zahlen würde. Und wie viel würde ich dafür ausgeben? Oder was muss es können, damit ich dafür Geld ausgeben würde? 

Wenn es sich um eine einmalige Sache oder einen Teil von etwas Größerem handelt, dann ist es kostenlos. Wenn ich keine Ahnung habe, dann ist es kostenlos. 

Am Anfang tendierte ich dazu, mich für die kostenpflichtige statt die kostenlose Variante zu unterscheiden. Als Designerin war ich es ja gewohnt, meine Zeit in Rechnung zu stellen und für Kurse und Ressourcen zu zahlen, um Zeit zu sparen. Ich habe digitale Produkte immer geschätzt, weil ich aus erster Hand wusste, dass sie ihr Geld wert waren. 

SQSP: Wie hat sich deine Content-Strategie im Laufe der Zeit weiterentwickelt? Haben sich deine Ziele geändert?

Puno: Die ersten drei Jahre war ilovecreatives nur ein wöchentlicher E-Mail-Newsletter. Es gab nicht eine Woche seit der Gründung von ilovecreatives, in der der Newsletter nicht erschienen ist, und auch an der Aufmachung hat sich nicht viel getan. 

Unseren Hauptumsatz erzielen wir über bezahlte Werbung und E-Mails. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass alles ziemlich geradlinig ist. Kein Schnörkel. Genau das verkaufen wir, aber eben auf eine unterhaltsame Art und Weise. 

Seit 2018 haben wir unser Glück mit verschiedenen Social-Media-Kanälen, digitalen Events und weiteren Web-Inhalten versucht. Und in diesen Bereichen hat sich die Content-Strategie fortlaufend verändert. Am Anfang lautete unsere Strategie definitiv: „Probieren geht über Studieren.“ Bevor wir uns überhaupt irgendwelche Ziele setzen können, müssen wir sichergehen, (1) dass wir unsere Inhalte mögen, (2) dass wir sie uns leisten können und (3) dass die Community tatsächlich damit interagiert. 

Nach ein paar Jahren des Ausprobierens haben wir jetzt eine klarere Richtung eingeschlagen und setzen eher auf eine Art Content-Ökosystem. Das muss aber alles noch in die Tat umgesetzt werden. Bis dahin müssen wir schauen, wohin uns konsequentes Posten bringt. Mal abwarten! :) 

SQSP: Du hast auch einen Onlineshop, über den du sowohl physische als auch digitale Produkte vertreibst. Welchen Rat hast du für andere Unternehmer:innen und Kreative, die am Aufbau und Erhalt mehrerer Einnahmequellen interessiert sind?

Puno: Unser Onlineshop ist ein absolutes Experiment. Ich experimentiere total gerne mit den Funktionen von Squarespace herum. Jedes Mal, wenn eine neue herauskommt, suchen wir nach einem Verwendungszweck dafür. Man muss sich nur immer wieder bewusst machen, dass nicht alles funktionieren wird. Und wenn das einmal passiert, muss man seine Verluste begrenzen und schnell woanders weitermachen.

An alle, die an mehreren Einnahmequellen interessiert sind: Entwickelt und verbessert eure Systeme kontinuierlich und erstellt ein Budget. Selbst wenn ihr die genauen Kosten nicht kennt, so wisst ihr zumindest, wie viel ihr euch leisten könnt. Wenn ihr eure Kosten erst einmal kennt, denkt darüber nach, andere Freelancer:innen und Unternehmen zu engagieren oder für Software-/Online-Services zu zahlen. Und wenn es nicht klappt, dann gehe rasch zu etwas anderem über. 

SQSP: Welche Tools verwendest du zum Aufbau der Community über deine Plattform?

Puno: Squarespace ist die Seele unserer Website. Ich mag es besonders, weil viele unserer Teammitglieder (vor allem die Kursleiter:innen) Ressourcen hochladen müssen. Diese lassen sich dann super einfach von anderen bearbeiten. 

Eine große Veränderung für unsere Community war der Wechsel zu Discord. Das war wirklich eine bahnbrechende Veränderung, denn Discord zielt ganz auf den Aufbau von Communitys ab. Da unsere Onlinekurse einen spielerischen Charakter haben, nutzen wir die verschiedenen Rollen für den Zugang zu neuen „Levels“ in unserer Discord-Umgebung. Außerdem macht es Spaß, gelegentlich einen spontanen Voice-Chat mit anderen Kolleg:innen zu starten. 

Auch die Video-Funktion ist sehr wichtig für uns. Darüber können wir komplexen Informationen eine persönliche Note verpassen. Ich glaube, ohne Video hätte ilovecreatives keine Community – oder zumindest nicht die Community, die wir jetzt haben.

SQSP: Wie siehst du die Entwicklung deines Onlineangebots in den kommenden Jahren?

Puno: Wir arbeiten an einigen weiteren Kursen, aber ich würde auch gerne viel mehr Minikurse mit Kreativen aus unserem Netzwerk gestalten. Ich habe das große Glück, von Leuten umgeben zu sein, die transparent mit ihrem Unternehmen oder beruflichen Werdegang umgehen und anderen gerne einen Einblick gewähren. Da unsere Welt sich immer schneller dreht, halte ich es für super wichtig, dass wir dieses Wissen teilen.

Uuund ich würde total gerne eine virtuelle Welt mit niedlichen Charakteren und Möbeln kreieren, die ich mir im richtigen Leben nie leisten könnte. Ich habe zwar keine Ahnung, was der Sinn dahinter wäre, aber lustig wäre es schon, oder?!

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