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De Lo Mio ist ein dominikanisches Kosewort, das oft verwendet wird, um die Verbundenheit in der Familie oder die Zuneigung zueinander auszudrücken. Übersetzt bedeutet dieser Ausdruck „Von meinem Volk“. Es geht darum, unsere Verbundenheit mit anderen zu erkennen und zu benennen, damit wir unser Gefühl der Zugehörigkeit vertiefen und gemeinsam stärker werden können. Anlässlich des Monats des hispanischen/lateinamerikanischen Kulturerbes würdigt Squarespace die wichtige Rolle, die die Gemeinschaft dabei spielt, unsere Identitäten zu bestätigen und Räume der Fürsorge zu schaffen.
Im Jahr 2016 gab Elisabeth Rosario ihren damaligen Job auf, um ihre eigene Kommunikationsberatung zu gründen und ihre eigene Chefin zu werden. Zwei Jahre später wagte sie einen weiteren Schritt und begann, einen Community-Newsletter herauszubringen, aus dem später The Latinx Collective wurde.
Rosario nutzt die Freiheit der Selbstständigkeit und stellt ihre beruflichen Kompetenzen in den Dienst ihrer Community. Ihre unternehmerische Initiative wird von ihrer Identität und ihren Erfahrungen bestimmt. Im Gespräch mit Squarespace verriet sie kürzlich, was sie dazu inspiriert hat, einen eigenen beruflichen Weg einzuschlagen, warum Storytelling der Schlüssel zum Geschäftserfolg ist und wie ihre Online-Präsenz zu ihrer Arbeit beiträgt.
Squarespace: Du betreibst deine eigene Ein-Frau-Kommunikationsberatung. Was hat dich dazu inspiriert, dein Unternehmen zu gründen und dein eigener Boss zu sein?
Elisabeth Rosario: Ich habe im Oktober 2016 angefangen, selbstständig zu arbeiten und bin jetzt seit fast fünf Jahren meine eigene Chefin! Das ist schon verrückt. Damals habe ich festgestellt, dass allein der Gedanke daran, so hart und so viele Stunden für jemand anderen zu arbeiten und dabei nicht so entlohnt zu werden, wie ich es verdiene, für mich sehr anstrengend war. Zunächst wollte ich ein paar Monate als Beraterin arbeiten, um herauszufinden, wie mir die selbstständige Arbeit gefällt. Ich habe schnell gemerkt, wie sehr ich es genieße, meinen eigenen Zeitplan zu erstellen, zu entscheiden, mit wem ich zusammenarbeite und worauf ich mich konzentrieren möchte.
SQSP: 2018 hast du The Latinx Collective ins Leben gerufen. Welche ersten Schritte hast du unternommen, um die Plattform ins Leben zu rufen?
ER: Ich hatte schon länger über das Projekt nachgedacht, aber ich wusste nicht so recht, wie ich es umsetzen sollte. Während der Wahlen im November 2016 war ich angesichts der negativen Berichterstattung in den Medien und der falschen Klischees über die Latino-Gemeinschaft, die in den Schlagzeilen verbreitet wurden, sprachlos. Da wurde mir klar, dass ich meine beruflichen Kompetenzen und Erfahrungen kombinieren kann, um ein Problem zu lösen, das mir persönlich am Herzen liegt. Ich begann mit dem Newsletter und schrieb den ersten für mich selbst – nicht für jemand anderen. Danach habe ich die Website und das Unternehmensverzeichnis eingerichtet. Angefangen habe ich mit etwa 40 Latinx-Unternehmern, inzwischen sind es über 150. Und ich habe mit Unternehmen wie Squarespace Events organisiert.
SQSP: The Latinx Collective bietet nicht nur einen Newsletter, sondern auch einen Blog an, La Revista. Darin werden Geschichten und Berichte aus der und für die Latinx-Community veröffentlicht. Inwiefern hat sich deine Content-Strategie verändert, als du expandiert hast?
