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Carmen Deñó zum Thema „Über Kunst Kontakte halten“

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Die hispanisch-lateinamerikanische Gemeinschaft findet ihre Stärke sowohl in ihren Gemeinsamkeiten als auch in ihren Unterschieden. Zu Ehren des Hispanic/Latinx Heritage Month teilen wir Geschichten von Mitgliedern der Gemeinschaft, die sich mit ihrer Stimme für die Sichtbarkeit, Veränderung und Verkörperung jeder Identität eingesetzt haben.

Die aus der Dominikanischen Republik stammende und heute in Frankreich lebende Illustratorin und Grafikdesignerin Carmen Deñó bezeichnet sich selbst als „Bildermacherin“. Wir sprachen mit Carmen über ihren kreativen Prozess, ihre kulturellen Einflüsse und wie sie ihrer Arbeit ein Gefühl der Inklusivität verleiht. 

SQUARESPACE: Wann hast du deine Liebe zur Kunst und Illustration entdeckt?

Carmen Deñó: Das klingt jetzt vermutlich klischeehaft, aber ich zeichne schon, solange ich denken kann. Ich habe einfach nie wirklich aufgehört. Das Zeichnen hat immer geholfen: oft um den Lärm auszublenden und zu mir zu finden; oft auch um zu verarbeiten und zu interpretieren, was um mich herum vorgeht. Auch wenn in verschiedene Bereiche des kreativen Ausdrucks hineingeschnuppert habe und es von Zeit zu Zeit liebe, meine Komfortzone zu verlassen und mich in einem anderen Medium herauszufordern, fühle ich mich der Illustration und ihrem Prozess definitiv am nächsten. Dort fühle ich mich zu Hause.

SQSP: Reden wir ein wenig über Ihren eigenen kreativen Prozess. Wie beginnen Sie normalerweise ein neues Projekt?

CD: Ein neues Projekt beginnt in der Regel mit Worten, die ich mit Bleistift auf Papier schreibe. Wenn ich vor dem Skizzieren Wortassoziationen und kleine Vorschaubilder mache, hilft mir das, alles zum Vorschein zu bringen.

SQSP: Wie beeinflusst deine Identität als Frau deine Arbeit, wenn überhaupt?

CD: Die hellen, knalligen Farben der karibischen Architektur haben definitiv einen großen Einfluss gehabt. Es gibt auch immer wiederkehrende Symbole, zu denen ich neige und die mich definitiv in die Dominikanische Republik zurückbringen. Palmen, Sonne, Strände, Wellen, hin und wieder ein streunender Hund, schwarze und gemischtrassige Charaktere tauchen in meinen Illustrationen sehr oft auf.

SQSP: Sie haben viele Arbeiten für eine Reihe von verschiedenen Marken angefertigt. Wie bringen Sie Ihren persönlichen Stil und Geschmack in ein Marken-Kunstwerk ein? 

CD: Wissen Sie, das war lange Zeit ein Thema, das mich sehr beunruhigte und verunsicherte. Stilkonsistenz und die Schaffung von Werken, die wiedererkennbar sind, während man gleichzeitig experimentiert und sich durch diese Experimente entwickelt, klingt oft wie ein Widerspruch. Je mehr ich mir darüber Sorgen gemacht habe, desto ängstlicher fühlte ich mich vor einer neuen Auftragsarbeit.  Schließlich habe ich mich einfach damit abgefunden, dass ich mir selbst schlichtweg nicht entkommen kann, selbst wenn ich etwas Neues ausprobiere, um meine Arbeit „aufzupeppen“ oder um etwas Unerwartetes zu schaffen. Meine Liebe zu ausdrucksstarken Linien, subtilen Texturen und zur eher zweidimensionalen Darstellung scheinen stets durch.

SQSP: Was möchten Sie den Leuten durch Ihre Werke mitgeben?

CD: Ich hoffe wirklich, dass die Menschen sich mit den Bildern, die ich schaffe, identifizieren oder sich in ihnen wiedererkennen können. Ich komme zwar von einer kleinen Halbinsel in der Karibik, aber die menschliche Erfahrung in ihrer ganzen Komplexität ist universell. Je mehr ich reise, je mehr Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen ich treffe, umso mehr wird mir bewusst, dass uns trotz unserer Unterschiede so viel mehr vereint als trennt. Wir sind alle miteinander verbunden.

Erfahre mehr über Carmen und ihre Arbeit, indem du ihre Website besuchst. Bist du bereit, deine eigene kreative Seite zu präsentieren? Lege noch heute los mit einem Squarespace-Portfolio.

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