ER: Am Anfang habe ich nur einen Newsletter herausgegeben, den ich alle zwei Wochen verschickt habe. Im August 2020 habe ich dann auf vielfachen Wunsch die Instagram-Community ins Leben gerufen. Ich habe den Fokus auf konsistente, originelle Inhalte gelegt, um mit Menschen in Kontakt zu kommen, die viel Zeit in den sozialen Medien verbringen. 2019 habe ich mich viel stärker auf die größeren Events konzentriert, aber die Pandemie hat dem ein Ende bereitet. Durch die Gründung von La Revista habe ich die Möglichkeit, freiberufliche Autoren und Bearbeiter einzustellen. Sie helfen mir, unsere Vision durch längere, originelle Inhalte wie hilfreiche Ressourcen, Zusammenfassungen, Essays und Interviews zu verwirklichen. Ich freue mich schon sehr auf zukünftige Programme und Kooperationen und kann es kaum erwarten, bald mehr darüber zu berichten.
SQSP: Was rätst du neuen Unternehmern, die Storytelling einsetzen möchten, um ihr Unternehmen zu vergrößern?
ER: Einige Statistiken besagen, dass Botschaften, die in Form von Geschichten vermittelt werden, 22 Mal einprägsamer sind als reine Fakten. Storytelling ist ein wichtiger Erfolgsfaktor – egal, ob es darum geht, Geld zu beschaffen, ein Team einzustellen oder zu vergrößern, oder Menschen davon zu überzeugen, dein Produkt oder deine Dienstleistungen zu kaufen.
Wenn du ein Kleinunternehmer bist und eine Website hast, möchten die Besucher deiner Website wissen, was dich ausmacht und inwiefern sie sich mit dir identifizieren können. Warum warst du die richtige Person, um dieses Unternehmen zu gründen und was hat dich dazu bewegt? Was unterscheidet dein Produkt/deine Dienstleistungen von allen anderen?
SQSP: Welche Rolle spielt deine Online-Präsenz für das Erreichen deiner Geschäftsziele?
ER: Für meine Marketing- und PR-Beratung nutze ich meine Website als eine Art Online-Lebenslauf. Dort können potenzielle Kunden mehr über mich erfahren. Nicht nur über mich als Unternehmerin, sondern auch darüber, wie ich als Mensch bin. Für The Latinx Collective ist sie ein wichtiger Bezugspunkt, um herauszufinden, was sonst noch in der Community passiert – je nachdem, welche Quellen die Besucher ansteuern (meinen Newsletter, den Blog, die sozialen Medien usw.).
SQSP: Inwiefern fließt die Philosophie von De Lo Mio in deine Arbeit ein?
ER: Ich bin die Tochter von Einwanderern aus der Dominikanischen Republik. „De lo mio“ ist ein Kosename, den man in den vergangenen Jahren benutzt hat, um zu sagen, dass man einen anderen Dominikaner wiedererkennt oder ihm zeigen möchte, dass man ihn mag. Dieses Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu kultivieren, ist mir sehr wichtig und das ist auch die Aufgabe von The Latinx Collective. Wir zeigen, welche Erfolge die Latinos haben und welchen Beitrag sie leisten, um einander zu stärken und zu motivieren.
SQSP: Inwieweit definierst du den Begriff „Community“ neu? Wie definierst du dich und was ist dein Selbstverständnis?
ER: Menschen benötigen soziale Interaktion und Beziehungen zu anderen Menschen. Deshalb sind Gemeinschaften so wichtig. Eine Community kann sich auf alles beziehen, wofür man Support und Trost braucht. Das können gemeinsame Hobbys, Arbeit, Kultur, Religion oder eine gemeinsame Sprache sein. Ich sehe mich selbst als Teil vieler Communitys (z. B. als Marketingspezialistin oder Kreativschaffende, als Inhaberin eines Kleinunternehmens, als eine der wenigen Lateinamerikanischen Frauen in der Technologie- und VC-Szene oder als eine der wenigen Dominikanerinnen in Los Angeles), und ich finde es spannend, dass Communitys heute dank Smartphones und dem Internet so leicht zugänglich sind.
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